Der Stuttgarter Autohersteller Borgward plant für dieses Jahr seinen Marktstart in Deutschland. „Wir freuen uns nach dem erfolgreichen Start in China und weiteren Ländern nun auch in Deutschland auf den Markt zu kommen“, erklärte Firmenchef Ulrich Walker auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt. Zunächst wird der Hersteller exklusiv Verbrenner-Autos anbieten. Ursprünglich war geplant, früh und umfangreich auf reine Elektroautos und teilelektrische Plug-in-Hybride zu setzen.
Der limitierte Borgward BX7 TS-Edition sowie später der BX7, der BX5 und der BX6 werden in Europa zunächst als Benziner auf den Markt kommen. Später folgen weitere in der Planung befindliche Modelle. „Aufgrund der ständigen Nachfrage seitens unserer Kunden, aber auch um unsere Marke und unsere Produkte sichtbar zu machen, haben wir uns entschlossen, zunächst mit der Benzinversion des BX7 und des BX5 auf den Markt zu kommen“, so Walker.
Demnächst will Borgward auch elektrifizierte Modelle in Deutschland anbieten. Der Firmenchef betonte: „Es bleibt aber weiterhin unser Ziel, mit dem Start der Fertigung in Bremen primär Elektrofahrzeuge zu verkaufen.“ Vor zwei Jahren hatte Borgward seinen Marktstart innerhalb der nächsten zwei Jahre angekündigt. „Wir halten unsere Versprechen“, kündigte Walker an.
Neue Wege im Vertrieb
Bei Vertrieb und Service will die Traditionsmarke neue Wege gehen: Der Hersteller und A.T.U prüfen zurzeit eine Zusammenarbeit im Service. Zugleich wird Sixt Neuwagen Borgwards erster Online-Händler für Deutschland. „Die Vereinbarung mit Sixt Neuwagen entspricht unserer Vorstellung von einem modernen Vertrieb, der den Fokus auf Kundennähe und damit auch Kundenzufriedenheit legt“, so Tom Anliker, Group Vice President Marketing, Sales & Services von Borgward.
Wirtschaftlich hat der mit chinesischem Kapital finanzierte Stuttgarter Autobauer mit mittlerweile mehr als 5000 Mitarbeitern seine Ziele eigenen Angaben nach bislang erreicht. Mit einem Umsatz von mehr als 1,5 Milliarden Euro binnen Jahresfrist sei Borgward voll im Plan. Der Automobilhersteller erwartet, mittelfristig schwarze Zahlen zu schreiben.
„Wir sind trotz der hohen Anlaufkosten, unter anderem mit der Entwicklung neuer Modelle sowie des Ausbaus des Standortes in China, auf einem guten Weg“, sagte Walker. Seit dem Marktstart des Borgward BX7 sowie des BX5 in China lägen die Auftragseingänge in der Volksrepublik bei rund 70.000 Fahrzeugen. Weitere Impulse erhofft sich der Konzern von dem Markteintritt in Ländern des Mittleren und Nahen Ostens sowie in Südamerika und Europa. Außerdem soll die Einführung neuer Modelle wie des Sportcoupés BX6 und Derivaten des BX7 und BX5 den Absatz ankurbeln.
Thomas Wagner meint
Ich würde sagen, als Tiger gestartet und als Bettvorleger gelandet :-)
Das Eölektroauto war für Borgward doch nur der PR Trick um im Vorfeld
genügend Aufmerksamkeit in den Medien zu bekommen.
Und jetzt entpuppt sich der Elektro-Borgward als ein ganz banaler China-Stinker !:-(
Das ist ein Medialer Beschiss, wie es heutzutage wohl Standard ist.
Ich würde vorschlagen, einfach nicht kaufen !
Stefan meint
Immerhin ein rundum (optisch) gelungenes Auto innen wie außen kann ihn seit kurzem auch aus der Nähe begutachten da er in allen Farben an ner tanke bei uns im Ort steht. :)
Zwarycz meint
Das ist wirklich schade. Ich brauche Anfang 2019 ein neues Auto. Da las ich etwas über Borgward die 2018/19 einen Elekto SUV in Bremen zusammen bauen wollten. Jetzt bringen die nicht einmal einen Plugin Hybrid auf den Markt.
So wird es nichts mit Borgward
Starkstrompilot meint
Das war’s dann wohl für Borgward. Wer soll das jetzt kaufen? Wo ist das Besondere? Wer hängt sich denn den Klotz ans Bein, jetzt noch Stinker zu bauen?
Das wird man doch nie wieder los.
Pleite 2.0
Paul W. meint
*lol* wenn VW oder Audi so zurückgerudert hätte wäre jetzt hier Shitstorm angesagt
Landmark meint
stimmt, Borgward ist aber nicht VW, BMW usw.
ich kenne diese Firma nicht einmal, also was soll’s…trotzdem ist ein nicht E Auto von Borgward uninteressant und keiner Aufmerksamkeit wert.