Viele Elektroauto-Fans versuchen, die maximale Reichweite aus ihren Stromern herauszukitzeln. Die wohl extremste Strategie dazu ist das „Hypermiling“ – dabei wird versucht, durch hocheffizientes Fahren so weit wie möglich mit der eingesetzten Energiequelle zu kommen. Zwei Belgier haben dieses Jahr mit der Limousine Model S von US-Elektroautobauer Tesla einen neuen „Hypermiling“-Rekord aufgestellt: Sie fuhren 901,2 Kilometer am Stück mit einer Akkuladung. Laut Tesla-Chef Elon Musk ist mit der aktuellen Modellpalette noch deutlich mehr drin.
„Über 1000 km sollten in einem 100D mit den richtigen Reifen möglich sein“, so Musk kürzlich auf Twitter. Der aktuelle Reichweiten-Rekord im „Hypermiling“ wurde mit einem Model S in der auf sportliches Fahren ausgelegten Top-Ausführung P100D aufgestellt. Ab Werk bietet das P100D laut Norm und Hersteller 613 Elektro-Kilometer. Mit dem darunter angesiedelten 100D – dem derzeit reichweitenstärksten Tesla – sind bis zu 632 Kilometer möglich.
Eric Mentzel meint
Ich finde dem Thema Hypermiling könnte die ecomento.de Redaktion mehr Bedeutung schenken. Die Zusammenhänge aus CW Wert (aus Bug und Heck), Fahrzeugmasse und Rollwiederständen sind vielen nicht geläufig.
Statt immer mehr in die Akkukapazität zu investieren stehen doch Verbräuche auf der anderen Seite als Potentiale für den Alltagsnutzen im Mittelpunkt.
Wenn ich einmal träumen darf: VW XL1 aus bezahlbarem Stahlblech mit der Antriebstechnik des VW E-Up für 35.000 Euro. Dazu irgeneine Sitzmechanik um ungelenkige Menschen (stylisch) in den schnittigen Wagen zu hieven :-)
Peter W meint
Reichweitenrekorde sind zwar nett, haben aber mit dem Alltag nichts zu tun. Wenn ich mit meinem Hybrid nur 70 bis 80 fahre brauche ich auch weniger als der Hersteller angibt. Das geht aber nur wenn man freie Straßen hat, nicht behindert wird, und die Witterung passt.
Twizyflu meint
Deshalb sagt man ja Hypermiling und nicht „Normale Fahrt im Alltag“ :)
senrim meint
Der denkt nicht nur nach! Der tut was!