Europas beliebtestes Elektroauto Renault ZOE bekommt einen neuen Motor: Die E-Maschine R110 leistet 80 kW (109 PS) und übertrifft das bisherige Aggregat R90 um 12 kW (17 PS). Trotz des Leistungszuwachses benötigt der R110 keinen zusätzlichen Bauraum. Auch das Gewicht bleibt auf dem Niveau des bisherigen Antriebs.
Die Reichweite des ZOE mit R110-Motor beträgt laut Renault unverändert 300 Kilometer nach WLTP-Zyklus (400 Kilometer nach NEFZ-Norm). Dank der Extrapower geht es in dem Kleinwagen mit dem neuen Aggregat zwei Sekunden zügiger als bisher von 80 auf 120 km/h. Wie schnell von 0-100 km/h beschleunigt wird, haben die Franzosen noch nicht verraten.

Mit der Einführung des R110 sind Renault-Elektromotoren jetzt in Varianten mit 44 kW (60 PS), 57 kW (76 PS), 68 kW (92 PS) und 80 kW (109 PS) erhältlich. Sie treiben den Hochdachkombi Kangoo Z.E., den ZOE und den in diesem Jahr kommenden Elektro-Transporter Master Z.E. an. Auch die Stadtflitzer von Smart ForTwo und ForFour fahren mit Elektromotoren von Renault.
Neben seinem neuen E-Motor bietet der ZOE ab sofort mit dem serienmäßigen Touchscreen-Multimediasystem Renault R-LINK Evolution die Smartphone-Integration über Android Auto. Mobile Apps lassen sich damit über die Bedienelemente des französischen Stromers nutzen – per Sprachsteuerung, am Lenkrad oder über den Touchscreen. Ein weiteres Novum ist die Metalliclackierung in „Blueberry Purple”.
Schmitty meint
Wenn ich mir die Kommentare hier so durch lese, war es das beliebteste Elektro Vehikel.
Mama hat halt doch recht, französische Autos kauft man besser nicht ????????
stefan meint
Mehr Leistung – wozu? Ich hatte mir die ZOE (210) gekauft, weil sie zu einem fairen Preis ein Elektroauto war, das sich wie ein normales Auto fährt und mit 43 kW an AC laden kann. Anfangs hat mir nur die Sitzheizung gefehlt, das konnte ich aber akzeptabel nachrüsten. Inzwischen hat Renault alle Sympathien bei mir verspielt, spätestens als der Wagen beim ersten TÜV nicht ohne Repataur durch kam.
Die Schwächen der aktuellen Modelle aus meiner Sicht in Kürze: magelhafte Haltbarkeit der Vorderradaufhängung, zu schwacher DC-DC-Wandler für den (kurzlebigen) 12V Akku, fehlende Schnellladung, unbrauchbare / überteuerte R-Link Systeme, mangelhafte Garantie- und Kulanzabwicklung, mangelhafter Update-Service, zunehmende Ladeverweigerung / Defekte am Ladesystem, überteuertes Batterieupgrade, hoher Verbrauch, zunehmendes Ruckeln bei 70 km/h führt zu „Seekrankheit“ der Mitfahrer, schlechtester Ladewirkungsgrad und größter Blindstromanteil aller mir bekannten Elektroautos.
Mit ein paar PS mehr wird das alles nicht besser!
MaHo meint
danke für dein Kommentar-war sehr hilfreich !!
Dr. M. meint
Das war ganz bestimmt die unwichtigste Sache, die an der Zoe verändert werden mußte. Was ist jetzt mit CCS? Oder in Deutschland mit der nicht lieferbaren 43 kW Ladung? Warum gibt es für die Early Adopter keine ausreichende Zahl an Batterien für das groß angekündigte Batterie-Upgrade? Und warum kostet dieses in Deutschland deutlich mehr als woanders?
Am Anfang war die Zoe bestimmt eine tolle Sache, aber leider ruht sich Renault offensichtlich auf den Lorbeeren aus und meint, die Kunden mit neuen Farben und ein paar PS mehr bei der Stange zu halten. Schade.
Leonardo meint
Vielleicht wird es ein Nissan Leaf Motor und das Bildchen ist falsch.
Darauf lassen die 109 PS schließen. Dann mit DC Ladung aber nur einphasig AC.
Thomas Wagner meint
Wenn man mich gefragt hätte, was an meinem ZOE am dringendsten verbessert
werden sollte, wäre mir zuallerletzt die Motorleistung eingefallen ?
Wenn man solche Ankündigungen liest, drängt sich einem die Frage auf,
ob die Leute von Renault auch wirklich das Ohr am Kunden haben.
Der ZOE ist in der Summe sicher ein gutes Elektroauto, aber was viele vermissen, ist die Schnelllademöglichkeit, entweder wie bei den früheren ZOE
mit 43 KW Wechselstrom, oder aber mit 50 KW Gleichstrom.
