Siemens hat ein neues Schnellladesystem für Elektroautos vorgestellt. Die Hochleistungsladesäule soll aktuelle und künftige Stromer in weniger als zehn Minuten für 100 Kilometer aufladen können. Ermöglicht wird die hohe Ladeleistung durch aufeinander abgestimmte Hard- und Software von Industriekomponenten des deutschen Technologiekonzerns.
Die neue Generation der Siemens-Hochleistungsladesäule lädt Elektrofahrzeuge – je nach Kompatibilität des angeschlossenen Fabrikats – bei einer Leistung von 150 Kilowatt mit Spannungen von bis 920 Volt. Bis zu drei Elektroautos der gängigen Ladestandards CCS, CHAdeMo und Typ 2 können gleichzeitig Strom tanken.
Steffen meint
Mal zur Erklärung, was braucht ein E Auto an Ladestrom und wieviel kwh braucht er aus dem Netz. Wie groß ist also die Belastung für einmal tanken. Normalwagen. 350 kw lese ich dauernd, das erzeugt gerade mal ein Generator der Industrie bei 400V. Bitte um sachverständliche hinweise.
Elektromotron e.K. meint
Hallo,
naja, ein wahnsinniger Fortschritt ist das nun wirklich nicht. 150kW Ladeleistung?!?
Tesla hat aktuell 135kW. Da ist es zuerst einmal egal, bei welcher Spannung (400V oder 920V). Und die Kabelquerschnitte sind das kleinste der Probleme.
150kW groß angetönt bedeutet im Klartext: 10min für 100km Reichweite.
Das sind gerechnet: 150kW x 1h = 150kWh. 10min davon sind: 150kWh : 6 = 25kWh. Ich habe hier mal die „Ladeverluste“ unberücksichtigt gelassen. Das bedeutet, dass mit ca. 25kWh pro 100km gerechnet wird und das ist wenigstens wirklich realistisch (Denn ich kenne kein E-Auto, das bei 120km/h mit z.B. 11kWh/100km über die Runden kommt).
Nun stellt sich mir allerdings die Frage, WAS hier denn so innovativ ist?? Ausser die Spannung rauf und den Ladestrom runter? Mehr Leistung als seit 2013 von Tesla läuft da auch nicht durch.
Und wenn das „neue Hochleistungsladesäulen“ sein sollen, was ist da wirklich NEU??? Cool wäre es gewesen, wenn da 3 x 150kW, also an jedem der drei Ladeanschlüsse maximal 150kW raus kämen. Dann hätte die Säule wenigstens 450kW in der Hinterhand. Allerdings ist dem nicht so, denn in der Summer der drei Anschlüsse stehen leider nur 150kW zur Verfügung. Die Mitbewerber haben schon Säulen mit 350kW. Zwar nicht nutzbar (noch ewig keine Autos am Markt oder in Sicht), allerdings schon in homöopathischen Dosen vorhanden. Die Praxis lehrt allerdings, dass diese ca. 120kW/135kW für Langstreckenfahrten sehr gut funktionieren, mit 150kW nur unmerklich besser.
Dennoch das Positive: Bitte, bitte bauen, verkaufen, aufstellen, dem Nutzer zur Verfügung stellen und nicht auf dem Papiertiger verharren!
MineCooky meint
150kW AC über Typ2?
Guter Plan. Nicht immer sind es die Leistungsdaten die die Inovation bezeichnen. Mal gekuckt wie groß die 135kW von Tesla sind?
Elektromotron e.K. meint
Also der Typ2-Stecker als mechanischer Stecker hält sogar mehr als 150kW aus. Im AC-Bereich ist dieser zwar offiziell „nur“ bis 43kW definiert, er würde aber ca. 70kW per Definition (pro Anschlusskontakt 100A/230V) vertragen. Im DC-Bereich ist er mit 240kW spezifiziert. Mechanisch sind die Tesla-Stecker auch ganz normale Typ2-Stecker und nicht größer oder anders als die von öffentlichen Ladesäulen!
Die Innovation, oder besser die echte Evolution, wäre an dieser Säule z.B. 70kW AC/Typ2, gleichzeitig mit 150kW/CHAdeMo und 150kW/CCS, in Summe eben 370kW (oder mehr). Und eben nicht wie hier ein Summenspiel von insgesamt 150kW, die theoretisch und eventuell schon in naher Zukunft ein einziges Auto wegsaugt.
