Allein im Jahr 2015 sind etwa 38.000 Menschen weltweit vorzeitig gestorben, weil Dieselfahrzeuge gesetzliche Abgasgrenzwerte nicht einhalten. 11.400 davon entfallen auf die EU. Das ergab eine Studie des Beratungsunternehmens Environmental Health Analytics (LLC). Demnach stoßen Dieselfahrzeuge jährlich rund 4,6 Millionen Tonnen Stickoxide mehr aus, als die Abgasgrenzwerte erlauben.
Stickoxide lösen bei starker Sonneneinstrahlung eine chemische Reaktionen aus, in deren Verlauf Ozon entsteht. Zudem tragen Stickoxide wie Stickstoffmonoxid (NO) und Stickstoffdioxid (NO2) zur Feinstaubbelastung bei.
Stickoxide selbst reizen die Schleimhäute und damit die Atemwege und die Augen. Sie können Husten und Atembeschwerden auslösen, was vor allem für Asthmatiker gefährlich ist. Bei hohen Konzentrationen steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfälle.
Leonardtronic meint
Der globale Schaden durch Verbrennungsautos ist weitaus grösser. Abgase töten Menschen, Tiere und zerstören Wälder, Pflanzen und sogar Gebäude.
Ein Fahrer im Verbrennungsfahrzeug fährt deutlich aggressiver als im Elektroauto und verursacht auch deutlich mehr Unfälle. Im E-Auto fahre ich viel entspannter und umsichtiger als im Verbrenner. Die Ölmafia verursacht weltweite Spannungen und Terrorismus. So mancher Despot/Diktator kann durch Öleinnahmen andere Menschen terrorisieren. Das Alles würde bei EV wegfallen.
Is nu so + meint
Stimme dir vollumfänglich zu
+ wenn dann nur noch Umweltschonendes ausRüstungs-Gerät exportiert
würde – dann guckt de OPEC in de Röhre
Steff meint
@200kw
Jetzt relativieren wir schon Tote? „Nur“ 38`000 gegen 500`000, dass wertschätzt du als „gering“. Hier tun sich Abgründe auf, es ist entsetzlich.
Es ist egal ob Hitler der grösste Verbrecher war, Stalin oder Mussolini. Es waren Verbrecher, es gibt da nichts zu relativieren!
PS: Gegen Übergewicht kann jeder selber was tun. Wie kann ich mich gegen „Clean Diesel“ Abgase wehren?
200kw meint
Das Thema Übergewicht würde hier zu weit führen aber nur so viel: Dagegen kann nicht jeder was selbst tun, vor allem dann nicht, wenn er dies als Kind schon hatte.
Was die Zahlen angeht ist dies durchaus wichtig denn eines ist auch klar: Wir werden nie alle Ursachen dieser Welt beseitigen können. Die Sonne selbst ist auch Ursache für viele vorzeitige Todesfälle und ja, die Relationen sind wichtig. Es sollte nämlich Entscheidungsquelle dafür sein, wohin die Energie gehen sollte.
Oder populistischer ausgedrückt: Du kannst 1.000.000 Menschen retten oder 10.000, es sollte also keine Frage sein, dass wir die zunächst Ressourcen dafür verwenden, die 1.000.000 zu retten.
Es geht also nicht um eine Nachbetrachtung und entscheidung, was war. Wir haben diese Probleme akut. Und akut ist eben, dass derzeit 500.000 menschen in den USA frühzeitig an Übergewicht sterben, und weltweit 38.000 an PKW Abgasen. Bei letzterem investieren wir viel Geld und Mühen, bei ersterem dagegen tun wir gar nichts.
Und nochmal: Die Quintessenz für mich ist eine gemeinsame. Der PKW Verkehr muss eingeschränkt werden, und nicht nur durch Alternative Antriebe ersetzt werden. Bis 10 Kilometer kann wahrlich jeder radfahren, vor allem mit E-Bikes.
Steff meint
Wieviel Todesfälle hätte es denn bedurft, damit VW`s Clean Diesel Betrug genügend relevant ist, für deinen Geschmack?
Es ist ekelerregend auf diesem Niveau zu schreiben.
Fakt ist, VW hat durch ihren Betrug tausende Menschen auf dem Gewissen. Hier wurde bewusst betrogen und gelogen mit Todesfolge. Da gibt’s nichts zu relativieren.
Is nu so + meint
Mensch Steff, hier
sehe ich eher deine Ausführungen als ideologieLastige Über-Treibung !
– hier relativiert kein Mensch irgendwelche Opfer
– hier werden ’sachlich‘ Sterbefälle + diverse Ursachen in Relation gesetzt
+ in der strikten „StinkOxider“ Kritik sind wir uns alle doch ziemlich einig
200kw meint
Mal so als Vergleich: Allein in den USA soll die Todesursache Übergewicht die Marke von 500.000 pro Jahr gesprengt haben. Wenn man bedenkt, dass Europa den USA in kaum noch etwas nach steht, wirken die 38.000 vergleichsweise gering. Was ich damit sagen will ist eigentlich folgendes: Der Bericht an und für sich ist absolut interessant, aber er lenkt mir zu sehr von den problemen ab, die jeder wegignoriert. Das Rauchen wurde zum Glück bereits massiv eingeschränkt (ein Verbot wäre eigentlich nur Konsequent), aber während wir uns hier über 38.000 aufregen, gibt es kaum Menschen die sich dafür einsetzen, dass zum Beispiel Lebensmittel gekennzeichnet werden.
