Volvos erstes Elektroauto wird laut Medienberichten ein Fließheck auf Basis des 2016 vorgestellten Konzeptautos 40.2. Die Baureihe soll exklusiv als Batterie-Pkw verkauft werden. Volvo hat angekündigt, neue Modelle nur noch mit Elektromotor anzubieten. Neben Plug-in-Hybriden mit begrenzter Elektro-Reichweite sind auch mehrere Elektroautos ohne Verbrenner-Unterstützung vorgesehen.
Das Design des 40.2 wird auf dem Weg in die Serie größtenteils übernommen, berichtet Autocar. Volvo-Chef Håkan Samuelsson hat dem britischen Fachblatt bestätigt, dass das erste Elektroauto der Schweden ein komplett eigenständiges Fahrzeug sein wird. Anschließend ist eine vollelektrische Version des Kompakt-SUV XC40 geplant. Unklar ist, ob die künftig als reine Stromer-Marke positionierte Volvo-Tochter Polestar noch vor dem 40.2 ein Elektroauto anbieten wird.
Die 2019 zu den Händlern rollende Serienversion des 40.2 basiert auf Volvos neuer kompakter Modular-Architektur CMA, die für Verbrenner-, Hybrid- und Elektroauto-Antriebe ausgelegt ist. Die Reichweite des 40.2-Konzepts mit einer Batterieladung wird mit 350 Kilometern angegeben, zum Serienstart sollen daraus bis zu 500 E-Kilometer werden.
„Wir befinden uns mitten in der Entwicklung und visieren laufend neue Fortschritte an. Es gibt deutliche Unterschiede zur Entwicklung eines Autos vor fünf oder zehn Jahren. Es fühlt sich so an, als ob wir jeden Monat die Anforderungen überarbeiten, um einen Wettbewerbsvorteil zu erreichen, da sich die Technologie in vielen Bereichen derzeit so schnell weiterentwickelt“, erklärte Entwicklungschef Henrik Green.
Green bestätigte Autocar, dass Volvo bei seinen Elektroautos auf ein modulares Batterie-System setzen wird. Auch bei der Motorisierung soll es mehrere Leistungsstufen geben, die auf unterschiedliche Zielgruppen und Budgets abzielen. „Das Ziel ist, die Masse mit kosteneffizienten Lösungen anzusprechen und dann das Premium-Segment mit mehr Motorleistung und größerer Reichweite“, so Green.
Welche Mindestreichweite Volvo mit seinen Elektroautos bieten wird, steht noch nicht fest. Der schwedische Autobauer geht jedoch davon aus, dass eine größere Elektroauto-Reichweite bis auf weiteres nur zu Premium-Preisen möglich sein wird.
Zettmaster meint
Das Design sieht schon einmal sehr Konkurrenzlos aus. Richtig Chic. Genau solche Autos müssen auf die Straße und somit 2020 genug Auswahl für die breite Masse vorhanden. Preislich sollte dann nur noch eine Richtung eingeschlagen werden um auch die letzten Zweifler zu überzeugen. Ich habe jedenfalls keine Angst vor der Elektrischen Revolution. Die bringt dem Kunden nur enorme Vorteile bzw. Einsparungen durch Effizienz.
Fritz! meint
„Auch bei der Motorisierung soll es mehrere Leistungsstufen geben, die auf unterschiedliche Zielgruppen und Budgets abzielen.“
Das müssen sie noch lernen, daß ein doppelt oder dreimal so starker E-Motor nur ca. 400,– Euro Mehrpreis ausmachen. Das ist halt ganz anders als beim Verbrenner-Motor. Es müssen sich halt weitere/andere Unterscheidungskriterien herausbilden als die Leistung/Höchstgeschwindigkeit.
Skodafahrer meint
Nein, bei einem stärkeren Verbrenner gibt es oft nur leichte Änderungen wie mehr Bohrung, Hub oder Ladedruck beim Turbo.
Aber es ist ein merklich höherer Preis durchsetzbar.
Richtig teuer ist dann ein Motor mit mehr Zylindern.
Bei Elektroauto wird es teuer, wenn man zum Dual-Motor übergeht, mit doppeltem Motor, Reduktionsgetriebe, Antriebswellen und Leistungselektronik.
Timbo meint
Wo steht in dem Artikel der Beleg/die Quelle dass es sich um ein kompaktes Fließheck handeln soll? In diversen Branchenportalen wird munter auf Autocar referenziert, die eine offizielle Bestätigung aber auch nicht nachweisen können. #fakenews ;)
ecomento.de meint
Autocar gehört zu den wenigen Automagazinen, die sich bei entsprechenden Meldungen auf Hintergrundgespräche statt Spekulationen berufen.
VG
TL | ecomento.de
JoSa meint
Was hat eigentlich ein Kühlschrank für einen cw-Wert ?
Wolf meint
immer noch spannender, als ein weichgespülter, langweiliger Model 3 cw -Wert.
Swissli meint
Bjorn Nyland’s letzter Roadtrip im winterlichen Norwegen war mit einem Kia Soul EV, welcher wohl eher schlechten cw Wert hat. 966 km lang war der Roadtrip, Verbrauch 18.3 kwh/100 km. Erstaunlich wenig für so ein klobiges Design. Bevorzuge Autos mit Alltagstauglichkeit, nicht cw Weltmeister ohne vernünftige Zuladung.
Hinten noch etwas mehr Blech und Volvo hätte einen altragstauglichen sexy Kombi.
Swissli meint
Weiterhin fehlen die meistverkauften Bauformen: Kombi, Kompakt SUV und SUV.
Hyundai/Kia deckt in Kürze immerhin mal Kompakt SUV ab (leider ohne 4×4?).
Redlin, Stefan meint
Volvos in derartiger Größe waren noch nie bezahlbar. Und dieser wird es auch nicht sein. Das design ist gut, und zur Zeit überall gängig. Aber wichtiger als das wären die technischen Eckdaten.
LMausB meint
Wenn das Teil halbwegs bezahlbar sein wird, ist das mein erstes E-Auto!
Wolf meint
Meines auch !!