„Es reicht sicherlich nicht, Ende des Jahrzehnts unseren ersten rein batteriebetriebenen Sportwagen Mission E auf den Markt zu bringen“, sagte der Porsche-Finanzchef Lutz Meschke in einem Interview mit der Südwest Presse (SWP). Die Elektromobilität werde immer wichtiger, da „die Metropolregionen in der Welt es schon bald von uns einfordern“ werden.
Die Sportwagen-Ikone 911 allerdings werde „sicherlich nicht der erste Sportwagen in der Produktpalette, den wir voll elektrifizieren“, so Meschke. Es werde „wohl aber andere Modelle geben, die rein elektrisch unterwegs sein werden“. Beim Nachfolger des Macan etwa „stehen die Chancen ziemlich gut, dass das auch ein Elektrofahrzeug wird“.
Meschke meint, es sei „nicht zu spät, den Mission E 2019 zu bringen. Im Gegenteil: Wir denken, er kommt genau zur richtigen Zeit“. Denn erst dann seien „Ladeinfrastruktur und Batterietechnologie soweit, dass E-Mobilität alltagstauglich und Porsche-typisch zugleich ist“.
Ein Einsteigermodell für 30.000 Euro, wie es Tesla mit dem Model 3 anbietet, soll es bei Porsche nicht geben. Stattdessen beschäftige sich der Sportwagen-Hersteller „intensiv mit der Mobilität von morgen. Und die könnte irgendwann so aussehen, dass sich die Kunden genau die Mobilität besorgen, die sie gerade benötigen“. Man müsse den Mobilitätswandel und die damit womöglich sinkenden Absatzzahlen „zum Beispiel mit einem erweiterten Dienstleistungsangebot kompensieren“. Damit meint Meschke „aber nicht irgendein austauschbares Roboter-Taxi. Vielmehr muss eine Premiummarke auch sehr design-orientierte Premiummobilität anbieten“.
Auch „die Drohnentechnologie zum Personentransport“ werde „wichtig werden“. Eine Porsche-Drohne „kategorisch auszuschließen“ könne man sich „nicht erlauben. Viele Start-ups arbeiten schon daran“.
Peter W meint
Dass Porsche keine 30.000 Euro-Autos bauen wird ist klar. So was popliges kommt bei denen nicht in Frage. Muss aber auch nicht sein, ein Porsche ist ein Statussymbol, und darf es auch bleiben.
Es gibt aber immer noch einen Punkt über den ich immer lachen muss, wenn ich das Wort „Mission E“ lese. Der hochgelobte Super-Porsche mit 800 Volt beschleunigt langsamer als die fette Limousine von Tesla.
Da kann man nur sagen: Elektro-Porsche = „mission imposible“
Fritz! meint
Wäre eine lustige Vorstellung, wenn Porsche auch stark im Bereich Autopilot entwickeln würde. Wie würde sich dann ein Porsche Autopilot von einem Tesla Autopilot unterscheiden (außer im Namen)? Überschreitet der Porsche alle Geschwindigkeitsbeschränkungen aus Prinzip um 38%? Hält er nie an Stopp-Schildern an?
Unnützes Gasgeben und prollhaftige Lautheit geht mit einem E-Auto ja nicht mehr… Ich bin gespannt, sie werden sicherlich ein gutes & teures E-Auto bauen.
kritGeist meint
Sinnvolle Elektromobilität & Porsche klingt irgendwie ironisch oder widersprüchlich, genauso wie Sparsamkeit & Porsche ;-)
„wie es Tesla mit dem Model 3 anbietet, soll es bei Porsche nicht geben“ – Das wäre mal eine echte Innovation! Porsche baut schöne, praktische & preislich attraktive Autos. Wer schon in einem normalen Porsche gesessen hat, wie ich, versteht was ich meine, eine hochgezüchtete Holzklasse zum Verheizen…gehört zu meinen Anti-Favoriten, die man nicht wirklich braucht. Bitte auch in Zukunft den Begriff „Tesla-Killer“ vermeiden.
Dennoch wünsche ich denen ein erfolgreichen & gelungenen Wandel, v.a. für die Mitarbeiter, aufgrund des dt. Standorts.
Matthias meint
wahrlich sie wirken rückschrittlich. schnell e Autos gibt es so viele wie langsame derzeit..
da sind sie nur dank des Namens eine neue Grösse.