Der niederländische Gaslieferer Holthausen hat vor wenigen Wochen angekündigt, Teslas Batterie-Limousine Model S zum Wasserstoff-Elektroauto umzubauen. Die Modifikation soll dem Stromer zu deutlich mehr Reichweite und der Option zum schnellen Nachtanken verhelfen. Nun wurde ein erster Prototyp vorgestellt.
„Uns ist es gelungen, einen gebrauchten Tesla so zu hacken, dass er mit Wasserstoff fährt. Dadurch können wir die Alltagsreichweite mehr als verdoppeln“, erklärte Holthausen. Das Model S soll nach der Wasserstoff-Umrüstung um die 1000 Kilometer am Stück fahren können – mit dem ab Werk verbauten Batterie-System sind nur um die 500 Kilometer möglich.
Von seinem ursprünglichen Plan, auf Bestellung Wasserstoff-Tesla an Dritte zu liefern, ist Holthausen mittlerweile offenbar abgerückt. „Es wird möglicherweise ein paar umgerüstete Teslas für Partner geben, mit denen wir zusammenarbeiten, das Ganze wird aber überschaubar bleiben. Die größere Produktion wird größeren Fahrzeugen vorbehalten bleiben“, so die Niederländer.
Jürgen Baumann meint
Wer war das noch der „fuel cells“ als „fool cells“ bezeichnet hat?
Fritz! meint
Wenn das keine rethorische Frage war:
Elon Musk.
(Trottel-Zelle finde ich eine schöne Bezeichnung)
Priusfahrer meint
Verstehe ich das richtig. Die Original-Akkus bleiben drin, aber zusätzlich eine
Brennstoffzelle. Wofür? Doppelt gemoppelt – just 4 fun!
Oder soll die Brennstoffzelle die Akkus wiederbeleben wenn die schon etwas
schwach sind? Oder gleichzeitig FC + Akku, damit die Akkus „schonend“
entladen werden? Dann kann ich zuerst zur H-Tanke fahren, wenn fertig
hänge ich den T noch an die Ladestation.
Don´t know what THIS is good for ?!?!
randomhuman meint
Dieser Umbau ist total sinnlos. Es gibt keinen Frunk mehr und der Trunk wurde verkleinert. Wenn Tesla den Frunk voller Batterien hauen würde, dann kämen da sicher auch andere Reichweiten raus. Aber das zeigt eben die Nachteile der Wasserstofftechnik. Sehr platzverschwenderich genau wie bei einem Verbrenner. Aber ist eben von einer Gas Company. Das sagt ja alles…
M3 meint
So was kommt also raus, wenn Holländer langeweile und zu viel Geld haben… :-)
Hauptsache die Jungs hatten ihren Spaß und haben in der Zeit keine anderen Dummheiten anstellen können.
Fritz! meint
Sie hätten ein Wohnwagenrennen machen können. Würde ich ähnlich lustig und sinnfrei finden…
;-)
Peter W meint
Mit einem 25 kW Erdgasrex hätte man für weniger Kohle das Selbe (sinnfreie Ziel) erreicht. Alles Ansichtssache und kein Fortschritt für die Umwelt.
michael dubs meint
ich verstehe euer gemotze nicht – da kommt jemand, der geld, schweiss und herzblut in eine neue technologie investiert, und ihr habt wieder nur hohn und spott übrig, genau wie die verbrennungsenthusiasten, die über die e-mobiler herziehen. hätte musk diese nörgler ernst genommen, wären wir heute noch bei den birkenstockfahrzeugen mit 12v bleiakku.
Fritz! meint
Ein E-Auto, das bereits in der Lage ist, ca. 80% der reingesteckten Energie in Vortrieb umzuwandeln mit einer Zusatztechnik auszustatten, die nur ca. 45% der reingesteckten Energie in Vortrieb umwandeln kann ist technisch machbar, aber Schwachsinn.
Das ist so sinnvoll, wie bei einem 2 Tonnen PKW als Rückfallebene einen Tret-Antrieb einzubauen. Technisch machbar, aber ebenso schwachsinnig (obwohl auch sehr umweltschonend).
michael dubs meint
ich gebe ihnen recht – möchte aber nochmals drauf hinweisen, dass enthusiasten wie eben diese holländer gebraucht werden, um uns neue lösungen vorzuschlagen und diese dann im weiteren verlauf zu perfektonieren. das ist evolution.