Und was meinen Sie mit „wie groß die 135kW von Tesla sind“? Die Säule selbst (eigentlich nur ein „Plastik-Halter“ für das Kabel), den Trafo (ist auch nicht exzentrisch dimensioniert) oder eben den Stecker (s.o.)?
Ich meine, dass von einem so großen Unternehmen wie Siemens nicht nur ein Status-Quo mit vermeintlichen Verbesserungen als große Neuigkeit erwartet werden kann, sondern einfach mehr. Das ist für mich ein wenig enttäuschend.
Sebastian meint
Wieder lauter Experten im Thread… Mann kann heute an einer 22 kw AC Säule auch mit 3,7 kw laden, oder nur mit 11 kw. Diese Strommenge gibt das Auto vor, nicht die Säule! Warum sollte man an einer 350 kw Säule dann nicht mit seinem uralten Tesla nur 130 kw ziehen können? man man man… Statt das es mal Autos gibt, die so eine Leistung aufbrinen, quatscht man lieber über irgend welche Fachgesimpele.
i3 meint
Tolle Nachricht. Obwohl es aktuell noch kein Auto kann, hat Siemens einen Schritt weitergedacht und den nächsten Zwischenschritt entwickelt. Sie hätten auch sagen können: „Es gibt noch keinen Markt, etc…“
Sebastian meint
Baulich wird sich die nächsten 10 Jahre kaum was ändern, max. 100 kWh passen in die Autos. Ok, LKW oder Busse könnten platzlich mehr vertragen, aber das geht zu Lasten der Zuladung. Und ob auf Dauer die Akkus wirklich 4 c vertragen (die 4 fache Menge an Energie im Verhältnis zum Akku) ist sicher nicht gewährleistet. Selbst Tesla geht seit einiger Zeit schon bei Autos mit Dauernutzung des SuCs mit der Ladeleistung runter um die Akku zu schonen!
Und die anderen Ankündigungsnichthersteller haben damit noch nicht mal den Hauch an Erfahrung.
150kW meint
Keine Erfahrung?
Die Gesamtladeleistung mag auf Grund der kleineren Akkus geringer sein, aber auf Zell-Ebene gibt es da keine Unterschiede. Die Probleme sind identisch.
randomhuman meint
Diese Person hat aber auch extrem oft an Schnellladern geladen. Über 35000 Meilen (über 56000km) nur mit Schnellladung (wenn ich mich richtig erinnere). Das schafft kaum ein normaler Mensch.
Autos auch mit 100kWh Akku werden sich bis 80% (oder ähnlicher Wert) mit 150KW und später auch 350KW aufladen lassen können. Die Forschung an Akkus geht ja noch weiter. Wir sind noch lange nicht am Ende.
Jeru meint
Wie läuft das beim Laden per Stecker dann eigentlich ab?
Im Jahr 2017 werden, wie hier gerade gefordert, 10.000 Säulen mit 150kW Ladeleistung und einem speziellen Technologiestand errichtet. Neue Fahrzeuge sind auf diesen Standard eingestellt (Ladestecker, Leistungselektronik etc.)
Im Jahr 2022 hat sich die Ladeinfrastruktur verbessert und der Stecker, das Kabel leicht verändert. Es werden erneut zehntausende Säulen aufgestellt. Neue Fahrzeuge sind auf diesen Standard eingestellt. Was passiert dann mit den 10.000 Säulen aus 2017? Und können die Fahrzeuge aus 2017 dann für „immer“ nur an den 10.000 Säulen aus 2017 laden?
Im Jahr 2030 hat sich eine neue Batterietechnologie durchgesetzt, die Ladeinfrastruktur wurde angepasst und erneut verbessert. Es werden zehntausende Säulen aufgebaut. Was passiert mit den Säulen aus 2017 und 2022, wo können dann die Fahrzeuge aus 2017 und 2022 laden?
Im Jahr 2035 hat sich …
Bin ich der einzige, der eine Bindung der Ladeinfrastruktur an die Technologie des eFahrzeugs oder allgemein den Stand der Technik ziemlich teuer, unpraktisch und dämlich findet?
Auf der Straße in 2030 sind eine Vielzahl von eFahrzeugen mit unterschiedlichen Technologieständen unterwegs, die alle eine spezielle Ladestruktur brauchen. Warum nicht eine Ladetechnologie wählen, die unabhängig von der Entwicklung des eFahrzeugs ist? Zum Beispiel Wasserstoff?
