Flink, wendig und doppelt grün: Das sind die neuen Elektroroller zum Mieten, die seit wenigen Tagen durch Düsseldorf sausen. Erstens grün, weil die E-Roller mit Ökostrom fahren und keine Emissionen ausstoßen. Zweitens grün, weil sie in der Hausfarbe der Stadtwerke Düsseldorf daherkommen. Das Unternehmen hat sich mit dem Berliner Start-up Emmy zusammengetan und bringt die E-Flitzer zum Mieten nun auch an den Rhein.
Die Kunden können die insgesamt 100 Elektro-Fahrzeuge innerhalb der City überall ausleihen und überall wieder abstellen. Interessenten müssen sich zunächst einmal registrieren und können dann jeden Roller per Handy-App starten und wieder abmelden. Die Preise liegen bei 19 Cent pro Minute oder 59 Cent je angefangenem Kilometer. Nach jeder Fahrt wird automatisch der günstigere Tarif abgerechnet, der Maximalpreis für einen Tag beträgt 24 Euro.
„Mobilität losgelöst vom eigenen Auto“
Für Oberbürgermeister Thomas Geisel sind die Elektro-Roller ein weiterer Schritt auf dem Weg hin zu einer emissionsfreien Innenstadt: „Mit Blick auf die Diskussion um Luftreinhaltung ist es wichtig, Mobilitätsangebote mit abgasarmen Antrieben zu forcieren. Unser Ziel ist es, dass die städtischen Straßen entlastet werden, die Umweltbelastung reduziert und damit die Lebensqualität gesteigert wird. Letztlich geht es um ein verändertes Mobilitätsverhalten – und um Mobilität losgelöst vom eigenen Auto. Dazu leisten die E-Roller einen Beitrag.“
Für Stadtwerke-Vorstand Hans-Günther Meier ist Eddy auch ein Beleg dafür, „dass Elektromobilität kein Alibi-Thema mehr ist, es wird vielmehr marktgängig. Und zwar nicht nur, weil es sich um saubere Mobilität handelt, sondern auch, weil es ganz einfach cool ist und Spaß macht.“ Meier betonte, dass sich das Unternehmen in Zukunft noch stärker als Mobilitätsdienstleister etablieren will: „Denn das intelligente Vernetzen und Steuern der Verkehrsströme erfordert Energie und Knowhow, das wir aus unserer 150-jährigen Erfahrung besitzen und ständig weiterentwickeln.“
Umweltdezernentin Helga Stulgies verwies darauf, dass die E-Roller eine Lücke im sogenannten Umweltverbund schließen: „Die Roller sind eine ideale Ergänzung zu ÖPNV und Fahrrad.“ Düsseldorf arbeitet derzeit an einem neuen Mobilitätskonzept. Ein zentraler Bestandteil ist dabei die geplante Errichtung von multimodalen Mobilitätsstationen im Innenstadtbereich. Dabei sollen an bestimmten Stellen Zugänge zum ÖPNV (zum Beispiel Bus, U-/Straßenbahn) mit motorisierten und geteilten Mobilitätsmitteln (wie Carsharing und eben auch E-Rollersharing) verzahnt werden. „Umweltfreundliche Verkehrsmittel sollen so attraktiver werden“, erklärte Stulgies. Im Hintergrund stehe das übergeordnete Ziel, dass Düsseldorf bis 2050 eine klimaneutrale Stadt wird.
Priusfahrer meint
Anbei der Link zum E-Roller Hersteller.
Nettes Gerät.
http://www.torrot.de/index.php/muvi/
Priusfahrer meint
@ecomento-Redaktion
Die Roller schauen handlich und praktiisch aus. Kann aber nicht erkennen
welches Fabrikat das ist bzw. wer den Vertrieb hat
ecomento.de meint
Das können wir leider auch nach kurzer Recherche nicht sagen. Möglicherweise handelt es sich um eine Auftragsfertigung.
VG
TL | ecomento.de
EcoCraft meint
Also ich kenne und schätze das Pronzip von „Nextbike“. Da kann man, wenn man gerade mal in einer Stadt ist und kurze Strecken zwischen verschiedenen Sehnswürdigkeiten überbrücken will, für einen schmalen Euro, Fahrräder ausleihen.
Entweder an speziellen Parkboxen (dann fallen keine Gebühren für die Rückgabe an) oder aber irgendwo im Stadtgebiet (dann kostet es noch mal 50cent fürs „Wildparken“) was ich aber durchaus angemessen finde…
Fahrräder, solange sie von Vandalismus verschont bleiben, sind allerdings immer einsetzbar. Bei E-Rollern spielt aber der Ladestand eine wichtige Rolle? Wie kann mir garantiert werden, dass der Roller den ich mir ausleihen will auch genug Reichweite um mein Ziel zu erreichen und was wenn die Fahrt länger dauert und er einfach ausgeht?