Carlo meint
Heute über Wasserstoff zu sprechen ist, wie vor 10 Jahren über Batterien zu sprechen. Damals haben alle gesagt Batteriefahrzeuge würden keinen Sinn machen. Heute sagen alle Wasserstoff-Fahrzeuge würden keinen Sinn machen. Von dem ständige Haten werden keine neuen Technologien entwickelt. Es ist cool, dass Leute auch andere Technologien ausloten.
Außerdem macht Wasserstoff als Speichermedium extrem Sinn. Denn der Wirkungsgrad ist zwar (derzeit) deutlich schlechter, aber die Speicherkapazität um viele Größenordnung höher. In Zukunft wird es (vor allem im Sommer) zu großen Überschüssen kommen, bei denen Strom extrem billig wird. Derzeitige Batterien sind um das tausend bis millionenfache davon entfernt diese Energiemengen aufnehmen zu können. Wasserstoff und allgemein Power-to-Gas ist in der Lage diese Energiespitzen wirtschaftlich abzufangen. Wirkungsgrad ist echt nicht die einzige relevante Größe bei der Beurteilung!
Siehe hier: http://www.zukunft-50.de/images/sampledata/Grafik/speicher.jpg
Utx meint
Die Entwicklung bei der Brennstoffzelle ist keineswegs 10 Jahre hinter der der Batterie her. In die Brennstoffzelle wurde in den letzten Jahrzehten viel Geld und Forschungsarbeit gesteckt. U.a. weil die Fossilindustrie goßes Interesse daran hat, denn sie sieht die Wasserstoffbrennstoffzelle als ihre Chance, ihre Pfründe in die elektrische Zukunft zu retten.
Der Grund, warum die Wasserstoffbrennnstoffzelle keinen Sinn macht, ist das fehlende Potenzial dieser Technik.
Für Stromspeicherung mit Wassrrstoff braucht man eine um Größenordnungen größere Speicherkapazität, um am Ende die gleiche nutzbare Menge Strom zu speichern.
McGybrush meint
Das ein Wasserstoffantrieb aber generell alles benötigt was ein eAuto sowieso hat weiss aber jeder?
Es gibt nur ein unterschied. Die Batterie ist etwas kleiner als bei einem reinen eAutos und es geht dadurch aber auch Leistung verloren. Aber sie ist weiterhin wie alles andere beim eAuto auch vorhanden. Die kleinere Batterie wird dafür gegen einen 700bar Drucktank deren Leitungen und deren teuren Wasserstoff Umwandlung getauscht. Also man baut aus meiner Sicht zusätzlich zum reinen eAuto etwas ein.
Das man sowas macht wird hier auch gar nicht sooooo angeprangert. Sondern eher das man dafür eins der besten Elektroautos was bereits für die Zukunft (Serie) steht genommen hat und es so auf die Gegenwart (Entwicklung/Kleinserie) zurück geholt hat.
Fotolaborbär meint
Wo liegt jetzt der Vorteil? Wer kann 1000km ohne Pipipause? 2-4 Fahrer für fliegenden Wechsel? Wer so weit möchte soll den Zug nehmen und sich vor Ort einen Stromer mieten, Gepäck kann in dem Umbau ja auch nicht mitgenommen werden.
Lewellyn meint
Für 350km mehr Reichweite 50k€ Umbaukosten und keinen Kofferraum mehr.
Das klingt ja richtig attraktiv.
McGybrush meint
Wow, quasi ein Mac der mit Windows läuft. Hätte man sich lieber nen ollen Verbrenner nehmen sollen der jetzt immer noch da draussen rum fährt.
Landmark meint
ich habe einen 27″ iMac der läuft nur noch mit Windows !!!! was soll’s ist eben ein Umbau der ja nicht böse ist. Stell Dir vor der hätte einen Verpester Motor eingebaut. LOL
NcGybrush meint
Es macht rein Finanziell einfach kein Sinn.
Technisch mag das super funktionieren. Einen Hackintosh kann ich eher nachvollziehen. Bzw wenn
Man ein Verbrenner zu Wasserstoff umgebaut hätte. Mann würde ja eine Powerwall nicht wieder abbauen weil man irgendwo günstig einen Generator bekommen hat.
Landmark meint
Ich gebe Dir doch recht, es ist schon echt blöd so ein Auto zu versauen.
Und mein Mac war übrig und muss nur noch als Teleskopsteuerungscomputer herhalten, es gibt da keine Mac Software im Speziellen.