US-Hersteller Tesla dominiert bei Elektroautos seit Monaten die Nachrichten. Aktueller und langjähriger Spitzenreiter in dem Segment ist jedoch Renault-Nissan. Mit Renault ZOE und Nissan LEAF hat die Auto-Allianz zwei der beliebtesten vollelektrischen Pkw im Angebot. Der LEAF ist seit Jahren das weltweit meistverkaufte Elektroauto. In Europa hat der ZOE die Nase vorn. Auch in diesem Jahr konnte Renault-Nissan bereits zahlreiche Stromer absetzen.
In den ersten sechs Monaten 2017 verkaufte das französisch-japanische Bündnis so viele Fahrzeuge wie noch nie zuvor in einem ersten Halbjahr. Die Allianz hat dabei ihre Position als weltgrößter Anbieter von Elektrofahrzeugen ausgebaut: Kumuliert verkaufte Renault-Nissan seit 2010 bereits 481.151 rein batteriebetriebene Fahrzeuge.
Insgesamt lieferten die Renault Gruppe sowie Nissan und Mitsubishi zwischen Januar und Juni 5.268.079 Automobile aus – sieben Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2016. Erstmals enthält das Halbjahresergebnis auch die Absatzzahlen von Mitsubishi Motors. Der japanische Hersteller trat der Allianz Ende 2016 bei.
Der Anstieg der Elektrofahrzeug-Verkäufe wird vor allem vom Nissan LEAF und dem Renault ZOE getrieben. Bei den Hybridmodellen verkauft sich Mitsubishis teilelektrischer SUV Outlander mit 13.000 Einheiten anhaltend gut.
Moritz meint
Habe seit 2 Wochen das aktuelle ZOE modell mit 300 km Reichweite für 22.000 Euro als 2. Auto neben einem VW Touran. Hatte nie ein besseres Auto. Perfektes Stadtauto mit ordentlich Beschleunigung. Als 2. Wagen super.
Zumindest als 2. Wagen könnten bereits viele auf elektro umsteigen, wenn der Wille da wäre. Der oft als 2. Wagen gekaufte MINI ist teurer.
Peter meint
In der Tat, der Renault Zoe ist ein wirklich unterschätztes E-Auto, mit m.E. dem besten Preis-/Leistungsverhältnis auf dem Markt. Schon die ältere Version war ein Hit, und mit der neuen Batterie bekommt man nirgends etwas vergleichbares für sein Geld.
ZOE-1 meint
ZOE – ein hervorragendes E-Auto – seit eineinhalb Jahren mit den 4 betrieblich genutzten ZOEs trotz Wintertemperaturen von z.T. minus 20 Grad keinerlei Probleme.
Wollten auf den neuen Akku aufrüsten – leider ist da von Renault bis jetzt in Österreich nichts zu hören.
JuergenII meint
Nicht ganz, es fehlt das „4“ Ding, die Optik. Aber da scheinen sie ja dazugelernt zu haben. Jedenfalls sind die Erwartungen beim Leaf der zweiten Generation recht hoch.
Ich hoffe sie haben die „Cojones“ und bieten ähnliche Reichweiten wie der Bolt an. Dann sollte eigentlich einem neuen Verkaufserfolg nichts im Wege stehen.
Dr.M. meint
Und mit dem neuen Leaf dürfte es noch mehr werden, wenn drei Dinge stimmen: Reichweite, Preis – und der Liefertermin.
Denn hier scheint ja bei den anderen Herstellern ein großes Problem zu liegen.
Opel kann den Ampera-e nicht liefern – erst 2019 in sinnvollen Stückzahlen, Hyundai hat für den Ioniq Electric sehr lange Wartezeiten von bis zu 18 Monaten und auch Tesla lässt die Kunden außerhalb der USA (evtl. geht es in Kanada etwas schneller) noch bis 2019 warten, bis das Model 3 ausgeliefert wird.
(nob) meint
Woher stammt die Angabe, dass das Model 3 erst 2019 nach Europa kommt? Meines Wissens steht der Liefertermin zwar noch nicht fest, aber mit der Einführung in Europa wird für Mitte 2018 gerechnet. Zur Zeit läuft die Produktion hoch: Juli: 30, August (100), September (1.500)…Dezember (20.000) so der Plan.
150kW meint
Zitat Tesla: „international Model 3 deliveries will begin in late 2018“
onesecond meint
Daran sieht man, es ist halt echt Mist, dass wir keinen einheimischen guten Autohersteller haben.