In Sachen Antriebe will die Formel 1 einen weiteren kleinen Schritt Richtung mehr Elektromobilität machen, alles deute auf ein weiteres Downsizing bei gleichzeitiger Erhöhung der Hybridleistung hin, berichtet Sport.de. Die Formel 1 werde aber „weiterhin mit konventionellen Motoren fahren“, so FIA-Präsident Jean Todt.
Rein elektrisch werde die Königsklasse des Motorsports nicht fahren. „Ich bin nicht der Ansicht, dass die Zukunft der Mobilität im rein elektrischen Fahren liegt. Die limitierenden Faktoren sind eben die Reichweite und die Ladezeit“, so Todt. Seiner Meinung nach habe das „momentan beste Auto dieser Art eine Reichweite von 200 Kilometern und eine realistische Ladezeit zwischen sechs und acht Stunden.“
Er sehe Elektroautos deshalb „eigentlich nur in den Städten. Deswegen promoten wir genau dort unsere Serie für Elektro-Formelautos, mitten in den Cities“, so der FIA-Chef. Für ihn ist „die Brennstoffzelle wahrscheinlich die entscheidende Technologie. Die Fahrzeuge schaffen 600 bis 1000 Kilometer und sind in drei Minuten wieder voll aufgetankt.“
Nightrunner meint
Da die Autohersteller so gut wie keine neuen Verbrennungsmotoren mehr entwickeln, macht es für sie auch keinen Sinn mehr, weiterhin bei solchen Rennen vertreten zu sein. Die Formel 1 wird daher schon sehr bald aussterben. Wir reden hier nicht von Jahrzehnten. Es wird auch keine 10 Jahre mehr dauern, sondern wahrscheinlich weniger als 5, bis die Fomel 1am Ende ist. Die von Jean Todt genannten limitierenden Faktoren Reichweite und Ladezeit wird es bei E-Autos (auch in Rennen) bald nicht mehr geben, so dass aus der Formel E noch etwas ganz Großes werden könnte.
Peter W meint
Was solls, der Mann ist 71, und da kommt dann auch mal der Altersstarrsinn durch.
Was die Jungs in der Formel 1 machen ist doch völlig uninteressant, die könnten auch mit Jet-Turbinen fahren, Hautsache laut und spektakulär. Das wollen die Fans!
Leonardo meint
Im Motorrad Trial Sport geht der Trend schon längere Zeit in Richtung Elektro.
Für diesen Sport hat der E-Motor nicht nur die bessere Drehmomentkurve + Schalten nicht notwendig, sondern die erhöhte Akzeptanz dieser Sportart für Anwohner und Naturschützer. Es wird nicht mehr mit Räng-täng-täng durch den Wald über Steine gefahren sondern gesäuselt. 20m Abseits der Strecke ist fast nichts mehr zu hören.
Hier werden Rechtzeitig die Weichen gestellt um den Sport nicht vollends ins Abseits zu rangieren.
Der Statistiker meint
Es gibt ja immer wieder Ewig-Gestrige, Realitätsverweigerer und Verbrenner-Lobbyisten. Dass jedoch auch Jean Todt dazugehört mag an seiner Vergangenheit liegen.
Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass er selber wirklich glaubt, was er da von sich gegeben hat. Er leitet ja als FIA-Präsident ja auch die Formel-E, und den Tesla Model-S kennt er sicher auch. Die Frage bleibt also warum es dermaßen Partei ergreift?
Ich finde es aber ok, dass die Formel 1 bei den Verbrennern bleibt. So wird sie sich langsam auflösen (da die Autofirmen keinen Nutzem mehr darin sehen werden), und eine neue „Formel“ oder die Formel-E wird das Maß der Dinge :-)
randomhuman meint
Der kennt sich mit E-Autos scheinbar nicht wirklich aus. Das „beste“ E-Auto lädt deutlich schneller als 6-8h und kommt auch weiter als 200km. Aber Neja lassen wir ihn in seiner Scheinwelt leben. Die Brennstoffzelle ist der größte Quatsch für Autos überhaupt.
lenzano meint
+1
Diverse Beispiele: Model S und X, Zoe ZE40, AmperaE/Bolt, eGolf35kWh, I3 33kWh, Ioniq – alle die erreichen 200km und laden in max. 2h auf. Ganz schnelle sogar in 30min.
Aber wie schon Vorredner schrieben – nur ohne Scheuklappen ist die Sicht zur Seite offen.
Fritz! meint
Ich kann nur hoffen, daß er mit dieser Aussage ein „der Formel 1 vergleichbares Auto“ meint, ansonsten sind eine Infos aus dem Gereich der Mythen und Sagen oder von 2004…
Christoph meint
Doch kennt er. Er hat schließlich maßgeblich die Formel E auf die Beinde gestellt!
randomhuman meint
Tja scheint nur nicht viel bei hängengeblieben zu sein. Andernfalls würde er nicht so einen Quatsch erzählen.