Volvo hat diese Woche bekräftigt, umfassend auf E-Mobilität zu setzen: Im Jahr 2025 sollen 50 Prozent aller verkauften Fahrzeuge der schwedischen Premium-Marke rein elektrisch fahren. Wichtiger Bestandteil der Strategie ist die Performance-Tochter Polestar, die künftig exklusiv Autos mit E-Motor anbietet. Nun wurde der Preis für das erste Polestar-Modell verraten.
Der neue Polestar 1 kostet 155.000 Euro, vertrieben wird der Stromer allerdings vorrangig über ein All-inclusive-Abonnement. Detaillierte Preise zu dem neuen Vertriebsmodells sollen zu einem späteren Zeitpunkt folgen. Der Polestar 1 ist ein 2+2-sitziges Performance-Hybridcoupé mit 441 kW (600 PS) Leistung und 1000 Nm Drehmoment.
Der Antriebsstrang des Polestar 1 besteht aus einem Verbrennungsmotor, der die Vorderräder antreibt, und einem elektrischen Doppelantriebssystem an der Hinterachse, das mit insgesamt 34 kWh Batterieleistung versorgt wird. Im rein elektrischen Betrieb sollen damit 150 Kilometer Reichweite möglich sein.
Laut Volvo haben bereits mehr als 7000 Menschen aus 18 Ländern ihr Interesse am ersten Polestar bekundet, der seit Mitte März vorbestellt werden kann. „Wir haben ein starkes Interesse unserer ersten Kunden erlebt“, so Polestar-Chef Thomas Ingenlath. „Das stimmt uns zuversichtlich, dass unserer Marke eine glänzende Zukunft bevorsteht.“
Polestar wird 2019 sein nächstes Fahrzeug präsentieren, den Polestar 2 – ein vollelektrisches Mittelklasse-Modell, das sich derzeit in der Entwicklung befindet. Anschließend folgt der Polestar 3 – „ein beeindruckendes Elektro-SUV mit einer aerodynamischen Silhouette“.
Unmittelbar nach der Präsentation der Polestar-Marke und des ersten Modells im Oktober letzten Jahres hat das Unternehmen mit dem Bau seines Produktionszentrums im chinesischen Chengdu begonnen. Dazu Polestar: „Die Dachkonstruktion ist bereits fertig, der Aufbau von Werkzeugen befindet sich im Zeitplan, sodass die Vorserientests voraussichtlich Ende 2018 starten können. Im Polestar Produktionszentrum werden alle Polestar 1 für Kunden auf der ganzen Welt gebaut.“
ONE meint
Ich lese hier fast nur negative Kommentare, die aber alle nicht konsequent zu Ende gedacht sind.
Z.B. ein Tesla ein Schnäppchen? ein Model S mit den Fahrleistungen ist mindestens genau so teuer.
Und 43.000,- € für einen mindestens 215.000,- € Roadster 2 anzahlen ist nochmal ne andere Größenordnung.
Wahrscheinlich wird es gar nicht genug Rohstoffe geben, um alle Fahrzeuge auf der Welt durch batteriebetriebene zu ersetzen, und was machen unsere Kinder mit den ganzen alten Batterien? Das Gleiche wie wir mit den Atomkraftwerken unserer Eltern?
z.B. Hyundai Nexo… Wasserstoff Antrieb könnte die Zukunft sein, aber bei aktuell ca 40 Tankstellen in Deutschland noch Zukunftsmusik für die meisten Interessenten. Ist ja auch eine ganz andere Klasse von Auto. Wie z.B.:
Ein Mercedes GLC F -cell . Den gibt es dann wieder nur für Flottenkunden…
Ansonsten sehe ich leider bei den deutschen Autobauern aktuell überhaupt keine Alternative. Die bauen weiter 90% Auslaufmodelle mit Verbrennungsmotor und die verkaufen sich offensichtlich prima.
Jeder Kommentator sollte überlegen, ob er seinen Bedarf an Mobilität verallgemeinern kann.
Ich finde diese Kombination für meine Bedürfnisse genau richtig.
150km elektrische Reichweite oder auch im Winter vielleicht netto noch 75 km werden mir für 90% meiner Fahrten hinreichend.
Und dann hält der Wagen für den Rest meines Mobilitätsbedarfes.
Das Design ist nicht zu protzig, eher skandinavische cool.
Understatement in einem echten GT
Ich freue mich schon auf meinen „ONE“
Mini-Fan meint
Hört sich furchtbar intelligent an:
„… starkes Interesse unserer ersten Kunden“
So etwa wie: ein weißer Schimmel.
Ein Kunde ohne Interesse – gibt es nicht.
Nik meint
155000 € für ein Auto mit Verbrennungsmotor und einem relativ kleinen Akku, ????? Wer kauft denn sowas? Dieser Schuss geht voll nach hinten los! Dazu ist ein Tesla ein wahres Schnäppchen. Sogar der Hyundai Nexo mit Wasserstoffantrieb mit 69000€ ist ein Hammer, der den Polestar mit einem Schlag platt macht.
EVrules meint
@Nik: Käufer, die am Polestar 1 interessiert sind, werden sich sicher nicht den Nexo ansehen; zumindest nicht, wenn es darum geht, die gleiche Fahrleistung zu erhalten. Darum verstehe ich auch nicht die Polemisierung nicht.
Wie bereits weiter unten beschrieben, das erste Auto von Polestar liegt in etwa in einer Klasse, wie ein Porsche 911 Turbo S/GT3 RS (letzterer ist noch teurer).
