Das Berliner Startup Citikar hat sein neues Modell vorgestellt: den Loadster. Das elektrifizierte Lasten-Vierrad soll die Vorteile eines Cargobikes mit denen eines Transporters verbinden. Für 7200 Euro erhält der Fahrer volle Wetterfestigkeit und eine Lösung für die urbane Logistik, mit der es „schneller bis an jede Haustür, ohne Stau und Parkplatz-Suche“ gehen soll.
Die geräumige Ladefläche hinter der geschlossenen, nach unten offenen Kabine des Loadster kann mit einer Transportbox (90 cm x 80 cm x 60 cm) mit HUB-Lösung genutzt werden. Der Hersteller verspricht 422 Liter Ladevolumen, Stauraum für bis zu 20 Pakete und eine mögliche Last von bis zu 300 Kilogramm. Dank Einzelradaufhängung mit Federung sollen sich auch zerbrechliche Waren gut transportieren lassen.
Die im Loadster integrierte Telematikbox enthält ein Alarm- und Frühwarnsystem für eventuelle Ausfälle. Die Vernetzung von Wechsel-Box und Fahrzeug bietet zudem die Möglichkeit zum Flottenmanagement sowie zum „Loadster Sharing“. Die Telematikdaten lassen sich über eine Smartphone-App auswerten, die auch eine Navigation mit Mehrroutenstop bietet.
Der Loadster steht 240 cm lang, 90 cm breit und 170 cm hoch auf der Straße. Das Leergewicht beträgt knapp 60 Kilogramm. Angetrieben wird das als Pedelec ausgelegte Fahrzeug von einem 250-Watt-Mittelmotor, gebremst wird mit hydraulischen Scheibenbremsen. Neben der 25-km/h-Standardvariante plant Citikar auch eine S-Pedelec-Ausführung des Loadster mit 40 km/h Höchstgeschwindigkeit. Ein unter dem Polsterröhren-Sitz am Rahmen platzierter Wechsel-Akku mit 1,5-kWh-Kapazität soll mit Tretunterstützung eine Reichweite von bis zu 200 Kilometern ermöglichen.
Der Loadster existiert bisher nur als fahrbereiter Prototyp, im Sommer soll die Serienversion im Rahmen von ersten Pilottests bei einem Online-Versender und einem Feinkostspezialisten auf die Straße kommen. Der offizielle Verkauf des führerscheinfreien und radwegtauglichen Lasten-Stromers ist ab Oktober geplant. Das Branding und die Karosserie sollen sich dann gegen Aufpreis individualisieren lassen.
Als Zielgruppe für den Loadster hat der Hersteller vor allem B2B-Kunden im KEP- und Lieferbereich im Visier. Die Anschaffungskosten des Kleintransporters sollen sich im Vergleich mit einem motorisierten Fahrzeug schnell amortisieren. „Wir fahren gegenüber einem Elektroauto um 75 Prozent pro Kilometer günstiger. Wir wollen mit dem Loadster tatsächlich einen Transporter ersetzen“, erklärte ein Citikar-Sprecher im Gespräch mit der Branchenzeitung Logistra.
alupo meint
Was soll die Ironie?
Ich finde neue Konzepte gut, insbesondere in Grossstädten mit Luftproblrm. Warum sollte man 2 Tonnen Auto mit dreckigem Dieselantrieb herummanövrieren nur um z.B. 300kg zu befördern?
Und die wenigsten Autos verfügen über einen HochleistungsInnenraumfilter wie die Modelle S und X von Tesla (nur ab facelift). Bei den heute üblichen Autos sind die Schadstoffe der vorausfahrenden Vergifter innen genauso schlimm wie aussen.
Ich wünsche ihnen dass sie es wirtschaftlich packen, insbesondere mit der 40 kmh Variante. Einige Autogrössen haben doch mit Fahrrädern begonnen?
Uwe meint
Hier noch ein Video aus der Betriebsanleitung (als App verfügbar):
https://www.youtube.com/watch?v=9-WdvCPN-is
Bei Bestellungen von 5 Stück werden ohne Aufpreis mitgeliefert:
Atemschutzmasken für Postleitzahlen um Stuttgart, Berlin, München, Köln, sowie Spritzschutzkleidung (Anglerhosen) für die Fahrer.
Uwe meint
Leergewicht: knapp 60 kg?
Nee jetzt? Doch! Och!
Wie ist denn das möglich?
Und der Sitz erst! Luxus pur. Geniales minimalistisches Design. Dafür mit Features wie Rücken-Massagerollen und WLan-Verbindung an die Orthopädieklinik, da können die Rollen einzeln angesteuert und aufgepumpt werden.
Sogar Airbag ist in den Rollen drin.
Aber jetzt kommts: Die Innovation überhaupt:
Völlig transparente Türen mit vertikal wirkenden Seitenairbags aus der Dach- und Schwellenkonstruktion und Infrarot-Scanner für die Fahrererkennung – Diebstahl ausgeschlossen.