Bundesumweltministerin Barbara Hendricks kritisierte beim Berlin Energy Transition Dialogue im Auswärtigen Amt, dass der Mobilitätssektor noch zu weit von der Energiewende entfernt ist: Erneuerbare Energien seien zwar in Deutschland inzwischen wichtigster Stromlieferant. Aber „wie bekomme ich Erneuerbaren in die Tanks deutscher Autos?“, fragte Hendricks die Anwesenden der Newsseite Erneuerbare Energien zufolge.
Ihrer Meinung nach gehört „Deutschland bei der E-Mobilitiät nicht zu den Vorbildern.“ Dies beweise der Blick auf andere Länder, wie etwa China, wo „2016 eine halbe Million E-Autos zugelassen“ worden sind.
Dass Diesel und Benziner keine Zukunft haben, steht für die Umweltministerin fest: Nicht „ob“ sei die Frage, „sondern wann konventionelle Verbrennungsmotoren ins Museum wandern.“ Immerhin seien „in den Industrieländern ganze Branchen dabei, sich neu zu orientieren. Das sieht man in Deutschland gerade an der Automobil-Industrie“, die sich seit einigen Monaten deutlich verstärkt den Themen Elektromobilität und alternative Antriebe widmet.
Thomas Wagner meint
Es ist ja nett, von Frau Hendricks immer mal wieder ein „wahres“ Wort zu hören,
aber leider bekommt sie nicht nenneswertes durchgesetzt und wird von ihren Kollegen
aus dem Verkehrs- und Wirtschaftsministerium regelmäßig vorgeführt !
Die Energiewende ist ausgebremst und von einer Verkehrswende nichts zu sehen –
ein Trauerspiel !
Is nu so + meint
wenn die Frau so weiter macht, wird sie so noch aus dem „Verkehr“
gezogen.
– sind eben System’ische Zwänge
Peter W meint
Angela wird schon ihre Gründe haben, warum Frau Hendricks ’nur‘ Umweltministerin ist. Wäre Sie Verkehrsministerin müsste Merkel sie auf Anraten der Autolobby wegen Geschäftsschädigung entlassen.
Frau Hendricks ist eine mutige Person, aber ihre Möglichkeiten sind leider sehr beschränkt.
Wännä meint
„…ihre Möglichkeiten sind leider sehr beschränkt.“
Man muss ihr zugute halten, dass sie ihre Möglichkeiten ausnutzt und nicht einfach duckmäuserisch abtaucht.
Denn, Frau Merkel hat gerade heute wieder verlauten lassen, dass sie „fest zum Dieselmotor“ stehe und dieser „gebraucht werde“, um die Umweltziele einhalten zu können.
D. Rosenau meint
Recht hat die Frau – aber leider werden seit Jahrzehnten als Verkehrsminister nur Unterbringungsfälle eingesetzt (unabhängig von der jeweiligen Regierungspartei).
Solange sich dass nicht ändert, ändert sich auch nix an der lobbyabhängigen Politik im Verkehrswesen!
Karsten Berg meint
Frau Hendricks ist die einzige Pusherin, wo sie nur kann und darf…
Dobrindt und damaliger Energieminister Gabriel hätten sich schon viel früher von ihr beraten lassen, wie man das Amt eines Ministers mit Leben und Passion erfüllt.
Leonardtronic meint
Entlarvung der Vorreiter-Lügen. Sehr gut Frau Minister. Sehr mutig und notwendig sowas auf höchster Ebene zu sagen.
Dr.M meint
Recht hat sie – nur leider heisst der ganz wesentlich Verantwortliche Dobrindt und ist Bundesverkehrsminister. Solange der auf dem Posten ist, wird sich da gar nichts dran ändern.
Is nu so + meint
das ist wie beim Europäischen Song Contest ESC im Mai, dort stammt der
DEUTSCHE Musik-Beitrag – aus den USA mit dem Titel: „Perfect Life“ !
Na-ja, auch das – is nu ne ganz schwache Leistung
Is nu so + meint
das im Gegensatz zum superGuten Beispiel des „e.GO Life“
von der RTWH Aachen. (-zu sehen unter MEISTKOMMENTIERT )
BR meint
Endlich mal ein Politiker der die unbequeme Wahrheit ausspricht – und dafür wird Frau Hendricks aller Wahrscheinlichkeit nach wieder beschimpft und bleidigt und als Nestbeschmutzer verunglimpft werden anstatt daß sich die Übeltäter (Kfz-Industrie, Lobbyverbände und Kfz-Politiker) endlich mal zusammen raufen und etwas in Bewegung setzen.