Ein anderer Blickwinkel wäre: jemand, der bislang sehr gern reiche Verbrenner-Sportwagen fuhr, kann nun erleben, was mit 150km rein elektrischer Reichweite möglich ist und was in Zukunft damit möglich sein wird. Ich denke, dass der Polestar 1 entsprechende Käuferschichten eher dazu bewegen kann, elektrisch zu fahren, als es besagter Porsche, AMG, Audi R oder anderweitig gleich teure Fahrzeuge könnten.
Nik meint
Aber es ist halt ein Auto mit Verbrennungsmotor und darum geht es. Wenn es ein rein elektrisches Fahrzeug wäre, mit 400- 500 km Reichweite, dann wäre das ok. Aber so ist das defintiv schon ein Auslaufmodell bevor es auf den Markt kommt.
EVrules meint
Es wird in Kleinstserie hergestellt, gerade mal 500 Stück pro Jahr, von daher wird es Liebhaber und Sammler finden. Zumindest ist die Nachfrage danach höher (Faktor 10), als das derzeitige Angebot. Es ist kein Auto für die Masse, das dürften wir dabei nicht vergessen.
EVrules meint
Meine lieben Mitkommentatoren:
Der Polestar 1 ist kein Großserienprodukt und soll exklusiv sein und bleiben. Allein die Karosseriepanele aus Karbonfaserkunststoff ist kostspielig und aufwendig. Ursprünglich lag das geplante Produktionsvolumen bei 500 Fahrzeugen im Jahr, so gesehen ist das Fahrzeug grob vergleichbar mit dem Tesla Roadster 1.
Zudem wird sich auch nicht über einen Porsche 911 Turbo S oder GT3 RS beklagt, auch Fahrzeuge mit exklusiven Charakter, die zudem 0% elektrisch angetrieben werden. Zudem denke ich, dass in Hinblick der Qualität der Polestar 1 kein Billigheimer werden wird, sondern die Ansprüche in diesem Preissegment zufrieden stellt.
Polestar schafft mit deren ersten Modell eine Art Pan-Hybrid, geschichtlich, wie technisch, steht das Auto zwischen den Welten. Was wir jedoch soweit wissen ist, dass der zweite und dritte Wagen vollelektrisch angetrieben werden. Das sollte uns doch versönlich stimmen oder?
Swissli meint
Das einzig Positive: dieser Hybrid fährt deutlich über 50 km rein elektrisch.
Apropos Tesla Roadster: etwas teurer als Polestar, dafür bekommt man ein echtes BEV mit 1000 km Reichweite.
EVrules meint
Der Roadster 2 wird deutlich teurer werden, mit 200.000 USD, ca. 250.000 Eur (5% Einfuhr und 19% MwSt.). Ich möchte jetzt auch kein Stechen zwischen dem Polestar 1 und Roadster 2 machen, beide Fahrzeuge haben ihren Anspruch (und ich finde beide toll).
Der Polestar 1 ist weder Alltagsauto, Familienwagen, noch Massenfahrzeug und wie gesagt wurde, die 150km elektrische Reichweite reichen definitiv „zum Bäcker“ und wieder zurück.
Leonardo meint
Der Name „Polestar“ klingt irgendwie billig, passend für qualitativ Minderwertige chinesische Teleskopwanderstöcke oder einer Spielekonsole mit Commodore C64 Leistung.
Michael L. meint
„Der neue Polestar 1 kostet 155.000 Euro, vertrieben wird der Stromer allerdings vorrangig über ein All-inclusive-Abonnement. Detaillierte Preise zu dem neuen Vertriebsmodells sollen zu einem späteren Zeitpunkt folgen.“
Das wird wohl die einzige Möglichkeit sein, das Auto an den Kunden zu bringen.
So eine Art. All-Inkl. Leasing für Firmen…
Wohl so ähnlich wie Audi den A5 mit 15.000 km Jährlich im Leasing für 220,-€ inkl. Versicherung und Service 2016 im Angebot hatte…
Peter W. meint
Neeee, oder?
155.000 Euronen für eine chinesische Spritkutsche mit Elektrohilfsantreib?
Da ist ein Tesla ein Schäppchen!
Und ich dachte, Volvo will ernsthaft in den E-Markt einsteigen.
Swissli meint
Aus den 7000 Interessenten sind dann wohl gerade 7 geworden :)
Alex meint
Das ist doch ein schlechter Witz?!
155.000,- für eine Übergangslösung?
Da muss man schon echt viel Geld über haben, oder einfach etwas zurückgeblieben sein um so ein Auto zu kaufen.
Sorry Volvo, aber da habt ihr total am Markt vorbei geschossen
JuergenII meint
„Der Antriebsstrang des Polestar 1 besteht aus einem Verbrennungsmotor, der die Vorderräder antreibt, und einem elektrischen Doppelantriebssystem an der Hinterachse, das mit insgesamt 34 kWh Batterieleistung versorgt wird. Im rein elektrischen Betrieb sollen damit 150 Kilometer Reichweite möglich sein.“
Und ich dachte die dt. Autoindustrie sei schlimm, aber das hier macht einen Sprachlos! Na gut, sie werden wohl wissen, was sie da tun.
Mini-Fan meint
Und von den 600 PS werden vermutlich mehr als 400 auf die Vorderachse losgelassen.
Die letzten, die sowas Dämliches versucht hatten, waren die Amis, mit ihren V8.
Allerdings zum Preis eines deutschen Mittelklassewagens.
Marco meint
Warum vermuten, wenn Google die Werte in kurzer Zeit liefern kann?
382PS Verbrenner
218PS Gesamtleistung E-Motoren