Elektroautos haben mit diversen Nach- und Vorurteilen zu kämpfen. Neben noch vergleichsweise hohen Preisen, geringer Reichweite und langer Ladezeit wird dabei auch oft die Haltbarkeit von vollelektrischen Stromer-Modellen als problematisch angesehen. Dass Elektroauto-Akkus auch unter widrigsten Bedingungen funktionieren, will Nissan diesen Sommer bei der Mongol Rally zeigen. Der japanische Hersteller hat angekündigt, bei dem Motorsport-Abenteuer in diesem Jahr als erster Teilnehmer mit einem reinen Elektroauto an den Start zu starten.
Los geht es im Sommer in Europa, das Ziel: die etwa 16.000 Kilometer entfernte russische Stadt Ulan-Ude im südöstlichen Sibirien. Gefahren wird mit einem umgerüsteten Nissan LEAF – dem derzeit meist verkauften Elektroauto der Welt. Das LEAF AT-EV (All Terrain Electric Vehicle) getaufte Fahrzeug wurde für den Rally-Einsatz umfassend modifiziert, nutzt aber weiter die serienmäßig verbaute 30-kWh-Batterie mit ab Werk 250 Kilometern Reichweite.
Neben speziellen Bremsen, Felgen und Reifen wurde der LEAF AT-EV für die Mongol Rally mit geschweißten Platten unter den Querlenkern und einem sechs Millimeter starken Aluminium-Wannenschutz versehen. Außerdem finden sich an dem Stromer nun diverse neue Schmutzfänger. Für die nötige Weitsicht bei Nacht steht eine LED-Scheinwerfer-Installation auf dem Dach zur Verfügung.
Da der Kofferraum des E-Japaners nicht genug Stauraum für Proviant und Ersatzteile bietet, wurde ein Dachträger installiert. Um Gewicht zu sparen und weiteren Stauraum zu schaffen, gibt es im Nissan LEAF AT-EV keine hinteren Sitze. Für den Notfall finden sich im Heck stattdessen ein Feuerlöscher und ein Notfallset. Für mehr Praktikabilität wurde der hintere Bereich zudem mit Gummimatten ausgelegt.
McGybrush meint
Schein wohl ein Running Gag zu sein. Auch hier wieder, nervtötende Musik die den kompletten sinn dieser Autos untergräbt. So wird man die nichts ahnende breite Masse nicht zeigen können was an dem Auto anders ist als bei allen anderen.
Fritz! meint
Ja, volle Zustimmung. Bislang habe ich an alle, die solche Videos gemacht haben, eine entsprechende eMail geschickt, wie bescheuert es denn ist, einen der wesentlichen Vorteile des E-Autos (das fehlende Geräusch) durch schlechte laute Musik zu übertönen. Bisher hat noch keiner geantwortet.
Fritz! meint
Zero ist da der einzige E-Hersteller (Motorräder), der diesen Vorteil sehr schön in seinen Videos darstellt (hörenswert):
http://www.zeromotorcycles.com/de/gallery
Is nu so + meint
Das „AT-EV“ macht mit dem Rally-Dress-Code in Sibirien doch ne La bella Figura !
+ hoffentlich auch sonst ’nen guten Eindruck
und dazu : „Augen Auf – und Durch’halten“ :-)
Ralf Naumann meint
Ölwannenschutz? Seit wann haben EVs eine Ölwanne?
Andr3 meint
LOL. Vermutlich ein einziges Bauteil und Textbaustein!?
Redaktion meint
Wir haben leider bei der Übersetzung der englischen Quelle (ziemlich) daneben gelegen – korrigiert!
VG
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