Die Mitarbeiter am Daimler-Stammsitz in Untertürkheim, wo 19.000 Beschäftigte Motoren, Achsen, Getriebe und weitere Komponenten herstellen, fühlen sich beim Wandel zur Elektromobilität nicht ausreichend berücksichtigt. Betriebsrat Wolfgang Nieke fordert Medienberichten zufolge Zusicherungen für die Ära nach den fossilen Antrieben. Das bisherige Angebot von Daimler sei nicht akzeptabel.
„Für alle Mercedes-Benz-Werke ist die Frage von hoher Bedeutung, welche Rolle die Standorte bei der Elektro-Offensive spielen“, sagte Betriebsratschef Wolfgang Nieke der Automobilwoche zufolge. Bisher sei nur zugesichert, dass die Montagewerke in Bremen, Sindelfingen und Rastatt jeweils auch Elektromodelle fertigen würden. Eine ähnliche Perspektive für die Forschung und Entwicklung und den Standort Untertürkheim fehle aber bisher.
Leonardtronic meint
Ich bin Bergingenieur und da gibt es seit langem keinen Job. Jungs mobil müsst ihr werden. Von der Wiege bis zur Bahre in einem Job müsst ihr vergessen.
Christian meint
Das heißt es müssten so oder so von den 19000 Mitarbeitern 16000 gehen, da man nur 1/7 der Beschäftigten braucht, wenn man den Antrieb komplett selbst entwickelt und produziert.
randomhuman meint
Nein. Das ist etwas sehr hoch gegriffen. Es werden ja andere Bereiche auch noch wichtigster. Digitalisierung, Autonomie, Software usw.. Darauf müssen sich die Autobauer in Zukunft mehr kümmern und einen Teil der wegfallenden Arbeitsplätze auffangen.
Peter W. meint
Die Kesselbauer die vor 80 Jahren noch Dampfkessel zusammengeschweißt haben, hatten ähnliche Probleme. Es gibt keine Industrie, die dauerhaft existiert.
randomhuman meint
Tja es wird so langsam Ernst in der Branche. Schon in weniger als 10 Jahren werden wir wohl vor einer umfassend veränderten Automobilindustrie stehen bzw. noch voll in dieser Entwicklung sein. Ich bin wirklich sehr gespannt.