Tesla Motors aktualisiert regelmäßig die angebotenen Batteriegrößen und Ausstattungsoptionen für seine Elektroautos Model S und Model X. Die kalifornischen Stromer sind der Konkurrenz damit zwar stets voraus, bei vielen Kaufwilligen sorgt der für die Branche unüblich rasante Modellwechsel jedoch für Frust: Ein neuer Tesla kann schon im Jahr des Kaufs technisch überholt sein. Firmenchef Elon Musk zufolge soll das auch in Zukunft so bleiben. „Tesla wird nie aufhören, Neuerungen voranzutreiben“, betonte er auf Twitter.
„Man kauft sich das falsche Auto, wenn man von etwas anderem ausgeht. Es wird alle 12 bis 18 Monate große Änderungen geben“, so Musk. Neben neuen Antriebsvarianten mit mehr Leistung und größerer Reichweite dank leistungsfähigerer Akkus betrifft dies auch die Fahrerassistenzsysteme von Teslas. So wurde im Oktober vergangenen Jahres neue Selbstfahr-Hardware eingeführt, die in dieser Woche nach und nach über Over-the-Air-Updates aktiviert wird. Ältere Fahrzeuge können jedoch nicht mit den neuen Kameras, Sensoren und Prozessoren nachgerüstet werden.
Auf die Frage, warum keine Nachrüstlösung für das autonome Assistenzsystem Autopilot angeboten wird, antwortete der Tesla-Chef: „Leider müsste dazu das gesamte Fahrzeug auseinandergebaut und mehr als 300 Teile ersetzt werden. Ich wünschte, es gebe eine einfache Lösung“.
Auch die Preise und Services des Elektroauto-Pioniers ändern sich laufend. Die letzte große Anpassung betraf das unternehmenseigene Supercharger-Ladenetzwerk: Sei kurzem ist beim Kauf eines neuen Tesla keine Schnelllade-Flatrate mehr inbegriffen, sondern nur noch Strom für knapp 1600 Elektro-Kilometer.
Peter Wulf meint
es wäre schön wenn man bei Tesla S die Beschleunigung für den Stadtverkehr etc. drosseln könnte um mehr Reichweite besonders im Winter zu erzielen.
man muss in der Großstadt an der Ampel nicht erster sein. Bei Fahrzeug mit Autopilot und eingeschaltetem Tempomat fährt man mit eingestelltem Abstand entspannend in einer Kolone. Sobald das vor einem fahrende Auto fehlt beschleunigt das Fahrzeug sehr stark es geht dabei viel Energie verloren die bei Reichweite fehlt.
Das ist besonders im Winter bei Temperaturen von 0 grad oder weniger zu merken, außerdem rekuperiert das Fahrzeug bei niedrigen Temperaturen nicht mehr.
Leonardtronic meint
Manche Menschen sind schon irgendwie missmutig. Wenn die einen Neuwagen kaufen dann erwarten sie dass niemand einen besseren haben darf. Wenn die keine Verbesserung erfahren können dann sollen die anderen auch nichts besseres kaufen können. Entweder ich auch oder keiner.
berndamsee meint
Das Automobil wandelt sich derzeit bei den innovativen Firmen vom Maschinenbau- zum Elektronik-Produkt.
Und eCars eignen sich dazu ganz hervorragend, da ich elektrisch/elektronisch sehr viele maschinenbauliche Lösungen wesentlich einfacher und besser machen kann.
Als ein Beispiel die Lenkung: Heute immer noch mechanisch mit hydraulischer oder elektrischer Unterstützung gelöst, kann ich zukünftige Lenkungen über Nabenmotore in den Vorderrädern vollkommen elektronisch lösen, Mit allen Möglichkeiten des automatischen Eingreifens zu Korrekturzwecken, wenn ich schon selber lenken will.
Und das ist nur ein Beispiel von vielen. Wir sind eine Übergangsgeneration und in gewissen Sinne auch träge und verhaftet in teilweise jahrzehntelanger Gewohnheit. Unsere Kinder sehen das alles schon ganz anders. Und die Zeit schreitet voran, mit uns oder ohne uns! Ich persönlich freue mich, dies noch alles erleben zu dürfen.
Es bleibt spannend!
McGybrush meint
Man muss das aus 2 Gesichtspunkten sehen (ist bei Smartphones übrigens nicht anders).
Hat man noch kein Auto und will es kaufen. Dann freut man sich wie „Bolle“ wenn es regelmässig Updates gibt bis man seine Kohle beisammen hat um Ihn dann zu bestellen. Hier nimmt der Mensch den schnellen Wandel als Vorteil wahr.
Ist man bereit Besitzer und es kommt ständig eine Verbesserung für kurz später erscheinende Modelle dann nimmt man sein Auto/Smartphone als veraltet wahr und sieht den schnellen Wandel negativ BIS es wieder ein neues Auto/Smartphone gibt.