Denn ohne Schnellademöglichkeit ist der ZOE auch mit dem großen Akku
nicht Langstreckentauglich.
Dies ist sicher der Hauptmangel am aktuellen ZOE.
Und wenn schon ein neuer Motor entwickelt wird, wäre eine Steigerung der Effizienz sicher drängender als die Steigerung der Motorleistung.
Denn andere Mitbewerber sind, was den Verbrauch betrifft dem ZOE inzwischen eine Nasenlänge voraus. Und Reichweite kann man mit einem größerem Akku
steigern, aber auch mit einem effizienteren Motor – am besten mit beidem :-)
JoSa meint
Also die Farbe…
Super :)
Daniel meint
Also ich brauche die Zusatzleistung nicht, der bisherige Motor tut es für mich. Habe damit schon fast 80’000km gefahren. Aber CCS uns 41kWh oder sogar 60kWh – das wäre es. Evtl. noch Sitz- und Lenkradheizung. Den Rest brauche ich nicht, kostet nur.
Bern meint
So, jetzt noch 60 kWh und CCS, dann bestelle ich!
Rene meint
Wäre von Renault halt auch mal super, wenn ein Jahr nach der Ankündigung die Aufrüstung des ZOE auf die 41 kWh endlich mal begonnen würde – habe da von Renault trotz Anmeldung noch nichts vernommen …
Jan meint
Die Aufrüstung hat doch schon längst begonnen, ist im Grunde genommen schon wieder vorbei, das gesamte Kontingent an 41er Akkus ist verkauft…
carlsn meint
Und was soll der Spaß nun Kosten?
Thoralf meint
Kein CCS, keine CarPlay-Integration, keine Fahrassistenzen, keine Verbrauchsverbesserungen, keine Akkuklimatisierung … nein danke!
Tharwn meint
Dem kann ich nur zustimmen. Ist halt nur was für echte Männer, die Französin! Es gibt halt Autos, an die traut sich nicht jeder Angsthase ran…
– Fahrassitenz – Früher, also vor 10+ Jahren musste man noch selbst fahren. Stellen Sie sich das mal vor! Zustände waren das…
– Keine Verbrauchsverbesserungen – ganz klar Reichweitenangst
Keine Akkuklimatisierung – Ein paar % mehr Reichweite – also auch Reichweitenangst!
– CarPlay-Integration – Ganz klarer Minuspunkt. Hat ja praktisch JEDES Auto heute. Eine Unverschämtheit von den Franzosen das nicht zu haben. Wobei, ich dachte immer, man solle auf die Straße schauen beim fahren. Mach ich was falsch? Den Zigarettenanzünder gibt es übrgens auch nicht in Wagenfarbe lackiert. Sauerei!
Ergo: Am besten, man fährt seinen Verbrenner noch ein bischen weiter bis der Aluhut zur Serienausstattung gehört. Sie wissen schon, wegen der Elektrostrahlung im innern und so…
Matthias meint
das Ding hat einen Zigarettenanzünder? Spass wa? Tesla hat auch kein Android Auto oder Apple CarPlay. who cares?
chef meint
@Tharwn
1+
Oswaldo meint
@ Tharwn
Netter Versuch die Zoe schönzureden!
Ändert aber nichts an der Tatsache das die gebotenen Eckdaten nicht mehr zeitgemäß sind zumindest nicht für den geforderten Preis
…und früher war alles besser …
Peter W. meint
Irgendwie sieht der Motor aus, wie ein Einzylinder-Benziner mit angeflanschtem Getriebe. Andere Hersteller intergrieren Motor und Elektronik direkt in die Achse.
CZ meint
Der Zoe basiert auch nur auf dem Clio. Renault-Nissan kommt ja erst 2021 mit einer richtigen Elektroautoplatform. Bis dahin gibts halt nur umgebaute Verbrenner.
Redlin, Stefan meint
Das ist ein Irrtum Ihrerseits. Der ZOE ist ein von vornherein als E-Auto entwickeltes Fahrzeug. Kein umgebauter Verbrenner. Sondern so aufgebaut wie die Plattform MEB von VW auch. Die Bodenplatte sieht bei ausgebautem Akku tatsächlich aus wie ein Fensterrahmen, und der Akku lässt sich ohne zusätzliches Abnehmen irgendeiner Abdeckung als Ganzes nach unten herausnehmen. Der ZOE hat nur die Größe mit dem Clio gemein.
lo meint
„Der ZOE hat nur die Größe mit dem Clio gemein“.
…und die Fabrik!
Utx meint
Das, was so aussieht, wie ein Einzylinder, ist nicht der Motor, sondern die Leistungselektronik. Das, was aussieht, wie das daran angeflanschte Getriebe, ist der Motor mitsamt integrierem Getriebe.
Thomas Wagner meint
1++++