Der Nahverkehrsbetrieb Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG hat 17 Elektro-Transporter vom Typ Nissan e-NV200 eingeflottet. Die vollelektrischen Minivans sind ab sofort für interne Erledigungen und Service-Dienste im Einsatz.
Die Mitarbeiter von Bogestra legen durchschnittlich rund 45 Kilometer zurück, mit einer Reichweite von bis zu 170 Kilometern muss der Nissan e-NV200 daher meist erst am Ende des Arbeitstages an die Steckdose. Zum Aufladen hat der regionale Mobilitätsdienstleister drei CHAdeMO-Ladesäulen auf seinen Betriebshöfen aufgestellt. Die Batterie der neuen Stromer lässt sich damit in 30 Minuten auf bis zu 80 Prozent Kapazität auffrischen.
„Hohe Umweltstandards hatten für uns schon immer oberste Priorität. Beispielsweise haben wir bereits 2008 als erstes Nahverkehrsunternehmen in NRW einen Hybridbus angeschafft. Mit den Nissan Elektrofahrzeugen gehen wir einen weiteren Schritt in die Zukunft der umweltfreundlichen Mobilität“, so Gisbert Schlotzhauer, Vorstand für Personal, Kommunikation und Infrastruktur bei der Bogestra.
Bereits seit Juli 2014 hat das Kommunalunternehmen das Kompakt-Elektroauto Nissan LEAF im Einsatz. Insgesamt haben 24 Pkw bei Bogestra einen Elektromotor. Noch länger, nämlich seit 2008, fährt der erste Hybridbus Nordrhein-Westfalens im Betriebsgebiet des Unternehmens. Mit insgesamt 15 Bussen betreibt die Bogestra eigenen Angaben nach die größte Hybridbus-Flotte in NRW.
Hans meint
170 km Reichweite mit voll belladenem E-NV200 ?
100 km Reichweite dann ist der Ofen aus.
Ich weiss nicht, welche Märchen im Internet kursieren.
Tom meint
„(…) durchschnittlich rund 45 Kilometer“ -> für den Anwendungsfall mehr als genug – und wenn nicht, eigene Schnelllader.
Ich frage mich allerdings wirklich, warum es den e-NV 200 noch nicht mit größerer Batterie gibt.
Hans meint
Tom, ich kann es auch nicht verstehen, warum beim E-NV200 nicht die gleich große Batterie angeboten wird wie beim aktuellen LEAF.
Meiner Meinung zielt man beim NV200 auf gewerbliche Kunden ab und die kaufen fleissig weite den NV200 Diesel.
Gewerbekunden haben steuerliche Vorteile und zudem werden die Kilometerkosten den Kunden in Rechnung gestellt. Die Anfahrt kostet oft mehr als die Dienstleistung selber.
Bei einem mobilen Pflegedienst zahlt man z.Bsp. 3x 3.80 Euro am Tag nur Anfahrtskosten und wenn sie nur vom Nachbarhaus umparken müssen. Gewerbekunden halten wenig von Stromern, weil sie mehr verdienen wenn das Auto läuft wie an der Stromtanstelle zu hängen. Und die Ladekabel und Ladekarten mitzuführen ist zudem umständlich. Nissan hat somit den E-NV200 mehr auf dem Abstellgleis stehen. Der LEAF ist eher ein Familienauto, darum auch sehr erfolgreich. Gewerbekunden legen viel wert auf Reichweite und wenig Standzeit.
E-Tom meint
Das ist ein gutes Beispiel, dass man auf E-Autos umstellen kann, wenn man will. Glückwunsch.