Wie in China könnte es langfristig auch in der EU eine verbindliche Quote für Elektroautos geben. Die Europäische Kommission soll in Kürze Vorschläge für eine entsprechende Maßnahme vorlegen wollen. Die Behörde dementiert entsprechende Berichte allerdings.
“Wir werden keine Quote für Elektroautos vorschlagen”, sagte ein Sprecher der Kommission am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters. Er widersprach damit einer Meldung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ), die berichtet hatte, dass die EU-Kommission ab 2030 eine Quote von 15 Prozent für Stromer und andere lokal emissionsfreie Fahrzeuge plane.
Die FAZ hatte berichtet, dass die EU mit einer E-Auto-Quote „ein klares Signal an den Markt senden“ wolle. Die Vorgabe sollte demnach für jeden Hersteller verbindlich und nicht verhandelbar sein. Zusätzlich würden die Hersteller dazu verpflichtet, den CO2-Ausstoß zwischen 2021 und 2030 um ein Drittel zu reduzieren.
Welche langfristigen Maßnahmen die EU zum Schutz der Umwelt vor Emissionen durch den Verkehrssektor plant, soll im November beschlossen werden. Die Vorschläge müssen anschließend noch von den Mitgliedstaaten und dem Europäischen Parlament abgesegnet werden. Derzeit gilt für Autobauer die Vorgabe, den CO2-Ausstoß bis 2021 auf durchschnittlich 95 Gramm je Kilometer zu senken.
Thomas Wagner meint
Bis die EU-Kommission merkt was Sache ist, hat sich der Markt eh schon gedreht,
da eine technische Entwicklung nicht wartet bis EU-Kommissare aufwachen.
Der Boom der Elektromobilität kommt mit aller Macht aus China und ich hoffe
unsere Auto-Hersteller sind nicht so verpennt wie die EU-Kommissare und
sind noch rechtzeitig mit den entsprechenden Fahrzeugen auf dem Markt.
Fritz! meint
„“Wir werden keine Quote für Elektroautos vorschlagen”, sagte ein Sprecher der Kommission am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters. Er widersprach damit einer Meldung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ), die berichtet hatte, dass die EU-Kommission ab 2030 eine Quote von 15 Prozent für Stromer und anderen emissionsfreie Fahrzeuge plane.“
Das paßt noch beides unter einen Hut. Es wird keine Quote für E-AUTOS geben, allerdings sprach er nicht davon, evtl. eine Quote für schadstofffreie Autos (mit E-Antrieb oder Wasserstoff oder …) einzuführen. Ist noch kein Widerspruch.
Ich persönlich fände es ja besser, wenn sie sich auf E-Autos festlegen würden, kann aber gut damit leben, auch die ineffizienten Brennstoffzellen-Autos mit einzubeziehen. Sind auch graviernd sauberer als jeder Verbrenner.
Oder sind die von mir ausgemachten Feinheiten evtl. einer schlechten Übersetzung geschuldet?