Aston Martin will 2030 ein Viertel seiner Verkäufe mit reinen Elektroautos realisieren. Alle anderen abgesetzten Fahrzeuge sollen mit teilelektrischen Hybrid-Systemen fahren. Um den Sprung von Verbrenner- zu Elektro-Technologie stemmen zu können, streben die Briten Partnerschaften mit finanzkräftigen Unternehmen aus Asien an.
Firmenchef Andy Palmer teilte der Branchenzeitung Automotive News mit, dass er ein Joint Venture mit einem chinesischen Unternehmen plant. In Frage kämen sowohl etablierte Hersteller wie auch Startups. Potentiellen Partnern bietet Palmer das Automobil-Know-how von Aston Martin an, speziell in den Bereichen Leichtbau und Hochleistungsantriebe. Eine eigene in China angesiedelte Produktion von Elektroautos mit Aston-Martin-Branding ist derzeit nicht angedacht.
Anders als viele Rivalen kann Aston Martin nicht auf umfassende Kapital- oder Produktionsunterstützung eines großen Mutterkonzerns zurückgreifen. Zwar ist der Daimler-Konzern seit einigen Jahren mit fünf Prozent an dem britischen Sportwagenbauer beteiligt, bei Elektroautos verfolgen die Schwaben aber ihre eigene Strategie.
Derzeit hat Aston Martin keine Stromer im Angebot, das erste Elektroauto des britischen Herstellers wird der 2019 kommende RapidE. Da der chinesische Produktionspartner LeEco im letzten Jahr wegen finanziellen Problemen ausschied, wird der RapidE zunächst nur in einer Kleinserie von 155 Einheiten gebaut. Deutlich größer soll die Produktion des danach folgenden Luxus-GT DBX ausfallen. Auch ein Elektroauto-Supersportler ist möglich. Bis 2025 will Aston Martin seine komplette Modellpalette mit Batterie- und Hybrid-Antrieben elektrifizieren.