Porsche bringt Ende 2019 sein erstes Serien-Elektroauto auf den Markt. In den von Grund auf als Stromer entwickelten Sportwagen Mission E investiert der süddeutsche Autobauer mehr als eine Milliarde Euro. Der Großteil der Mittel kommen dem Stammwerk Zuffenhausen zugute.
Produktionsvorstand Albrecht Reimold versicherte der Zuffenhausener Belegschaft vor kurzem, dass die Fertigung des ersten rein elektrisch betriebenen Porsche „eine Jahrhundertentscheidung für diesen Standort“ sei. Zusammen mit der Produktion der zweitürigen Sportwagen habe Zuffenhausen beste Zukunftsperspektiven. Der Elektro-Porsche soll insgesamt mehr als 1200 neue Arbeitsplätze nach Zuffenhausen bringen.
„Der Mission E wird neben der Sportwagenikone (der 911, d. Red.) die neue Ikone von Porsche“, so Reimold im Gespräch mit der Stuttgarter Zeitung. Zuletzt stand bei den Schwaben der Ausbau der Modellpalette mit großen Premium-Autos wie den Geländewagen Cayenne und Macan sowie der Limousine Panamera im Fokus. Profitiert hat davon vor allem das Leipziger Werk, das in den vergangenen Jahren deutlich erweitert wurde.
Für die Produktion des Mission E laufen in Zuffenhausen der Stuttgarter Zeitung nach insgesamt 300 Bauprojekte, davon mindestens 30 Großprojekte. „Es gab noch nie so viele Projekte mit einem so dichten Terminplan“, so der Porsche-Produktionschef. Unter anderem werden der Karosseriebau erweitert und eine Lackiererei gebaut. Darüber hinaus entstehen für die Elektroautos eine neue Montagehalle sowie ein Motorenwerk.
Porsche will sein neues Elektroauto in deutlich größerem Umfang selbst produzieren, als dies bei anderen deutschen Autobauern der Fall ist. „Alle Teile und Komponenten, die prägend für die Marke sind, entwickeln wir selbst. Ob sie dann zugekauft oder selbst hergestellt werden, wird ganz spezifisch für jedes Bauteil entschieden“, erklärte Reimold. Der Produktionschef betonte, dass der Motor auch bei Batterie-Autos „eine Kernkompetenz von Porsche“ bleiben werde.
Teki meint
Kann ja jetzt einpacken im Vergleich zum Tesla Roadster 2.
Haben die Porsche Ingenieure nur geschlafen?
Den kriegen die dann nur im Billigpreissegment weg.
Fritz! meint
„Darüber hinaus entstehen für die Elektroautos eine neue Montagehalle sowie ein Motorenwerk.“
Naja, eine ganze Halle werden sie für die Motorenfertigung sicherlich nicht benötigen. Wobei, auch was mit 10 x 10 Metern kann man als Halle bezeichnen, paßt also doch wieder. Aber schön, daß sie die Fertigununstiefe wieder erhöhen wollen, ist sicherlich besser.
Fritz! meint
Meinte natürlich „ein ganzes MotorenWERK“.
UliK meint
Ich glaube Porsche ist derzeit der einzige deutsche Hersteller, der es erkennbar ernst nimmt mit der Elektromobilität.
Rene meint
Naja, lange bevor Porsche anfängt, ein E-Auto zu produzieren, hat BMW schon 100.000 i3 auf der Strasse – und diese mit einem deutlich niedrigeren CO2-Fussabdruck.
Aber ja, wird sicher ein tolles Auto.
UliK meint
Stimmt soweit. Fahre seid einem Jahr selbst einen. Klasse EV. Reicht für 90 % meiner Fahrten In der Stadt und im 100 km Umkreis. Leider nichts für die Langstrecke. Also eine andere Liga.
Rene meint
Langstrecke: ich widerspreche (habe allerdings das 94 Ah-Modell des i3): war schon zweimal mit dem i3 in Istrien – no problem!
und, richtig: ein tolles Auto zum Fahren!
Gunnar meint
Mich würde mal interessieren, wieviele von den 100.000 i3 reine BEVs sind und wieviele einen Range Extender haben.
Ich meine mich zu erinnern, dass gerade bei der ersten i3-Version mit kleinem Akku mehr als 50 % einen REX verbaut hatten.
Duesendaniel meint
Und was ist mit der ID-Familie von VW?
Thomas R. meint
Er sieht einfach richtig gut aus. Freue mich schon ihn auf der Straße zu sehen.. wenn ich ihn dann als solchen erkennen:)