Link meint
Es gibt eine Abwärtskompatibilität, wie bei USB. An einem USB 3-Anschluß kann auch ein uraltes Gerät mit USB 1.1 angeschlossen werden. Der Datenaustausch läuft halt entsprechend langsam.
Genauso wie bei USB passen die alten Stecker an die neue Ladestation (oder umgekehrt).
Allerdings dürfte sich induktives Laden mit einer Abwärtskompatibilität durchsetzen, denn gerade wegen Vandalismus oder schlechtem Wetter hierzulande sind frei herumbaumelnde Ladekabel jetzt nicht gerade eine gute Idee.
Jeru meint
Schönes Beispiel, auch wenn ich den Vergleich zu Consumer Elektronik immer etwas komisch finde.
USB-C ist der neue Standard und nicht abwärtskompatibel. Niemand weiß wie schnell sich die Lade- und Batterietechnik entwickeln wird und was für Änderungen das an Stecker und Ladestruktur bedeutet.
Ich finde es doch sehr interessant, dass man davon ausgeht, die Technikstandards aus 2017 seien für die nächsten 30-40 Jahre die beste Lösung.
Warum sich auf dieses Spiel einlassen, das am Ende in einem sehr teuren Wirrwar enden könnte?
Ich bin aber bei Ihnen, wenn BEV dann mit Laden per Induktion. Das Laden per Kabel hat so offensichtliche Nachteile und ist für einen Massenmobilität meiner Meinung nach nicht geeignet.
200kw meint
Ist ein Auto nicht auch Consumer Ware? Und USB-C ist natürlich abwärtskompatible, man braucht nur einen entsprechenden Adapter oder Hub. So geht es ja auch bei den Elektroautos. Ich glaube nicht, dass das ein großes Problem ist, wenngleich ich die Adapterpreise etwas happig finde.
Starkstrompilot meint
Ich verstehe das Problem nicht. Ab- wie Aufwärtskompatibiltät ist doch kein Problem. Der schwächere Teil, also Säule oder Auto geben die maximale Ladeleistung vor. Der Rest ist Nachrüstungswille.
Die fossilen Treibstoffe haben sich in den letzten 100 Jahren auch ziemlich verändert. Mit Benzin von 1900 oder 1950 wären unsere aktuellen Stinker wahrscheinlich innerhalb einer Woche kaputt.
Ob man Blei reinkippt oder wieder rausnimmt, ob E10 oder E85 möglich ist, ergibt sich aus den Anforderungen.
Aber was wirklich nicht enden will, ist diese technologische Sackgasse Wasserstoff. Wieso ist dieser Unfug nur so beliebt? Weil man seit es flüssige Kraftstoffe gibt den ultimativen flüssigen Kraftstoff anbetet oder woher kommt das?
Nochmal: Wasserstoff ist der dümmste Energiespeicher, weil man im gesamten Nutzungsstrang 90% der Primärenergie bei Umwandlungsvorgängen vernichtet. Ansonsten einfach mal googlen, warum das leider nicht funktionieren wird.
Jeru meint
Ob eine Technologie „dumm“ ist entscheiden zum Glück nicht Sie sondern die Politik, Industrie und ganz besonders der Konsument.
Bitte erklären Sie mir, wie wir 100% Erneuerbare Energien in unsere Industrie integrieren, praktikable Elektromobilität im PKW Bereich anbieten und vor allem LKW/Bus und Schiffe elektrifizieren können ohne dabei auf Wasserstoff als Energieträger zurückzugreifen.
Ich kenne den schlechteren Wirkungsgrad und der wird langfristig kein Problem darstellen. Die Vorteile sind einfach viel zu groß. Und natürlich ist der Wirkungsgrad wesentlich besser als ihre genannten 10%..
newchie meint
Umwandlung von Strom in Wasserstoff und Erdgas macht nur Sinn wenn die thermischen Verluste mit verwendet werden ( BHKW) ansonsten ist das nur ineffizienter Unfug!
Im PKW hat Wasserstoff und Ergas nichts verloren im LKW oder Bahnverkehr schaut das schon wieder anders aus!
Well to wheel KFZ
Batterieelektrischer Antrieb besser 80%
Wasserstoff ca 20%
Gas ca 15%
Alles ander ist schönfärberei!
Werner meint
……ja, da gebe ich Dir vollkommen recht, und wer will die dafür notwendige Tankgröße in der Praxis wirklich umsetzen? Das macht nicht wirklich Sinn. Autogasgewinnung durch Metanisierung von Sonnenenergie und Windenergie ist da vielleicht viel sinnvoller!