Man kauft sich im Jahr kein Tesla mit dem Recht auf eine zukünftige Hardware die es zu diesem Zeitpunkt nie gab? Man kaufte sich den doch weil man Ihn so wie er damals war dann auch haben wollte und für gut befunden hat.
flip meint
Ich würde mich auch ärgern, wenn ich so viel Geld ausgebe und dann nur wenige Wochen später ein Modell mit (HW-)Upgrade ausgeliefert wird. Dennoch muss man beachten, dass Tesla bisher nur ein „richtiges“ Facelift durchgeführt und 1x bessere AP-HW eingebaut hat. Der Rest waren Fehlerbehebungen bzw. Änderungen aus dem gewachsenen Prozessverständnis heraus. So viel Expertise hatte Tesla zu beginn seiner Model S Auslieferungen noch nicht. D.h. im Umkehrschluss aber auch, dass diese scheinbar willkürlichen Verbesserungen zukünftig seltener werden, da die Produktion eingespielter ist. Bei einem etablierten Hersteller dauert es etwa ein halbes Jahr, bis eine neue Produktionslinie richtig „rund“ läuft. Bei Tesla eben etwas länger. Noch.
Tripel-T meint
Wir haben in unserer Firma 5 Tesla und niemand ärgert sich über den Fortschritt bei Tesla. Wieso auch? Die aktuellen Autos sind top. Egal was Tesla macht, es gibt immer wieder Stänkerer. Gerne rufe ich hier in Erinnerung, dass Tesla erst 2012 das Model S auf dem Markt gebracht hat. Also noch ein blutjunges Unternehmen im Vergleich zu den deutschen Auto-Dinos. Gebt doch dieser Firma ein Chance um sich über Jahre zu bewähren. Bis jetzt macht sie in meinen Augen einen sehr, sehr guten Job.
flip meint
Stänkern wollte ich sicher nicht. Und ich stimme Ihnen auch zu, was Sie über TESLA sagen und denken. Nur gibt es scheinbar nicht wenige Leute, die sicher gern das jeweilige Upgrade „mitgenommen“ hätten – anstatt quasi alternativlos darauf zu verzichten.
Peter meint
Werde mir genau aus diesem Grund keinen Tesla kaufen, das heht mir bei denen zu schnell. Bei den traditionellen Hersteller ist der Modellzyklus 7 Jahre und dazwischen gibts nen Facelift und es ist halbwegs vorhersehbar was in den nächsten 12-36 Monaten passiert.
Das Zoe Upgrade war ja in einen Batterievortrag 2015 angekündigt und von Ghosn bereits 2014, jetzt das CCS Upgrade für 2019. Da weiß man wo man steht.
McGybrush meint
Facelift ist das eine. Von den Hardware Updates bei den Premium Herstellern die auch mittendrin erfolgen erfährt man NICHTS. Da muss man schon Fan einer Automarke sein um mit zu bekommen das das neue Navi mal eben komplett neu überarbeitet wurde. Und das nicht zwangsläufig mit dem Facelift.
Tripel-T meint
Ein Up-Date macht ein bestehendes Fahrzeug deswegen nicht schlechter! Wer einen Tesla fährt, weiss, wie viel Spass es macht sich jeden Tag in dieses Auto zu setzen. Kontinuierliche Verbesserungen von Produkten erleben wir doch praktisch täglich. Ich denke da nur an Smartphones, Flachbild-Fernsehgeräte, Notebooks, Computer etc.
Ich finde, dass das Tesla, so wie sie es machen, es sehr gut machen. Das ist eine Firma die sich bewegt und auch liefert und nicht nur ankündigt. Weiter so Tesla.
Peter meint
Ist doch seltsam. Die Leute wollen ständig die neueste Technik, und wenn das einer liefert, sind die Besitzer der ‚alten‘ Technik beleidigt.
Wir haben uns doch längst dran gewöhnt, dass alles ruck zuck alles veraltet ist.
Tesle sollte mal darüber nachdenken ob man nicht ne Tesla-Flat einführen kann. Wie beim Handy zahlt man jeden Monat 2000,- Euro, und darf sich dann alle 2 Jahre einen neuen Tesla aussuchen.
Super Idee, oder?
Kurtie meint
Was du beschreibst ist das gängige „Leasing“.
Ich meine, Tesla würde das in Deutschland über Sixt abwickeln.
Dr.M meint
Tja, so ganz kommt halt auch Tesla nicht ohne Hardware aus – bei allen over-the-air Updates für die Software.
Und dass da nicht alles nachrüstbar ist, verwundert bei der Komplexität nicht wirklich.
Immerhin bleiben die Preise für Gebrauchte Teslas sehr sehr stabil, zumindest wenn man sich die Fahrzeuge auf der Webseite ansieht.
Skodafahrer meint
Teslapreise sind stabil weil es noch keine direkten Wettbewerber gibt und weil es noch keine neuen Modelle gibt.
Derzeit ist das Model S erst beim ersten Facelift angelagt.