E.ON und der dänische Anbieter von Elektromobilitäts-Dienstleistungen CLEVER kooperieren beim Aufbau eines Schnellladenetzwerks für Elektroautos entlang der meist befahrenen Straßen Europas. Die ersten Hochleistungs-Ladestationen sollen noch in diesem Jahr installiert werden. Mehrere Hundert „ultra-schnelle“ Ladepunkte sollen folgen. Die geplanten Ladestationen werden in Abständen von 120 bis 180 Kilometern entlang der Autobahnen platziert. E.ON und CLEVER rufen andere Unternehmen dazu auf, sich an dem Projekt zu beteiligen.
„Wir hoffen, dass unser gemeinsamer Einsatz zum Aufbau der ersten Ladeinfrastruktur mit ultraschnellen Ladezeiten in Europa führt. Für ein Netzwerk dieser Größenordnung benötigt man nicht nur solide Finanzen und Fachkenntnisse. Es wäre auch ein Gamechanger für das Wachstum der Nachfrage nach Elektrofahrzeugen und ein Schlüsselentwurf für die Beschleunigung der umweltfreundlichen e-Mobilität“, verkündete E.ON-Vizepräsident Frank Meyer.
CLEVER-Chef Caspar Kirketerp-Møller ergänzte: „Für den Übergang der Elektromobilität zu einem Massenmarkt benötigen wir Elektrofahrzeuge mit hohen Reichweiten und ein verlässliches grenzüberschreitendes Netzwerk ultraschneller Ladestationen. Die Autohersteller werden bald die Fahrzeuge liefern und wir werden unsere seit 2009 gesammelten Erfahrungen mit dem Aufbau, Betrieb und der Instandhaltung von Ladestationen für Autofahrer in den nordischen Ländern nutzen, um das Reiseerlebnis und die Ladeprozesse für Fahrer von Elektrofahrzeugen bei Langstreckenfahrten durch Europa so angenehm wie möglich zu machen“.
Mehrere europäische Metropolen sollen mit Hochleistungs-Ladediensten verbunden werden, kündigten die Partner an. Das zusammenhängende Netzwerk werde so ausgelegt, dass es den Bedarf von aktuellen und kommenden Langstrecken-Elektrofahrzeugen abdeckt. Zunächst ist eine Ladeleistung von 150 kW vorgesehen, die modular auf bis zu 350 kW gesteigert werden kann. Zum Start sollen die Schnelllader kompatible Elektroautos in 20 bis 30 Minuten für 400 km Reichweite aufladen können.
Peter W. meint
Es ist immer wieder das selbe Spielchen. Als ich jung war, war es VHS, Video 2000 und Betamax, später CDs und DVDs mit unterschiedlichen Verfahren, und so geht es immer weiter. Man wird man viel Geld ausgeben und in 10 Jahren wird sich einer durchsetzen – schau mer mal.
Eines ist aber sicher bei dem ganzen Hick-Hack, die Elektromobilität wird dadurch gebremst. Das ist vorübergehend gut für die old Economy, aber schlecht für Mensch und Umwelt.
Tripel-T meint
Da stimme ich dir zu. Man hat das Gefühl, dass fast wöchentlich von einer Zusammenarbeit von verschiedenen Ladestationen-Anbieter berichtet wird.
Das führt zu Verwirrungen und das Ganze wird sehr unübersichtlich für den Konsumenten. Schon alleine die Flut von Apps für jeden neuen Verbund ist eine Herausforderung für den Einzelnen. Da lob ich mir die klare und strukturierte Lösung von Tesla.
JoSa meint
Ich stimme dir auch zu. Aber die Lösung von Tesla ist auch nur so klar strukturiert, weil sie die Ersten mit einem brauchbaren E-Auto waren.
Sie mussten selber für die Ladestationen sorgen, was sie gut geschafft haben.
Und dann kommt auf einmal Europa und Asien ins Spiel.
Und jeder hat eine andere Vorstellung was nötig ist. Ich glaube das Chaos wird grösser werden, weil immer wieder welche der Meinung sein werden, „Wir können es BESSER!“
lenzano meint
Hm.. E.ON und Clever planen… und rufen Unternehmen auf sich zu beteiligen…
Was ein Schmarrn!!! Die großen deutschen Autobauer tun sich zusammen und machen ihr eigenes Ding, EON und Clever ruft zusammen und machen ihr eigenes Ding, Tank und Rast macht schon sein eigenes Ding. Merkt ihr was?
Warum tun die sich nicht alle zusammen und machen ein GROSSES DING und vor allem dann richtig.
Bleibt doch alles wieder ein undurchsichtiges Roaming Geraffel wo (T&R außen vor) jeder wieder seine Mondpreise berechnet, die 20€ Kosten je 100 elektrisch gefahrene Kilometer verursacht.
Unverständliche Eigenbrödlerei.