McGybrush meint
Die Autos und Säulen werden durchweg miteinander kompatibel sein. Die Lageschwindigkeit richtet sich nach dem Schwächstem Glied in der Kette.
Soweit ich weiss Lässt der Tesla mit 120kW max kein Schoko mit 2.6kW abfackeln und Ein Lader mit 22kW Lässt auch keine Autos mit 11kW in die Luft gehen.
Ob es irgendwann noch mal einen neuen Stecker geben wird das ist nicht gesagt. Für LKW/Busse kann ich mir das gut vorstellen. Ja und im Zweifel wird es ein vierten geben während ein bis dahin „alter“ evtl austerben wird. Ähnlich der HD-Disk zu BluRay oder DAB+ zu FM, Web Radio und Sattelitenradio. Entweder es gibt ein gewinner oder existieren alle Varianten nebenher.
Andi meint
Allzu viel Ahnung von Elektrotechnik scheinen Sie ja nicht zu haben. Ladeleistung ist nichts anderes als Strom*Spannung. Der Strom kann durch die Leistungselektronik in der Ladesäule geregelt werden und auch bei der Spannung ist es kein Problem, dass eine Ladesäule von 2030 noch 400V für die heutigen E-Autos unterstützt. Und wie bereits von einem Vorredner erwähnt ist die Brennstoffzelle mit dem ganzen Weg den die Energie dabei geht einfach nur ineffizient.
Jeru meint
Da haben Sie Recht und das ist mir auch bekannt, es ging eher um die grundsätzliche Frage ob es Sinn macht jetzt in eine Infrastruktur zu investieren die in regelmäßigen Abständen erneuert werden muss.
Stichwort Kühlung und Stromstärken.
Und noch einmal, mir konnte noch nie jemand erklären wie die Ziele für 2050 ohne Wasserstoff erreicht werden können.
MIV, Industrie, LKW, Busse, Schiffe – alles Carbon Free und mit stabilem Netz inklusive 100% Erneuerbare.
Sebastian meint
WElche Abständen denn? Es gibt heute CCS, Typ 2 und Chadeomo. Fertig. Was die Säulen an Leistung liefern ist doch erstmal völlig wurscht.
Die Ladesäulen die aktuell an den Autobahnen alle 35 KM installiert werden, haben zwar heute 50 kw, die Installation der gesamten Anlage ist aber bis min. 150 kw vorgesehen. Wenn es dann die entsprechenden Autos gibt, wird einfach die Säule ausgewechselt.
Die Kabel unter der Autobahn, oder unterm Rasthof sind HEUTE schon auf deutlich mehr Leistung ausgelegt.
Peter W meint
Am Besten wir fahren weiterhin mit Benzin und Diesel!
Es wäre ja eine Katastophe, wenn ein 20 Jahre altes Elektroauto nicht an der neuesten Ladesäule laden könnte.
Herr schmeiß Hirn vom Himmel!
Jeru meint
Es geht um die Implementierung einer neuen Infrastruktur für eFahrzeuge und da sollte man sich die Frage stellen, welche Lösung langfristig und für eine hohe Verbreitung an eFahrzeugen die beste Wahl ist.
Mir ist es am Ende egal, welche Lösung sich durchsetzt aber bei einer Übergeordneten Betrachtung fällt auf, wie ungeeignet das Laden per Stecker ist.
Gleichzeitig wird es eine Wasserstoffwirtschaft geben, da der Energiesektor ohne Power2Gas die angezielten 100% Erneuerbare bis 2050 nicht realisieren wird. Bitte schauen sie sich an welche Energiemengen man dafür speichern muss.
Außerdem gibt es bereits heute absehbare Anwendungen, bei denen große Batterien und das Lade per Stecker keinen Sinn macht oder nicht möglich ist. Stichwort Züge, Schiffe, Busse oder LKW’s.
Das heißt konkret, überall wird Wasserstoff ein Thema und auch im MIV sind BEV mit Stecker völlig unpraktisch und gehen an den Bedürfnissen des Kunden vorbei.
Ich habe immer noch keinen Kommentar dazu gehört wie all das und vor allem das Ziel für 2050 ohne Wasserstoff möglich sein soll. Und das bisschen Wirkungsgrad ist einfach egal, wenn es eine Lösung gibt die tatsächlich ohne unglaublich Verrenkungen funktionieren kann.
