Jaguar startet 2018 mit einer Elektrifizierungs-Offensive. Auf das erste Elektroauto der britischen Marke, den I-Pace, sollen in den nächsten Jahren diverse teil- und vollelektrische Modelle folgen. Zur Einstimmung auf seine Stromer-Autos hat Jaguar diese Woche einen nachträglich elektrifizierten E-Type-Roadster aus dem Jahr 1968 vorgestellt. Zudem wurde ein Ausblick darauf gegeben, wie Jaguar-Fahrzeuge im Jahr 2040 aussehen könnten.
Die virtuelle Studie Future-Type visualisiert einen kompakten und „On-demand“, also auf Abruf bereitgestellten Jaguar für die Mobilitätsbedürfnisse zukünftiger Generationen. „Das autonom fahrende Premium-Modell ist ausgelegt auf die Mobilität des Jahres 2040, in dem sich Kunden einen elektrisch betriebenen und voll aufgeladenen Jaguar vor die Haustür kommen lassen können“, so der Hersteller.
Der Future-Type stellt Jaguar zufolge ein Fahrzeug dar, „das für eine autonome, vernetzte, elektrifizierte und geteilte Mobilität steht und eines, das sie nicht mehr zwangsläufig selbst besitzen müssen.“ Im Mittelpunkt der Zukunftsstudie steht das mit künstlicher Intelligenz ausgestattete Lenkrad „Sayer“, benannt nach Malcolm Sayer, dem Designer des legendären Jaguar E-Type.
Das futuristische Lenkradkonzept des Future-Type reagiert auf Spracheingabe und kann nach der Fahrt mit in die heimischen vier Wände genommen werden. Dort soll es „die Rolle eines vertrauensvollen Helfers und Kumpanen“ übernehmen. „Sayer“ kann ein Auto bestellen, Musik spielen, einen Tisch reservieren und weiß, was gerade im Kühlschrank liegt. Falls der Future-Type nicht autonom unterwegs ist, dient es zudem weiterhin als Lenkrad zum Steuern des Autos.
„Sayer“ bestätigt auch die Mitgliedschaft seines Besitzers in einem Service Club, der ein exklusiv auf das Mitglied zugelassenes oder ein mit anderen Mitgliedern der Community gemeinsam genutztes Auto auf Anfrage zur Verfügung stellt. Das Lenkrad ist außerdem das Herzstück „einer hochentwickelten Mensch/Maschine-Schnittstelle, die den Nutzer während der gesamten Fahrt mit seiner persönlichen Welt verbindet – oder auch nicht, wenn er alleine sein und sich auf eine genussreiche Fahrt konzentrieren will.“
„Future-Type bietet einen Einblick in das Potenzial künftiger Fahr- und Kaufverhalten. Die Studie ist Teil unserer Vision, wie sich eine Premiummarke wie Jaguar weiterentwickeln kann, um auch in einer digitalisierten und autonomen Welt weiterhin begehrenswert zu sein”, erklärt Jaguar-Designdirektor Ian Callum.
Gunarr meint
Das Design passt irgendwie nicht zur Botschaft. Ich sehe einen schnittigen Sportwagen, ein Spielzeug, ein Statussymbol. Beschrieben wird aber ein autonomes On-Demand-Fahrzeug, das mich von A nach B bringen soll, wenn ich es brauche. Würde so ein Konzept funktionieren, ohne Kofferraum und Rücksitze?
vollll meint
Die können ruhig erst im Jahr 2035 auf dem Markt kommen. Der co2 zur liebe totaler Hirngespinst. Wenn auf gas gedrückt wird produziert es mehr mit Akku co2 als Explosion Motoren.
McGybrush meint
Dann geh noch ein Schritt weiter zurück und nehm das Pferd, oder Segelschiff, oder zu Fuss. Wer Auto fährt braucht mit CO2 und Ressourcen gar nicht anfangen.
Wir alle fahren Auto aus bequemlichkeit und weil wir es uns Leisten können. Und das eAuto wird daran nix ändern. Allein aufgrund dieser Tatsache wird das eAuto das Rennen machen das es fernab jeder Umweltdiskussion das spassigere fahren für 99% der Autofahrer sein wird. An Ampeln/Stau stehen täglich mehr Leute als auf der Nordschleife.
EcoCraft meint
Nette Idee mit dem Lenkrad, aber wer will schon so einen Klotz mit sich rumschleppen?
Ein tolles Statussymbol (für Leute die eines brauchen), für Männer außerdem ein schöner Hantelersatz, aber schon bei Frauen sprengt er das Volumen der meisten Handtaschen.
Denke nicht, dass sich diese klobige Ding im Alltagsgebrauch durchsetzen wird.