Grünen-Chefin Simone Peter hat zu deutlich mehr Anstrengungen bei der Förderung von Elektroautos gemahnt. „Die Mondlandung ist innerhalb von acht Jahren gelungen. Da sollte es möglich sein, innerhalb von dreizehn Jahren, also bis 2030, auf abgasfreie Autos umzusteigen“, sagte Peter der Neuen Osnabrücker Zeitung mit Blick auf die nur schleppend verlaufende Verbreitung von Stromer-Pkw.
Für die seit Mitte 2016 in Deutschland erhältliche Kaufprämie für Elektroautos „Umweltbonus“ wurden bisher erst 10.835 Anträge gestellt. Reine E-Autos werden mit 4000 Euro gefördert, für teilelektrische Plug-in-Hybride mit Verbrennungsmotor, E-Maschine und Stecker zum Aufladen der Batterie gibt es 3000 Euro. Die Grünen halten das für zu wenig und setzen sich für einen „beherzten Umstieg“ auf emissionsfreie Autos ein. Die Partei fordert unter anderem einen zügigeren Ausbau von Ladestationen. „Die Mondlandung ging schneller“, so Peter.
Meise meint
Es gibt gar keine Förderung mit „4000 Euro Zuzahlung“ für Elektroautos, sondern nur 2.000 €.
ecomento.de meint
Die Förderung beträgt insgesamt 4000 Euro, „Zuzahlung“ ist aber möglicherweise etwas missverständlich. Wir haben die Formulierung angepasst.
VG
TL | ecomento.de
peter meint
Wie hier bereits erwähnt, ist der Ausbau der Ladesäulen an Autobahnen und Tankstellen gar nicht so wichtig wie hier oft behauptet wird. Der Strom an den Ladestationen ist ohnehin viel zu teuer und kann nur im Notfall genutzt werden. Wenn man bedenkt, dass über 50% unserer Landsleute in Miete wohnen, und Eigentümer in großen Wohnanlagen Probleme haben eine Steckdose zu bekommen, erkennt man, dass die Probleme an ganz anderer Stelle liegen. Es wäre kein Problem Drehstromsteckdosen in Tiefgaragen und Parkhäusern zu montieren, der Kostenaufwand ist minimal, ein Drehstromzähler kostet keine hundert Euro. Ein einfaches Gesetz, dass jeder das Recht hat an seinem Stellplatz eine Steckdose anzubringen würde genügen. Dann noch ein paar Steckdosen an öffentlichen Parklätzen und der Käse wäre gegessen. Aber dann muss man ja auch noch ein neues Bezahlsystem erfinden weil das mit der EC-Karte ja viel zu einfach ist … usw. usw.
Aber bei uns muss ja alles zuerst vor Gericht durchgeboxt werde. Dann darf noch jeder wegen jedem kleinen Mist Einspruch einlegen und der Elektroautobesitzer muss wahrscheinlich noch ein Gutachten vorlegen, dass sein Elektroauto in der Tiefgarage nicht in Flammen aufgeht.
Axel Sel meint
Mieter sind benachteiligt, damit hast du recht! Ich versuche gerade meiner Wohnungsgesellschaft klar zu machen das eine ganz normale 220 Volt Steckdose schon sehr viel helfen würde! Hausbesitzer haben diese Probleme nicht, aber da ist ja auch gleich von einer WALLBOX die Rede , ab ca 700 €, wenn ich täglich die volle Leistung meines Akkus benötige macht das Sinn. wer braucht das?
Laden an einer normalen Haushaltssteckdose bringt etwa 2-2,7 KW in der Stunde, die gängigen Autos haben ca 22 KW im Akku, man kann also davon ausgehen das wenn man gegen 18 Uhr sein E Fahrzeug an einer Haushaltssteckdose auflädt das dieser Akku. auch bei vollständiger Entladung wider Voll ist und die Reichweite Vollständig zur Verfügung steht.
newchie meint
Im privaten Umfeld ist eine Wallbox völliger Blödsinn!!!
Last euch von einem Elektromeisterfachbetrieb eine Schukosteckdose oder eine 16A CEE Steckdose hinbauen!
Wer das selbst macht muß wissen was er tut das kann sonst brandgefährlich werden!
Sebastian meint
Das Geheule um Ladesäulen nervt langsam. Einfach mal die einschlägigen Internetseiten aufsuchen und gucken wo es Ladesäulen gibt. Ganz einfach. Auch auf Autobahnen sind Stand Januar 2017 min. alle 60 KM bereits Anlagen montiert. Aber das Aufregen hat immerzu Konjunktur. Was wirklich noch stümperhaft ist, ist die Ladesäulenverordnung für Tiefgaragen. Wenn man selbst im Eigentum wohnend nicht mal eine lustige 16 ampere Steckdöschen montieren lassen darf, wundert man sich natürlich. Es könnte ja der gesamte Strom aus dem Netz gezogen werden, wenn Harry seine 17 kWh über Nacht laden wollte…
Sebastian meint
Also das Geheule um die Ladesäulen hat langsam schon etwas von den Luxusproblemchen irgendwelcher c, d, oder f Sternchen aus den Medien.
http://www.goingelectric.de/stromtankstellen/
Mit etwas Planung findet man seine Ladesäule. In Akku Reichweite meiner ZOE mit 150 KM realer Reichweite finde ich mehr Ladesäulen als mir lieb und notwendig ist. Selbst auf den Autobahnen, findet man heute – stand Januar 2017 – ausreichend Lademöglichkeiten.
