BMW hat ein neues Konzept für emissionsfreie Mobilität in Megacities vorgestellt: den Vision E³ Way. Das Projekt soll eine mögliche Lösung für Großstadt-Probleme wie Stau und Luftbelastung aufzeigen. Beim BMW Vision E³ Way handelt es sich um Hochstraßenkonzept für elektrisch angetriebene Zweiräder, das wichtige Verkehrsknotenpunkte in urbanen Ballungsräumen miteinander verbindet. Die drei „E“ stehen für „elevated“, „electric“ sowie „efficient“.
Durch die Verwendung von Hochstraßen über bisherigen Straßen („elevated“) soll der Vision E³ Way zusätzliche Verkehrskapazität schaffen. Die Nutzung ist exklusiv lokal emissionsfreien Fahrzeugen („electric“) wie E-Motorrädern, E-Rollern oder E-Bikes vorbehalten. Dank einer modularen und einfachen Bauweise soll die Hochstraße nicht nur hinsichtlich der Kosten, sondern auch der Wegezeit sehr effizient sein („efficient“).
„Der BMW Vision E³ Way eröffnet eine völlig neue Dimension von Mobilität in überfüllten Ballungsräumen: effizient, komfortabel und sicher. Ganz einfach, in dem wir emissionsfreiem Verkehr auf zwei Rädern neuen Raum geben. In China werden im Jahr 2050 mehr als eine Milliarde Menschen in Städten leben. Das Land wird zum globalen Inkubator vieler Mobilitätsinnovationen wie dem BMW Vision E3 Way werden“, heißt es in einer Unternehmensmitteilung.
BMWs Highway für Elektro-Zweiräder bietet über Rampen und Schleusensysteme eine Anbindung an das normale Straßennetz, U-Bahnstationen oder andere Verkehrsknotenpunkte. Wer kein eigenes Fortbewegungsmittel besitzt, findet an jedem Zugang Leihfahrzeuge für die Nutzung der Trasse vor. Während der Fahrt bietet die weitgehend überdachte Hochstraße Schutz vor Regen und Hitze. Für angenehme Temperaturen sorgt ein Kühlsystem mit gereinigtem Regenwasser, das nachts auch zur Reinigung der Fahrbahn verwendet werden kann.
Erste Machbarkeitsstudien zeigen BMW zufolge auf, dass ein Konzept wie der Vision E³ Way für eine deutliche Reduktion von Stau, Emission, Unfallrisiko und Reisezeit sorgen kann. Durch den Einsatz automatisierter Videoüberwachungssysteme, künstlicher Intelligenz und die Integration in Smart City Ecosysteme soll sich der Verkehrsfluss dauerhaft optimieren lassen. Wegen der zugrundeliegenden Modularität und freien Skalierbarkeit sei das Konzept „grundsätzlich für jede Megacity anwendbar“, so BMW.
N. Poerner meint
Das Konzept eines Streckennetzes für Leichtfahrzeuge sollte unbedingt weiter verfolgt werden. Meiner Meinung nach sollte es nicht nur für Fahrräder ausreichen, sondern auch für schmale Kabinenroller damit auch Pendler die 30 bis 40 km zur Arbeit fahren davon profitieren können. Natürlich sollten keinerlei Verbrennungsmotoren zugelassen werden. Das würde auch die Luftreinhaltung in Tunneln vereinfachen und generell unsere Luft verbessern.
Ebike thoemmel meint
Diesen Sommer mit Speedpedelec 6000 km gemacht. Mit solchen light highways wären es noch mehr geworden. Looking forward!
Lewellyn meint
Der Teststrecke über der A40 zwischen Dortmund und Essen sehe ich mit Begeisterung entgegen.
Thomas R. meint
Gefällt mir sehr. Auch, dass BMW jetzt mal komplett frei denkt. Schön.