Das passt sogar sehr gut zur Mobilität denn nicht jeder Verbrenner muss durch ein E-Auto ersetzt werden. Ein Fahrrad tut es häufig auch, und das ist nochmal gesünder als jedes Auto der Welt.
Sebastian meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
TeslaTom meint
mal wieder….
Schade eigentlich, weiss nicht, warum es nicht sachlich bleiben kann?
JoSa meint
Fahrad… gutes Stichwort.
In Berlin sollen ja jetzt die Radfahrer auf die Strasse und die Autofahrer heulen schon, wegen der zu erwartenden Einschränkungen.
Ich fahre auch oft mit dem Rad und bin Froh, das ich nur fünf, der 15 Km auf stark befahrenden oder zugestauten Strassen fahren muss.
Bevor nicht alle Verbrenner von den Strassen sind, sind die Radwege Körperverletzung.
200kw meint
Das Problem ist, dass Radfahrer nicht auf die Straße gehören, wegen des extremen ungleichgewichts. Niemand würde heute noch Fußgänger auf die Straße schicken. Dänemark mach es vor: Die Straßen wurden teilweise um je eine Fahrspur verringert und Radweg, Fußgängerweg und PKW Straße baulich voneinander getrennt. Außerdem sind die Wege gut doppelt so breit wie die breiten in Deutschland. In Deutschland ist man aber nicht so weit. So wird beispielsweise in Köln 3 Euro pro Anwohner in Radwege investiert und in Dänemark Kopenhagen soweit ich weiß 29 Euro.
Der Vorteil: Auch die Autos profitieren. Es gibt trotz weniger Verkehrsfläche für Autos weniger Stau weil mittlerweile 40-50% der Kopenhagener rad fahren. Das heißt: Weniger Autos (Win), Weniger Stau (Win), Weniger Abgase (Win). Quasi eine WinWinWin Situation. Man sieht also, dass man schon mit dem Verzicht auf das Auto viel bewirken kann, allerdings liegt die Baustelle hier natürlich bei den Kommunen, nicht bei den PKW Herstellern. Aber da wir den Kommunen das Geld bezahlen…..man weiß wohin die Argumentation geht ;)
Im Übrigen kann man weniger Autos natürlich auch noch schneller durch E-Autos ersetzen, das dürfte auch klar sein. Ein Stadt mit wenig Autos ist also schneller elektrifiziert als eine Stadt mit vielen Autos.
Starkstrompilot meint
Der Tod kommt eigentlich immer vorzeitig. Deshalb ist diese Aussage völliger Unfug und soll mal wieder die Verantwortung von den Emittenten weglenken.
Dieser Berater sollte noch mal in sich gehen und seinen Text dahin gehend ändern, dass 38.000 Menschen an Abgasen sterben. Das ist die Todesursache.
Dass eventuell noch andere Dinge eine Rolle spielen, mag sein, aber das illegale Überschreiten der Abgasgrenzwerte hat das Fass zum Überlaufen gebracht.
Todesursache: Abgas. Sonst nichts.
Fara Day meint
„Zudem tragen Stickoxide wie Stickstoffmonoxid (NO) und Stickstoffdioxid (NO2) zur Feinstaubbelastung bei.“
Wie bitte? Gas = Feinstaub? Aggregatzustand gasförmig = Aggregatzustand fest? Werden hier die Gesetze der Chemie ausgehebelt?
Is nu so + meint
nee, die Stickoxide sind aber kein LachGas N2O + verdünnisieren sich
einfach nicht so leicht, sondern wirken mit AthmosphärenWasser als
Säurebildner, + diese Moleküle wirken nicht nur auf Schleimhäuten,
+ reagieren chemisch einfach mit allem möglichen weiter + weiter
(z.B. aus Wasserstoff + Sauerstoff -KnallGas- wird flüssiges WASSER)
Steff meint
In der Luft wird NOx in Nitrat-Aerosolpartikel umgewandelt, die eine massgebliche Komponente von PM2.5 ist. Das ist der ganz fiese Feinstaub, kann in die Lungenbläschen eindringen. Aber angeblich ist mit dem Dieselpartikelfilter ja der Feinstaub Geschichte!
NOx trägt zur Ozon Bildung bei,
verschlechtert die Lungenfunktion, zunahme allergischer Atemwegsentzündungen. Anstieg der Arzt- und Krankenhausbesuche, der Sterblichkeitsrate insbesondere beim Wohnen an verkehrsreichen Strassen. Bei Kindern Beeinträchtigung der Lungenfunktionsentwicklung.
VW bestreitet übrigens, dass NOx schädlich ist. (in Europa)