Continental, einer der größten Automobilzulieferer der Welt, stellt sich mit umfangreichen Investitionen auf die zunehmende Bedeutung von Elektromobilität ein. Das Geschäft mit Elektro- und Hybridantrieben wirft bisher zwar noch keinen Gewinn ab, Finanzvorstand Wolfgang Schäfer will das aber möglichst bald ändern.
„Absatz und Umsatz müssen erst noch kräftig steigen“, sagte Schäfer in einem Interview mit der Börsen-Zeitung. Zunächst setzt Continental dabei vor allem auf die 48-Volt-Technologie im Bereich der Hybridantriebe. Bis 2025 geht das Unternehmen von einem zusätzlichen Umsatzpotenzial durch E-Antriebe von zwei Milliarden Euro aus – zuletzt lag der Umsatz hier bei knapp 130 Millionen Euro. Der Ausbau des Geschäfts mit E-Mobilität soll die erwarteten Rückgänge bei konventionellen Verbrennungsmotoren ausgleichen.
Neben Antrieben für elektrische Fahrzeuge kann sich Continental auch die Produktion von Batterien und Batteriezellen vorstellen. „Es wäre bedauerlich, wenn Batteriehersteller aus Asien in Zukunft diesen erheblichen Teil des Wertes eines Elektroautos unter sich ausmachen“, so Schäfer. Voraussetzung für den Einstieg in die Batterieproduktion sei „ein Technologiesprung, der es erlauben würde, in diesem Markt eine besondere Stellung einzunehmen und nachhaltig profitabel zu sein“. Continental sei laut Schäfer auch offen dafür, eine Akku-Fertigung „in einem Verbund mit Partnern“ umzusetzen.
Peter W meint
Dann sollte Conti mal mit VW sprechen, die suchen auch einen Partner …