Peter W meint
Power to gas geht auch mit Erdgas. Das Erdgasnetz ist riesig, die Lagerkapazitäten sind im Vergleich zu andern Möglichkeiten gigantisch. Strom der nicht verbraucht wird kann als Edgas heute schon problemlos gespeichert und verbraucht werden. Die CO2 Bilanz wäre hervorragend.
Landmark meint
Feine Sache. Dann los Siemens, stellt mal 10.000 Stück auf!
200kw meint
Siemens ist nur Hersteller, nicht Betreiber. Irgendwer muss die also kaufen damit sie aufgestellt werden.
lo meint
Schön das Siemens endlich mitspielen will. 150 kW sind gut – 350 wären besser.
Ich würde auch gerne ein Siemens Demofahrzeug sehen, das mit 150 kW laden kann. (á la VW T5 mit Akkus bis unter die Fenster)
Sebastian meint
Aha. Wer würde denn bitte ein T6 mit 3,7 Tonnen Gewicht kaufen?
lo meint
Das Wort „Demofahrzeug“ ist nicht selbsterklärend?
McGybrush meint
150kW bei 920V wohlgemerkt. Das ist das über doppelte wie Teslas 145kW mit 400V. Hier wurde nicht die Stromstärke angehoben sondern die Spannung.
Vorteil. Die Querschnitte der Kabel richtet sich weiterhin nach den 150kW und bleiben somit gleich.
–
Bildliche Erklärung.
–
150kW (Breite von einem Fluss)
400V/920V (Fliessgesvhwindigkeit von einem Fluss)
–
Der Fluss wurde nicht verbreitert (querschnitt) sondern die Fliessgeschwindigkeit erhöht.
–
Egal wie man es macht kommt am ende aber mehr Wasser in der gleichen Zeit an (Watt/Leistung)
Andi meint
Im Artikel steht „bei einer Leistung von 150 Kilowatt mit Spannungen von bis 920 Volt“, dass verstehe ich so, dass mit 150kW unabhängig von der Spannung (ob 400V oder 800V) geladen werden kann. Die Kabeldurchschnitte und Steckverbinder werden ziemlich sicher auf 150kW @400V ausgelegt sein. Das wären dann 375A, was absolut realistisch ist, auch ohne wassergekühlte Kabel z.B.
ZastaCrocket meint
Ich denke hier liegt ein Gedankenfehler vor.
Bei Gleichspannung gilt:
Leistung = Spannung * Strom
P(Kilowatt) = U(Volt) * I(Ampere)
Energie = Leistung * Zeit
E = P(Leistung) * t(Zeit)
Wenn die Ladesäule 150KW Ladeleistung zur verfügung stellt, so fließt bei gleicher Leistung und höherer Spannung(920V) weniger Strom durch die Leitung. Deshalb kann das Kabel bei gleicher Leistung dünner ausgelegt werden (weniger Erwärmung)
Richtig sinnvoll wird es für den Kunden erst, wenn der Strom konstant bleibt(oder steigt) und sich die Spannung erhöht.(400V–>920V) Dann steigt auch proportional die Ladeleistung und die Dauer des Ladevorgangs sinkt.
200kw meint
Als Grundlagendesinteressierter hoffe ich, dass es für mich als Endverbraucher deutlich einfacher wird. Ich möchte nicht erst ausrechnen müssen, welches Auto besser lädt.
Peter W meint
Na ja, diese Erklärungen sind immer irgendwie falsch, denn der Strom fließt immer gleich schnell.
Am sinnvolsten kann man für Nicht-Physiker die Spannung mit dem Druck in einer Wasserleitung vergleichen. Mehr Druck = mehr Wasser, mehr Wasser = mehr Strom.
Aber auch höhere Spannungen brauchen dickere Kabel, denn mehr Spannung braucht dickere Isolation.
Aber zuerst braucht man mal Akkus die man mit 350 kW laden kann.
Thrawn meint
Das habe SIe gut erklärt. Lassen Sie mich noch anfügen:
Wenn Spannung (V) analog dem Druck entspricht,
enspricht Strom (A) am ehesten dem Rohrdurchmesser und
Wattstunden = V*A*Zeit = Menge pro Zeiteinheit.
Je mehr Druck und je dicker das Rohr, umso schneller ist eine bestimmte Menge durch. Einzig, die „Stromgeschwindigkeit“ ist, im Gegensatz zu Flüssigkeit, immer gleich. Wie mein Vorredner bereits gesagt hat.