In Österreich kann für Elektroautos ab sofort eine spezielles Kennzeichen geordert werden: Es hat im Gegensatz zu herkömmlichen Nummernschildern eine grüne Schrift. Verkehrsminister Jörg Leichtfried erläuterte, dass Elektrofahrzeuge damit im Straßenverkehr bestimmte Privilegien genießen sollen. Elektromobilität ist für ihn die Mobilität der Zukunft.
Mit dem neuen Kennzeichen werden Sichtbarkeit und Anreize geschaffen, dass diese Mobilitätszukunft alltagstauglich und leistbar wird. Die neuen Schilder sollen es einfacher machen, Privilegien für Elektrofahrzeuge einzuführen und diese zu überwachen, wie etwa beim Parken oder im städtischen Verkehr.
Bereits seit März gibt es auch in Österreich eine Prämie für den Kauf von Elektrofahrzeugen. Die Anschaffung eines Elektroautos oder eines Fahrzeugs mit Brennstoffzelle wird mit 4000 Euro gefördert. Für Plug-In Hybride gibt es 1500 Euro. Weitere 200 Euro Förderung erhält, wer sich eine Wallbox oder ein intelligentes Ladekabel anschafft.
hukleberry meint
ganz einfach: schickt die eu in die wüste um sandkörner zu zählen.seht nur am unteren bildschirmrand,wasa die für scheisse bauen.statt einfach cookies einfach zu verbieten (besonders die langzeit cookies) hätscheln die noch den spioniermist,und verärgern millionen von internetnutzern.
Dr.M. meint
Eine EU-einheitliche Regelung der Kennzeichnung wäre ja schon toll – aber das klappt ja noch nicht einmal bei der sog. Feinstaubplakette.
Da haben Deutschland und Frankreich unterschiedliche Ansätze, die Dinger sehen auch anders aus bei Farbe und Beschriftung.
Bei der Maut bastelt auch jeder irgendwie vor sich hin, irgendwann brauchen wir dann alle schon deswegen selbstfahrende Autos, weil wir wegen der vielen Kleber auf der Windschutzscheibe für Vignetten und Feinstaubplaketten in allein 27 (naja, noch 28) EU-Ländern plus Schweiz und eh nichts mehr sehen. Aber schön bunt wird es sicher beim Blick nach vorne.
Man könnte ja – damit es nicht zu einfach wird für alle Beteiligten – auch noch pro Stadt und Landkreis, Departement und Kanton je eigene Plaketten für Maut und Feinstaub einführen, gestaffelt nach Fahrzeuggewicht, Strassenart und Schadstoffklasse. Bei BEVs dann statt Schadstoffklasse nach der neu eingeführten Schnelladeklasse, gemessen an der AC-Ladekapazität, unter 11 kw oder über elf kw oder über 22 kw.
Spass beiseite: DAS wäre wirklich mal ein Einsatzgebiet für die EU, das einheitlich zu regeln. Aber vorher geht wohl eher der Strom und das Öl aus, bevor die Mitgliedstaaten diese Kompetenz an die EU abgeben. Da muss ja schon jeder selbst sein nationales Thermofenster haben – fürs Ego der jeweiligen Verkehrsminister.
Martin meint
Genießt man als Deutscher mit einem E-Kennzeichen in Österreich auch diese Privilegien?
Der Statistiker meint
Das wird sich zeigen, denn die Privilegien werden von den Gemeinden direkt vergeben (freie Parkplätze, Benützung der Busspur, etc.).
Aber im Sinne der Gleichbehandlung innerhalb der EU kann ich mir eine Diskriminierung von anderen EU Bürgern nicht vorstellen. Und wenn sich das eine Gemeinde trotzdem traut wird sie wohl über kurz oder lang mit einer Klage rechnen müssen….
Der Statistiker meint
Ich finde es zwar schade, dass man eine derartige Kennzeichnung nicht in allen EU-Ländern eingeführt hat, jedoch wäre das dann frühestens 2030 eingeführt worden.
Aber vielleicht schauen sich diese Art von Kennzeichnung ja ein paar Länder ab, dann kann man mit seinem Elektroauto auch im Ausland die Vorteile genießen.