Der neue Bentley-Chef Adrian Hallmark hat eingeräumt, dass die britische Luxusmarke bei Elektromobilität aufholen muss. „Wir sind möglicherweise nicht so auf eine autonome, vernetzte und elektrische Zukunft vorbereitet, wie wir es sein könnten“, sagte Hallmark im Gespräch mit Autocar. Der Rückstand soll im Rahmen einer überarbeiteten Zukunftsstrategie wettgemacht werden.
Der vor kurzem gestartete Plug-in-Hybrid-SUV mit begrenzter Elektro-Reichweite Bentayga sei zwar ein guter erster Schritt, so Hallmark. Mit einem Hybrid allein sei es aber nicht getan. Als erste Maßnahme nach seinem Start Anfang des Jahres habe er daher eine beschleunigte Elektrifizierung des Angebots angestoßen.
Der Bentley-Chef kündigte an, dass bis zum Jahr 2025 jede Baureihe auch mit E-Motor angeboten wird – entweder teil- oder vollelektrisch. „Das bedeutet einen ziemlich großen Umbruch, für den wir einiges verändern mussten“, erklärte Hallmark. Welche konkreten Schritte der neue Fokus auf Elektrifizierung umfasst, soll bis Ende des Jahres festgezurrt werden.
Hallmark erwartet, dass der Hybrid-Anteil beim Bentayga zunächst bei 10 Prozent liegen wird. Dazu, wie schnell und hoch die Nachfrage anziehen könnte, wollte er sich nicht äußern. Als nächstes Stromer-Modell stellte der Bentley-Chef eine teilelektrische Ausführung der Edel-Limousine Flying Spur in Aussicht.
Das erste reine Elektroauto von Bentley soll bis 2023 auf den Markt kommen – in welcher Form, ist noch offen. „Ich weiß, dass wir in den nächsten fünf Jahren elektrisch werden, es muss passieren – als Karosserieform für das Auto könnten wir alles Mögliche wählen“. Einen Ausblick darauf, wie ein batteriebetriebener Bentley aussehen könnte, gab der Hersteller im letzten Jahr mit dem EXP 12 Speed 6e.
Daniel S meint
„Ich weiß, dass wir in den nächsten fünf Jahren elektrisch werden, es muss passieren“
Ja ja, so tönt echte Begeisterung!
Evtl. Zeit für eine Führungswechsel?
Stefan meint
Gar so viele Bentleys kommen mir im Jahr nicht unter, also: verschmerzbar, dass die was verpennen, könnens noch 50 Jahre weiterschlafen, wird auch niemandem weh tun
Zwarycz meint
Aber zumindest ein Eingeständnis etwas verschlafen zu haben.
Peter W meint
Der Schwabe würde sagen: Mir wissad nix ond kennad nix.