Northvolt hat mit dem Bau der Northvolt Labs begonnen. An dem 2019 im schwedischen Västerås in Betrieb gehenden Forschungsstandort will das Startup Lithium-Ionen-Batteriezellen konzipieren und testen. Die gewonnen Erkenntnisse sollen als erster Schritt in Richtung einer groß angelegten Zellproduktion in der schwedischen Gemeinde Skellefteå dienen. In den Northvolt Labs werden „300-400“ Mitarbeiter auf 19.000 Quadratmetern Batteriezellen für die Großserienfertigung entwickeln. Die Kapazität liegt bei 125 MWh pro Jahr.
Northvolt will europäischen Kunden der Automobilbranche und anderen Industrien flexible Speicherlösungen anbieten. Hinter dem Unternehmen stehen zwei ehemalige leitende Tesla-Manager, die sich die Batterie-Fabrik des US-Elektroautobauers in der Wüste Nevadas zum Vorbild genommen haben. Als Technologiepartner für das ehrgeizige Projekt konnte der Elektrokonzern ABB gewonnen werden.
Northvolt peilt ab 2020 eine Batterieproduktion mit einem Volumen in Höhe von 8 Gigawattstunden (GWh) pro Jahr an. Bei Fertigstellung der modular angelegten Fabrik im Jahr 2023 soll eine jährlich Batteriekapazität von 32 GWh erreicht werden. Zum Vergleich: Tesla hat für seine „Gigafactory“ eine jährliche Batteriekapazität von 35 GWh vorgesehen.
„Die Elektrifizierung schreitet weltweit zügig voran. Wir wollen diesen Wandel unterstützen, indem wir die grösste und modernste Fabrik für Lithium-Ionen-Batterien auf dem europäischen Kontinent bauen und die umweltfreundlichsten Batterien der Welt herstellen“, so Northvolt-Chef Peter Carlsson. Anfang des Jahres beteiligte sich der Volkswagen-Konzern über seine Nutzfahrzeugtochter Scania mit zehn Millionen Euro an Northvolt.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Wenn ABB mit dabei ist, könnte es was werden.