Die RWE-Tochter Innogy will ihren Fuhrpark in Zukunft komplett mit Elektroautos und Hybridfahrzeugen betreiben. Der Umstieg auf Elektromobilität soll innerhalb der nächsten vier Jahre vollzogen werden. Innogy ist mit mehr als 4000 Ladepunkten in Deutschland und mehr als 5400 Ladepunkten europaweit einer der führenden Anbieter von Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge.
Bei der Neuanschaffung von Firmenwagen für den Vorstand, Führungskräfte und Vielfahrer würden künftig „ausschließlich klimafreundliche Modelle zur Auswahl stehen und keine Fahrzeuge mehr mit herkömmlichem Diesel- oder Benzinmotor“, so Innogy. Die Dienstwagenflotte des Unternehmens besteht derzeit aus insgesamt rund 1000 Fahrzeugen. Der Umstieg ist bis Ende des Jahres noch freiwillig, ab 2018 jedoch Pflicht. Darüber hinaus erhalten alle Mitarbeiter, die sich für einen Stromer als Dienstwagen entschieden haben, die Ladeinfrastruktur gestellt und die Stromkosten erstattet.
Um Mehrkosten bei der Umstellung auszugleichen, hat der Innogy-Vorstand ein Zusatzbudget beschlossen. Das Budget ist auf zwei Jahre begrenzt und soll dann neu kalkuliert werden, da von sinkenden Preisen bei Elektro- und Hybridfahrzeugen ausgegangen wird. „Damit haben wir den Startschuss für das neue E-Mobility-Zeitalter bei Innogy gegeben. Wir wollen als Innogy beim Thema Elektromobilität nicht nur vorne mitfahren. Wir wollen der führende Lösungsanbieter in Europa und den USA werden. Wir stehen für Elektromobilität“, so Firmenchef Peter Terium.
Anfang Februar hatte bereits Vattenfall erklärt, seine 3500 Pkw und kleine Nutzfahrzeuge in Schweden, den Niederlanden und Deutschland in den nächsten fünf Jahren zu elektrifizieren. Auch Eon will seinen Fuhrpark auf Elektro-Modelle umstellen. Die Neustrukturierung der aus 4500 Nutzfahrzeugen bestehenden Flotte hat bereits 2016 begonnen.
Thomas Wagner meint
Einer muss ja schließlich anfangen mit dem konsequenten Umstieg auf Elektroautos.
Und da sollten natürlich Stromversorger ganz vorne dran sein, schon aus Eigeninteresse.
Das können sich die vielen Stadtwerke, die sich auch gerne umweltfreundlich geben,
gerne nachmachen – denn :
Es gibt nichts gutes – außer man tut es ;-)
EcoCraft meint
Über die klimafreundlichen Fahrzeuge für Vorstand und Führungskräfte wurde hier doch schon berichtet…
War das nicht dieser Porsche Panamera mit V6 Motor und jenseits der 400 PS im Verbrennermotor. Gilt aber immer noch als Klimaretter – also zumindest nach NEFZ
#lächerlich
Wännä meint
Der erste Satz dieses Berichts ist leider logisch falsch. Wer auf Verbrenner verzichten will, darf auch keinen Hybrid fahren. Als einzige Ausnahme ließe sich derzeit noch Wasserstoff nennen (z.B. Toyota Mirai).
ecomento.de meint
Danke für den Hinweis, wir haben die Formulierung entsprechend angepasst.
VG
TL | ecomento.de
Starkstrompilot meint
Innogy.
Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren.