Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) hat seine neueste Zwischenbilanz für den Umweltbonus – auch bekannt als Elektroauto-Kaufprämie – veröffentlicht. Zum 31. Januar 2017 lagen insgesamt 10.835 Anträge vor. Für reine Elektroautos wurden 6117 Anträge eingereicht, die Subvention beträgt hier 4000 Euro. Für mit 3000 Euro bezuschusste teilelektrische Plug-in-Hybride gingen 4716 Anträge ein, für Elektrofahrzeuge mit Brennstoffzelle – bezuschusst mit 4000 Euro – liegen bisher zwei Anträge vor.
Die Modell-Top-10 seit dem Start der Elektroauto-Prämie führt erstmals BMWs Stromer-Kleinwagen i3 mit 1889 Anträgen an. Das bayerische Modell wird als reines Elektroauto sowie mit Benzingenerator zur Reichweitenverlängerung angeboten. Renaults ZOE, exklusiv als vollelektrisches Auto erhältlich, liegt nun auf Platz zwei mit 1814 Anträgen. Platz drei belegt wie zuvor Audis Teilzeit-Elektroauto mit Plug-in-Hybridantrieb A3 e-tron mit 1427 Anträgen. Bei den Herstellern führt weiter BMW mit 3127 Anträgen deutlich vor Renault (1913 Anträge) und Audi (1427 Anträge).
Der größte Anteil der Fördergesuche wurde bisher von Unternehmen gestellt (5525 Anträge), die in der Antragsstatistik Privatkäufer (5105 Anträge) überholt haben. Im Ländervergleich führt weiter Bayern mit 2600 Anträgen vor Baden-Württemberg (2100 Anträge) und Nordrhein-Westfalen (1880 Anträge).
Alle wichtigen Informationen zum Umweltbonus haben wir hier für Sie zusammengestellt.
Anträge je Bauart
- Reine Batterieelektrofahrzeuge: 6117
- Plug-in-Hybride: 4716
- Brennstoffzellenfahrzeuge: 2
- Gesamt: 10.835
Anträge nach Antragsteller
- Privatperson: 5105
- Unternehmen: 5525
- Stiftung: 10
- Körperschaft: 87
- Verein: 34
- Kommunaler Betrieb: 70
- Kommunaler Zweckverband: 4
Hersteller-Top-10
- BMW (3127)
- Renault (1913)
- Audi (1427)
- VW (1071)
- Mitsubishi (969)
- Nissan (504)
- Mercedes-Benz (420)
- Kia (346)
- Peugeot (265)
- Citroën (201)
Modell-Top-10
- BMW i3 (1889)
- Renault ZOE (1814)
- Audi A3 e-tron (1427)
- BMW 225xe (1057)
- Mitsubishi Outlander PHEV (955)
- Nissan LEAF (329)
- VW Golf GTE (324)
- Kia Soul EV (293)
- VW Passat GTE (282)
- Peugeot iOn (231)
Die komplette Übersicht der Antragszahlen je Modell steht hier zur Verfügung (PDF).
Anträge je Bundesland
- Baden-Württemberg: 2100
- Bayern: 2600
- Berlin: 233
- Brandenburg: 193
- Bremen: 66
- Hamburg: 225
- Hessen: 833
- Mecklenburg-Vorpommern: 73
- Niedersachsen: 1023
- Nordrhein-Westfalen: 1880
- Rheinland-Pfalz: 452
- Saarland: 124
- Sachsen: 340
- Sachsen-Anhalt: 173
- Schleswig-Holstein: 319
- Thüringen: 199
- Sonstiges (Ausland): 2
Arno A. Evers meint
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E-Car-Tech GmbH meint
Die Kaufprämie für Elektrofahrzeuge ist ein Flopp. Die Zahlen sprechen da eine deutliche Sprache.
Aber warum gilt das Fördergesetz nur für Elektrofahrzeuge der großen OEM’s ?
Etwa 10% aller in Deutschland zugelassenen Elektroautos sind ehemalige Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, die von Privatpersonen oder kleineren Unternehmen mit hohem Aufwand zu Elektroautos umgerüstet wurden. Eine Umrüstung kostet ca. 20.000€. Das Fahrzeug wird dann nach erfolgtem TÜV Einzelgutachten, erstmalig mit Elektroantrieb neu zugelassen. Leider werden diese Fahrzeuge bei der Förderprämie nicht berücksichtigt. Warum eigentlich?
Wenigsten werden seit der Einführung des Fördergesetzes, nach langem und zähem Ringen, auch umgerüstete Elektrofahrzeuge von der Steuer befreit.
Martin Oberdörfer-Schmidt
dj6un meint
Newsletter vom 02.02.2017:
Zur Elektroauto Kaufprämie haben Sie unter BMW225xe das Bild eines falschen
Fahrgestells eingestellt. Der 225xe hat seinen E-Motor auf der Hinterachse
und nicht wie dargestellt auf der Vorderachse mit Kardanwelle auf die
Hinterachse. Da ist wohl was schiefgelaufen!
MfG
ecomento.de meint
Danke für den Hinweis! Das Bild gehörte zur Plug-in-Version des BMW 3er 330e und wurde nun aktualisiert.
VG
TL | ecomento.de
randomhuman meint
Na dann wird die Prämie ja noch fast vollständig für Model 3 und Chevy Bolt zur Verfügung stehen. Sehr gut.
Fritz! meint
Bin mir da auch ziemlich sicher, das Mitte/Ende 2018 noch genug Geld da ist, damit die Model 3 alle gefördert werden können. Wenn ich 2.000,– sparen kann, nehme ich die gerne mit.
Und Bolts werden bis dahin in maximal kleinen 4 stelligen Bereichen verkauft worden sein.
Mik meint
Warum nur 2000 Euro? Es sind 4.000 Euro…
Fritz! meint
Sie glauben doch nicht im Ernst, daß eine Prämie, bei der der Hersteller selbst 2.000,– zahlen muß und der Staat die anderen 2.000,– zahlt, der Anteil des Herstellers nicht vorher entsprechend aufgeschlagen wird? Vor allen Dingen dann, wenn der Wagen erst nach der Prämie auf den Markt kommt (Bolt und Model 3), es also gar keinen Vor-der-Prämie/Nach-der-Prämie Vergleich geben kann. Und die Preise im EU-Ausland sind oft etwas anders, also auch schlecht zu vergleichen.
Auf dem Papier, da haben Sie natürlich Recht, sind es dann 4.000,– Euro weniger. Ich bin da auf die