Im Jahr 2030 könnten nach einer aktuellen Studie bis zu acht Millionen Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen unterwegs sein. Um das Stromnetz fit für den erwarteten Boom der Elektromobilität zu machen, braucht es bis zu 11 Milliarden Euro. Das sind Ergebnisse einer im Auftrag des Elektrokonzerns ABB erstellten Analyse des Münchner Professors Horst Wildemann und dessen Unternehmensberatung TCW.
In der Studie „Ladeinfrastruktur als Enabler der Elektromobilität“ prognostiziert Wildemann für 2030 ein Marktpotenzial von insgesamt rund 4,7 Millionen Ladesäulen in Deutschland. 2,5 Millionen davon werden an privaten Standorten benötigt, knapp 2,2 Millionen – darunter über 200.000 Schnellladesäulen – an öffentlichen und halböffentlichen Standorten wie Autobahnraststätten, Einkaufszentren, Parkplätzen und -häusern. Verglichen mit den heute verfügbaren 4730 öffentlichen Ladestationen mit insgesamt 10.700 Ladepunkten würde dies eine enorme Steigerung bedeuten.
Die umfassende Verfügbarkeit von Ladestationen gilt als entscheidender Faktor, um die Zahl der derzeit rund 130.000 in Deutschland zugelassenen Elektro- und Hybridfahrzeuge zu erhöhen. Der Studie zufolge sind in den nächsten 12 Jahren Investitionen in Höhe von bis zu 11 Milliarden Euro nötig, um die bestehenden Niederspannungsnetze auf die Anforderungen der Ladeinfrastruktur vorzubereiten.
„Eine landesweit flächendeckende Ladeinfrastruktur ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für den wünschenswerten Ausbau der Elektromobilität“, so Wildemann. „Wir brauchen mehr Elektromobilität, um unsere Klimaziele zu erreichen und den Kohlendioxidausstoß langfristig zu reduzieren. Die Entscheidungsträger in der Regierung und der EU werden über Subventionen und gesetzliche Regelungen eine wichtige Rolle bei diesem Wandel spielen.“
Dietmar Fürste meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Uwe Lohmann meint
Ein Gruss an die Strom-Lobby. Wer Milliarden verdient sollte auch Milliarden investieren können, in die Zukunft.
Gruss
Uwe Lohmann
Klaus Schürmann meint
Nachdem ich eine Weile meinte, dass ecomento einen Kommentar wert sei, komme ich nicht mehr mit ! Wieso reden alle vom Geld, wo es doch um Klimawandel und Co 2 Werte gehen müsste ? In der Zeitschrift Haus und Grund vom Dezember 2017 steht ein dazu passender Artikel : die Hälfte der Dächer in Bonn ist für Photovoltaik geieignet könnte problemlos mit Photovoltaik den Strombedarf Bonns zu Hälfte decken. Zu diesem Ergebnis kommt eine Laserscan-Befliegung im Frühjahr 2016, ermittelt und berechnet von der Bezirkregierung Köln. Wer will den schon einen Klimawandel verhindern, wenn man doch so prima weiter jede Menge Geld mit bewährter Verbrennertechnik verdienen kann…
PrMac meint
@Josa
Sie haben recht! Wenn in der Ecke Anzeige steht, können wir auch 99 % der Neuigkeiten und bahnbrechenden Entwicklungen über Elektromobilität ungelesen in den Müll schmeißen.
Haben sie mal überlegt, was es kostet die Komplette Strominfrastruktur diverser Städte zu zu modifizieren, um die gewünschte Anzahl Ladesäulen bereit zu stellen. Von den stärkeren Transformator-Stationen und neu zu bauenden Stromtrassen ist hier noch die Rede, da ja viele Projekte aufgrund von Klagen diverser Bürgerinitiativen auf Eis liegen.
Allein beim Netzausbau werden mindestens zusätzliche 30 Milliarden Euro für die Gewährleistung der Elektromobilität benötigt. Zusätzlich kommen die Kosten für die Ladesäulen die bei ca. 17.000 bis 80000 Euro pro Stück je nach Ladegeschwindigkeit und Stromssystem liegen.
P.S. Wenn sie Strom an der öffentlichen Ladesäule mit dem aktuellen ÖkoStrommix tanken, liegen sie rechnerisch nach Abzug aller Verluste (Erzeugung, Transport, Transformation, Ladung, Verbrauch) in der Energieeffizienz bei ca. 20 bis 25 Prozent der ursprünglich eingesetzten Energie und somit im Bereich Kraftstofffahrzeuges.
JoSa meint
Sie haben natürlich Recht…
Wir werden es, mit der Regierung die wir jetzt haben nicht schaffen.
Den Bremsern der Energiewende.
Wenn die erneuerbaren Energien nicht zügig ausgebaut werden, Wind-, PV- und Biogasanlagen, werden wir natürlich große, neue Stromtrassen bauen müssen. Weil die großen Energieerzeuger ja am Leben bleiben wollen und ihre zentralistische Steinzeittechnik bis zum letzten Rosthaufen, ausnutzen wollen. Mit dezentraler Stromversorgung brauchen wir keine neuen Stromtrassen.
Die Regierung zieht hier so eine Luschennummer ab, das es schon weh tut.
Und die kommenden Strafzahlungen an die EU zahlen wir !!!
https://www.youtube.com/watch?v=uXf7HfFa4g0&feature=youtu.be
http://www.tagesschau.de/inland/eu-kommission-klage-deutschland-luftverschmutzung-101.html
C. Hansen meint
@PrMac:
Da muss man Ihnen wohl recht geben. Wenn man die Kohleverstromung erhalten will und die Netzbetreiber das Problem der höheren Lasten einfach durch noch mehr Stromtrassen löst, ist es so. Wenn die e-Autofahrer dann auch noch darauf achten immer Kohlestrom zu beziehen, immer zu Zeiten der höchsten Netzlast und immer an öffentlichen Ladestationen, dann passt das auch perfekt zusammen.
Man könnte aber auch versuchen bis Anfang 2030 weg von der Kohle zu kommen und die Auto’s hauptsächlich nachts und zu Zeiten mit geringer Netzlast zu laden (Invest < 1.000 €).
Leonardo meint
Ich glaube daß mit den größer werdenden Akkus die Nachfrage nach leistungsstarken Ladepunkten und somit die Netzbelastung sinken wird. Schnarchladen mit max. 3kw dürfte für über 90% der Autofahrer im alltäglichen Betrieb ausreichend sein. Das sind bei 10 Std laden ca. 200km tägliche Reichweite und somit ausreichend. