Die neueste Zwischenbilanz der Anträge für die 2016 in Deutschland gestartete Elektroauto-Kaufprämie – offiziell „Umweltbonus“ – wurde veröffentlicht. Bis zum 30. April 2018 gingen beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) 60.412 Förderanträge ein. Seit Ende März 2018 sind damit 2863 Anträge neu hinzugekommen.
Für reine Batterie-Elektroautos wurden beim Bafa bisher insgesamt 35.053 Anträge auf einen 4000-Euro-Zuschuss eingereicht. Für mit 3000 Euro subventionierte teilelektrische Plug-in-Hybride mit Verbrenner, E-Maschine und begrenzter Elektro-Reichweite liegen der Behörde 25.342 Anträge vor. Für Wasserstoff-Elektrofahrzeuge mit Brennstoffzelle sind erst 17 Anträge eingegangen (Förderung: 4000 Euro).

Die wichtigsten Entwicklungen
Die Elektroauto-Ausführung des Golf, der e-Golf, hat BMWs teilelektrischen Kompaktvan 225xe von Platz 5 auf Platz 6 verdrängt.
Der Antragsstand im Detail
Anträge je Bauart
- Reine Batterieelektrofahrzeuge: 35.053
- Plug-in-Hybride: 25.342
- Brennstoffzellenfahrzeuge: 17
- Gesamt: 60.412
Anträge nach Antragsteller
- Privatperson: 27.969
- Unternehmen: 31.318
- Stiftung: 46
- Körperschaft: 320
- Verein: 201
- Kommunaler Betrieb: 488
- Kommunaler Zweckverband: 70
Hersteller-Top-10
- BMW (11.702)
- Volkswagen (9930)
- Smart (7472)
- Renault (7273)
- Audi (5301)
- Mitsubishi (2864)
- Mercedes-Benz (2788)
- Kia (2406)
- Nissan (2195)
- Hyundai (2182)
Modell-Top-10
- Renault ZOE (6825)
- BMW i3 (5398)
- Audi A3 e-tron (5301)
- Smart ForTwo Electric Drive (5099)
- VW e-Golf (4737)
- BMW 225xe (4716)
- Mitsubishi Outlander PHEV (2812)
- Smart ForFour Electric Drive (2373)
- VW Golf GTE (2133)
- VW Passat GTE (1907)
Die komplette Übersicht der Antragszahlen je Modell steht hier zur Verfügung (PDF).
Anträge je Bundesland
- Baden-Württemberg: 11.327
- Bayern: 12.328
- Berlin: 1553
- Brandenburg: 1049
- Bremen: 289
- Hamburg: 1266
- Hessen: 4912
- Mecklenburg-Vorpommern: 458
- Niedersachsen: 5592
- Nordrhein-Westfalen: 12.724
- Rheinland-Pfalz: 2517
- Saarland: 586
- Sachsen: 1719
- Sachsen-Anhalt: 852
- Schleswig-Holstein: 1875
- Thüringen: 1356
- Sonstiges (Ausland): 9
Alle weiteren wichtigen Informationen zum Umweltbonus haben wir hier für Sie zusammengestellt.
Albert Mayer meint
Jeden Monat weniger Anträge in 2018.
Eine Erfolgsstory sieht aber anders aus.
Michael meint
Auch ich fände eine Trennung zwischen reinen e Autos und hybriden in der Statistik mehr als sinnvoll.
Einen hybrid, mit dem man elektrisch nur 40-50km weit kommt bevor man 500km schmutzig weiterfährt mit einem vollelektrischen Fahrzeug gleichzusetzen, wird der Sache nicht gerecht.
@Ecomento: was spricht dagegen?
VG!
ecomento.de meint
Autokäufer, die den Umweltbonus in Anspruch nehmen wollen, haben die Wahl zwischen Elektroautos, Plug-in-Hybriden und Wasserstoff-Fahrzeugen. Die Top 10 der beliebtesten Modelle sollte daher auch alle in Frage kommenden Modelle direkt vergleichen.
Die zusätzliche Aufteilung in Elektro & Hybrid ist eine gute Idee, wegen der Vielzahl von Modellen und wechselnden Typenkennzeichnungen aber leider mit großem Aufwand verbunden.
VG
TL | ecomento.de
Ernesto 2 meint
Es wird höchste Zeit daß Ecomento sich hier die Mühe macht nach reinen BEV und Hybridfahrzeugen zu trennen. Das muss doch möglich sein diese Liste zu erstellen, oder? Und dann die aktuellen Lieferzeiten daneben und gut is. Dann weiß jeder daß Audi iein Feigenblattsystem aufbaut und der einzige wirkliche Hersteller Renault und Nissan heißt. Tesla vielleicht auch noch. Aber auf keinen Fall Audi oder BMW.
An Ecomento: Warum gibt es diese Auftrennung nicht? Die Statistik muss das doch hergeben?? Ich will das jetzt mal wissen!
150kW meint
Warum sollte BMW dann raus fallen?
Frank meint
So ähnlich muß es wohl in der DDR gewesen sein.
Wenn man einen Trabi haben wollte.
Das war Planwirtschaft.
Es gibt nur 2 Europäische Autohersteller die wirklich ein E Auto hergestellt haben.
Renault mit der ZOE und BMW mit dem I3.
VW hat nur ,UP und Golf,umgemodelt.
Miev,Smart und ähnliche sind Nischenautos.
Leider tut bei Renault sich auch nichts mehr.
Bei BMW auch nicht.
Die haben sich angepasst . 2020 – 2024 wollen ja alle.
Normal hätten die nichts mehr gemacht,so wie das jetzt läuft wäre das ausgelaufen in 5 Jahren.
Getrieben werden die ein wenig von Tesla,auch von der Post oder aus Aachen.
Den richtigen Tritt haben die aber bekommen aus China.
Wer hätte das gedacht.
Priusfahrer meint
1. E-Auto im Schaufenster sehen
2. Hineingehen und genauer anschauen
3. wenn das „Gesapper“ zu schlimm wird – probefahren
4. „kalte Dusche“ –> Fahrzeug erst in 6 – 12 Monaten lieferbar
5. potenzieller Kunde bestellt Thoyota Hybrid oder sonst was …
So ging es mir. Zuerst wollte ich einen IONIC electro (mind.9 Monate), dann
VW eGolf, (ich möge im Okt. nochmal vorbei kommen, dann kann er mich
fix in eine Bestellliste eintragen)
Heisenberg meint
Keiner der oben genannten Hersteller hat ein Interesse daran auch nur einen BEV mehr zu fertigen nötig.
Jetzt wo der Diesel im sterben liegt verdient man prächtig am Benziner.
Schmitty meint
Wenn man sich die Liste so ansieht, scheinen die deutschen und europäischen Hersteller doch zu dominieren. Allerdings muss man diese eher aufbröseln um ein Aussagekräftiges Ergebnis zu bekommen.
Und leider haben die reinen Elektro Vehicles eine viel zu lange Lieferzeit.
Daniel meint
Die Lista nach Herstelker sollte in zwei Listen aufgetrennt werden: BEV nach Hersteller und PHEV nach Hersteller und dan Ciao BMW!
Ernesto meint
Könnt ihr die Listen nicht nach den Zahlen abwärts auflisten? Wäre doch nur logisch oder?
Peter W. meint
Was ich mich immer frage:
Wie würde diese Statistik aussehen, wenn alle Elektroautos kurzfristig, also innerhalb von 4 bis 8 Wochen lieferbar wären.
Pamela meint
Das wäre wunderbar.
Dann würden noch 20.000 + x Model 3 dazukommen. :-)
volsor meint
Genau das ist das Problem , die Statistik sagt nicht wirklich was aus. Interessant wäre es zu sehen wie viele Autos Bestellt sind aber nicht ausgeliefert werden können.
Peter W meint
Ja, und dann kommen noch die hinzu, die ein BEV gekauft hätten, wenn es auch lieferbar wäre.