Das ganze Problem entschärft sich natürlich, je größer der Akku ist.
Blöd natürlich für Laternenparker, die keinen eigenen Zugang zu einer Steckdose haben. Fragt sich natürlich, warum ausgerechnet diese Klientel sich zum Kauf eines E-Autos bewegen hat lassen…
Ich käme nie auf die Idee, nach Büroschluß noch irgendwo hinzufahren um laden zu müssen. Entweder das Auto lädt beim arbeiten, beim wohnen, beim knattern oder beim einkaufen, oder macht lässt das Thema gleich von Anfang an!
Größter Knackpunkt ist lediglich diese primatenhaften Ladesäulenverordnung in Garagen von Mietshäuser, oder selbst auf eigen genutztem Tiefgaragenstellplatz, den man sogar noch selbst bezahlt hat.
Wenn man selbst dort nichtmal ne stinknormale 16 ampere Dose auf eigene Kosten installieren darf… Aber an diesem Beamtengehirnfurz Umstand kann das Elektroauto garnix für!
Icke meint
Und das Stromspeicher die Belastung im Netz glätten, sollte den Betroffenen bekannt sein. Unsere Stromversorgung mußte ja bisher auch Lastspitzen bedienen. Dass wird mit Stromspeicher dann alles Schnee von gestern sein.
Heist : gleichmäßiges Lastprofil bei der Erzeugung in Kraftwerken. Also vor den Lastspitzen die Speicher füllen, und anschließend wieder auffüllen. Dann werden sehr viele heute noch erforderlich geglaubte Kraftwerke nicht mehr erforderlich sein. Nur noch wenige laufen dann nur noch rund um die Uhr und halten die Stromspeicher in den geforderten Speicherbereich. Stromspeicher sind dann auch Elektrautos die den Strom wieder ans Netz abgeben.
Selbst wenn es das Hausnetz des Besitzers ist. Und das Millionen fach. Ein riesiger Umbruch steht unmittelbar bevor.
Stromspeicher ist „Das Zauberwort“ der unmittelbaren Zukunft.
Icke meint
In nur wenigen Monaten gehen die ersten PV-Anlagen aus der Förderung. Und, die Betreiber sind am Gewinn orientiert. Bevor solche Menschen den „Saft“ zum Börsenpreis von ca. 2.5 Cent pro kwh ins Netz liefern, werden die sicher eine Lösung für den Eigenverbrauch gefunden haben. Diese Aufgabe entsteht nicht über Nacht.
Und diese Situation ist sicher allen Betreibern bekannt.
Das heisst. Elektrische Verbraucher und Speicher werden ein die sehr stark nachgefragt werden!!! Es ist ganz einfach.
Entweder den Überschuss am Strom für 2.5 Cent pro kwh im Netz verbrennen und bei Bedarf dann wenige Stunden später für das 12 fache zurück kaufen. Also 28-dann 30 und mehr Cent pro kwh. Das rechnet sich auch mit stumpfen Bleistift. Soll heißen: wer dann nicht mit macht, ist ein bisschen viel unklug. Verbraucher sind dann auch Elektrautos, und andere Fahrzeuge. Trecker,LKW,Busse,usw.
Ab dann wird es ein richtiges Rennen geben. Die Spitze wird erreicht werden, wenn die PV-ANLAGEN die in den Hochzeiten ans Netz gingen und dann aus der Förderung gehen. Wir werden einen riesigen Wandel erleben.
peter meint
Nachdem unser Staat aber schon bei der Einführung des selbst genutzten Stroms darüber nachgedacht hat, ob der Verbraucher dafür die MWSt bezahlen sollte, wird es nicht lange dauern, bis man seinen eigenen Strom vom Dach versteuern muss. Ich traue keinem.
onesecond meint
Es ginge in Deutschland im Bereich der Erneuerbaren Energien und deren nachhaltiger Nutzung generell viel mehr, als uns die derzeitige Regierung weismachen will!!!
Die „nicht mehr als 4% Erneuerbare möglich“-Kampagne von der Fossilindustrie Ende der Neunziger klingelt heute noch in den Ohren!
bossmaniac meint
„Die Mondlandung ist innerhalb von acht Jahren gelungen. “
Da wollten die Amerkianer den Russen zuvor kommen.
Wenn Putin jetzt ankündigen würde Verbrennerfrei werden so wollen….. :)
Starkstrompilot meint
Diese Fake-News würde mir gefallen…
Aber ist es mit den Chinesen nicht tatsächlich so ähnlich?
Andilectric meint
Korrekt, die Chinesen prügeln den Umstieg auf E-Antriebe grade ja so richtig herbei. Vielleicht etwas zu planlos (wenn ich da an die Produktion des „Fahr“-Stroms per Kohlekraftwerk denke), aber immerhin. Die Russen spielen weder politisch noch wirtschaftlich irgendeine wichtige Rolle, da würden wir nichts von nachmachen. Tatsächlich bin ich aber schon noch optimistisch, dass mit der Einführung wirklich attraktiver Modell, wie Model 3, Ampera-e, der nächste Nissan Leaf etc. ein Schub für die E-Mobilität kommt. Bislang ist auch mir das Angebot noch nicht breit genug. Die Leute warten einfach noch…