Seat präsentiert diese Woche auf dem Genfer Autosalon einen elektrifizierten Rennwagen auf Basis des Kompaktmodells Leon. Der CUPRA e-Racer bringt 300 kW (408 PS) Dauerleistung sowie eine Spitzenleistung von bis zu 500 kW (680 PS) auf die Piste und fährt als erster Tourenrennwagen der Welt komplett mit Strom.
„Da CUPRA eine neue Vision in den Rennsport einbringen möchte, wird er als Vorreiter für eine saubere und effiziente Welt bei der TCR-Serie starten“, teilte der spanische Autohersteller mit. Weitere Details zur Leistung und Technik des CUPRA e-Racer wurden noch nicht verraten.
„Wir glauben, dass der Rennsport effizient und sauber sein sollte. Mit der Einführung eines bahnbrechenden Autos wie diesem wollen wir der Rennsport-Gemeinde eine wichtige Nachricht senden: Es ist machbar, es ist spektakulär und es macht außerdem viel Spaß“, erklärte Seat-Chef Luca de Meo.
Rainer Zufall meint
Wieso sollte es diese stuzig machen?! Glauben Sie die Petrolheads wissen nicht dass der E-Antrieb perfomanter sein kann (für begrenzten Zeitraum)?!
Was ihr Profis in diesem Forum immer zu wissen glaubt ist wahrlich faszinierend.
300kw Dauerleistung hat er höchstens bis 90 oder 85% SOC. Wenn die Kühlleistung gut genug ist kann aber der Peak sicher immer wieder bis über Dauerleistung abrufen, aber spannend wird das trotzdem nicht. Wer selbst keinen Motorsport betreibt oder sich dafür begeistert mag das nicht verstehen was die Freude an einem hochdrehenden Motor und einer Handschaltung ist, aber ehrlich gesagt: Wer sich nicht dafür interessiert, sollte keine Meinung haben.
Motorsport Elektrisch: Wie wir wissen verbraucht die Herstellung der Batterie Energie. Wie wir auch wissen benötigt ein Straßen-/Serienfahrzeuge X Betriebsjahre und Y Betriebskilometer um den Mehraufwand wieder zu kompensieren, also so dass sich in der Gesamtbilanz der E Antrieb ggü dem Benziner lohnt. Diese Laufleistungen werdet ihr im Rennsport nie erleben, es wird sich also NIE lohnen auf E-Fahrzeuge Rennen zu fahren um Energie sparen. Zumal der größte Energieverbrauch im professionellen Rennsport nicht durch die paar Autos kommen die da im Kreis fahren (Sprit) sondern durch alles andere (Logistik – dutzende Flugzeuge pro Wochenende unterwegs, Entwicklung, Herstellung, Marketing bzw. Vertrieb von Merchandise, Konsumverhalten der Fans). Wer du Umwelt retten will, muss auf Motorsport verzichten. Können wir gerne machen, aber nur wenn es keine Urlaubsflüge, keine Kreuzfahrtschiffe, keine Privatfliegerei, keine Haustierhaltung oder sonstige privatvergnügen mehr gibt. Sind sie in der Lage zu differenzieren wer was machen darf? Ich nicht. Wird keiner von uns. Und während der deutsche Wutbürger sich durch diese ideologisch geführte Diskussion selbst das Wasser abgräbt, kannst sicher sein dass die vom gleichen so angeprangerte Elite sich das Leben schön machen wird, egal wieviel Energie dafür drauf geht.
Marcel meint
Es mag ja sein das es viele bei der geringen Lauf Leistung keinen Sinn macht auf e Motoren aus ökologischer hinsicht zu setzten jedoch ist die Symbolwirkung welche der wagen und z.B. die Formel E haben das wichtige. Außerdem ist der Motorsport auch ein wichtiger Innovationsträger und kann somit ebenfalls Vorteile für Bev bringen. Und die Batterie sind zwar bei den Rennserien vielleicht schneller verschlissen, können danach dennoch weiterverwendet werden, wenn auch vielleicht nicht im Motorsport.
