BMW nähert sich beim CO2-Flottenwert langsam Daimler an. Mit 124 Gramm pro Kilometer des schädlichen Klimagases sind die Münchner nur noch ein Gramm hinter den Schwaben mit 123 Gramm je Kilometer. Beide Hersteller haben allerdings noch einiges zu tun, um den ab 2021 in der EU geltenden Grenzwert von 95 Gramm CO2 je Kilometer erreichen zu können. 2016 konnte sich BMW nur um zwei Gramm je Kilometer verbessern, Daimler konnte überhaupt keine Besserung vorweisen.
Die neuen europäischen Grenzwerte gelten zwar nicht für einzelne Modelle, sondern beziehen sich auf den Durchschnitt aller Neuzulassungen im jeweiligen Jahr. Ohne Elektroautos oder mindestens Plug-in-Hybride in weitaus größerer Anzahl als bisher werden aber wohl beide Hersteller ihre Hürden reissen.
Merlin meint
Auf die Automobilwoche und Welt ist anscheinend auch nicht mehr Verlass…ab 2021 gelten individuelle CO2 Ziele für die Autohersteller, da das Fahrzeuggewicht berücksichtigt wird. Wäre auch unfair einem Peugeot 95gCO2/km als Ziel zu setzen, genauso wie einem BMW/Daimler…2016 lag für Mercedes der Grenzwert bei 101,6 Gramm je Kilometer, für BMW bei 100,9 g/km. Wenn hier Stimmung gemacht wird, dann bitte mit den richtigen Zahlen! Das wird leider sehr häufig vergessen – nichtsdestotrotz ist das Ziel herausfordernd genug….
kritGeist meint
Das ist nicht überraschend, beide haben noch genug Geld um sich freizukaufen, noch. Ansonsten können sie die Hälfte der vorhandenen Autos mit (Pseudo-) E-Motor ausstatten, sich ja wieder bei einem E-Hersteller einkaufen (s. China) oder zusammen fusionieren unter einer neuen E-Marke…
Und das teure Lobbing bei der Öko-Merkel zahlt sich ja immernoch aus & wird noch bleiben, solange sie an der Macht ist. Ansonsten gibt es einen größeren Vorstand aus Dobrindt, Merkel & Gabriel als günstigeres Sparpaket zum Mitnehmen ;-)
"ELMO" meint
„Bitte verschieben.“ Ja, das ist zu befürchten. Das ist wohl das Credo dieses Industriezweiges. Und es erfährt immer wieder Unterstützung aus Berlin.
Unsere treue VDA-Freundin (und Kanzlerin) soll lt. Handelsblatt nun in China auf höchster Ebene erwirkt haben, dass die in China für 2018 eigentl. schon beschlossene E-Auto-Quote von 8% für Neuwagen womöglich auf 2019 verschoben wird…
Leonardtronic meint
Das Modell der Chinesen sollte auch in Europa gelten. 8% Elektroautos, sonst gibt es Zulassungsbeschränkungen für Verbrenner.
randomhuman meint
2021 werden sie sich dann melden und sagen wir schaffen das nicht. Bitte bis 2025 verschieben. Aber ich meine die deutschen Hersteller hatten ja auch wirklich kaum Zeit. Wir reden ja nicht schon seit 10 Jahren darüber oder???
Thomas Wagner meint
Die deutschen Premiumhersteller haben offensichtlich ihre Hausaufgaben noch nicht gemacht.
Vor lauter SUV-Verkäufen haben sie anscheinend die Umweltvorschriften aus den Augen verloren.
Wobei Daimler mit dem Erscheinen der neuen Smart ElektricDrive,
wohl hofft einen Schritt in Richtung 95 gr CO2 zu schaffen.
Ob jedoch die elektrischen Smart angesichts ihrer schwachen Performance zu Bestsellern werden, wage ich zu bezweifeln.
Obwohl sich der i3 inzwischen ja ganz gut verkauft, kann ich bei BMW keinen wirklichen Plan erkennen, wie das 95 gr Ziel erreicht werden soll ?
Aber die Uhr läuft !
Aron Günther meint
Ich hätte da mal eine Frage: Wozu braucht ein Smart eine starke ‚Performance‘? Wollen Sie damit auf die Rennstrecke fahren?
"ELMO" meint
Hm, also ich habe Thomas Wagner so verstanden, dass er das mäßige Verhältnis zw. Grundpreis und bspw. Reichweite meint. An Fahrleistungen steht der ED seinen stinkenden, knatternden Geschwistern wohl in nichts nach.