Autogigant Toyota arbeitet seit knapp einem Jahr hinter den Kulissen an reinen Elektroautos. Davor haben die Japaner auf teilelektrische Hybride und Wasserstoff-Fahrzeuge gesetzt. Da sich der Markt zuletzt in Richtung Batterie-Autos entwickelt hat, entschloss sich der Hersteller zu einer Strategieänderung. Bei der Entwicklung von vollelektrischen Stromern will Toyota eng mit zwei weiteren Unternehmen zusammenarbeiten.
Toyota hat am Donnerstag verkündet, gemeinsam mit Mazda die Entwicklung von modernen Elektroautos vorantreiben zu wollen. Dazu gründeten die beiden japanischen Autobauer zusammen mit dem Toyota-Zulieferer Denso ein Gemeinschaftsunternehmen. Toyota wird 90 Prozent an dem Joint Venture halten, Mazda und Denso jeweils fünf Prozent.
Die Entwicklungsressourcen der Kooperation werden von Toyota und Mazda in jeweils gleichem Umfang zur Verfügung gestellt. Das Ziel ist die Produktion „attraktiver Elektrofahrzeuge“, in denen „die eigenständige Identität der beiden Marken zum Ausdruck kommt“. Geplant ist eine breite Palette von Fahrzeugen von Kleinstwagen über SUV bis zu leichten Lkw.
Die großen Autohersteller stehen unter immer stärkerem politischen Druck, die Emissionen ihres Modellangebots zu senken. Neben zunehmend strengeren Umweltgesetzgebungen drohen in vielen Ländern feste Quote für Elektroautos. China, einer der größten Automärkte der Welt, hat diese Woche angekündigt, dass Hersteller ab 2019 zehn Prozent ihrer jährlichen Verkäufe in dem Land mit lokal emissionslosen Autos realisieren müssen. Die Quote soll über die Jahre schrittweise erhöht werden.
Paul meint
Ich meine einfach das Aufladen müsste unkompliziert von jedem Stromanschluss möglich sein. Das würde der Begrenzung den Schrecken nehmen. Das wäre ja sogar der Vorteil gegenüber den jeztigen Tankstellen da Strom eigentlich überall verfügbar.
Fritz! meint
„Toyota wird 90 Prozent an dem Joint Venture halten, Mazda und Denso jeweils fünf Prozent.
Die Entwicklungsressourcen der Kooperation werden von Toyota und Mazda in jeweils gleichem Umfang zur Verfügung gestellt.“
Bei diesem Zahlenverhältniss macht es denn Anschein, als ob es Mazda nicht Ernst wäre. Sie wollen nur 5% Anteil haben, stellen aber die Hälfte der Entwicklungsressourcen. Irgendwie merkwürdig, fidne ich…