Rainer Zufall meint
Naja, dass Innovationen aus dem Motorsport in die Serien kommen ist der Urmythos überhaupt und trifft höchstens auf eine Hand voll Themen zu. Auch dass beim Motorsport Effizienzen erschaffen werden, welche in der Serie Energie sparen. Das ist nonsense. Im Motorsport gab es nichts was man für eine Serie nicht (teilweise völlig) umentwickeln musste mit Entwicklungsaufwänden welche auch ohne den Motorsporteinsatz notwendig gewesen wären. Effizienzen der Entwicklungsetappen werden schon mit dem Sprit der Fahrerprobung verbraucht. Was bei der Erprobung eines Hybriden an Sprit verblasen wird holt bei Fahrzeugen geringer Stückzahl nie wieder den Sprit rein welchen alle Kunden gegenüber dem V6 oder V8 Motor im gleichen Fahrzeug „sparen“ könnten. Erst recht bei der hohen Abweichung zwischen Realverbrauch und NEFZ, also der auf deutsch sehr geringen Ersparnis. Dennoch ist der Hybrid vereinzelt sinnvoll um die Stadt zu entlasten und das sinnlose Motorlaufen beim Stop&Go zu vermeiden.
Bei der Symbolwirkung gebe ich dir natürlich recht. Ich bin allerdings nur damit einverstanden wenn man die E-Mobilität so verkauft wie sie ist und nicht so wie man sie gerne hätte. Ich habe ja nichts gegen E-Mobilität, ich bin nur saumäßig verärgert über diese schwarz/weis „Differenzierung“, alles gut oder alles schlecht. So ist die Welt nicht. So ist auch die Mobilität nicht, egal wovon sie angetrieben wird.
JoSa meint
Ich glaub den Psycholgen so langsam.
Jeder sieht nur seinen eigenen Film, alles andere blendet man aus, oder wird schön geredet.
Man, seh ich einen doofen Film :(
randomhuman meint
Man kann natürlich auch gleich alles schwarz malen. Aber das ist typisch deutsch. Wer die Mentalität hat, dass man auf alles verzichten muss nur weil man auf eine Sache verzichtet ist das einfach Schwachsinn.
Wenn jemand beispielsweise seinen spritfressenden SUV abgibt, dann ist das schon mal ein Anfang. Es wäre jetzt auch noch super wenn die Person weniger/gar kein Plastik mehr nutzt und weniger/gar kein Fleisch mehr isst usw.. Aber das gehört nicht zusammen. Nur weil man das Eine macht muss man nicht alles andere sofort und gleichzeitig machen. Von daher ist der Kommentar nicht wirklich hilfreich geschweige denn sinnvoll. Das Einzige was sich mit dieser Sichtweise rechtfertigen lässt ist das Nichtstun und das können Menschen ja besonders gut. Verantwortung übernehmen…ne aber egoistisch durch die Welt laufen. Das kann der Mensch gut. Wenn es drauf ankommt verk*cken wir als Menschheit und Gesellschaft.
Rainer Zufall meint
Also beanspruchst du es für dich entscheiden zu können wer was machen darf. Nur weil man das eine nicht mehr macht (Motorsport), muss man das andere auch nicht gleich aufhören (was?)? Ich denke dir war klar dass das ein hypothetischer Fall war, aber einer der vorführt über was die Leute hier es wagen zu urteilen.
alupo meint
„Motorsport Elektrisch: Wie wir wissen verbraucht die Herstellung der Batterie Energie. Wie wir auch wissen benötigt ein Straßen-/Serienfahrzeuge X Betriebsjahre und Y Betriebskilometer um den Mehraufwand wieder zu kompensieren, …“.
Aber nur weil die Verbrenner ökologisch auf den Bäumen wachsen, oder?
Welch ein….
Schon der aktuelle Strom den due Gigafactory nutzt, d.h. noch ohne die geplante PV und die Windräder, besteht zu weit über 50 % aus regenerativen Quellen.
Und das wird immer besser.
Beim Verbrenner wurd immer mehr betrogen, eben auch in der Herstellung, aber leider auch was die Herstellung vom Treibstoff betrifft wird möglichst nichts öffentlich gemacht. Zum Glück gibts es die Zahl: 6 kWh pro Gallone, Wahnsinn.
Wännä meint
Wenn solche Geräte auf die Rennstrecke kommen und in einer Rennserie auftauchen, dann dürfte das in der Tat so manche manche Petrolheads stutzig machen. Gewisse Umdenkprozesse dauern bei gewissen Leuten halt ein wenig länger. Da sind solche Aktionen durchaus hilfreich.
Christoph Horstmann meint
Was die nicht alles teasern…..:o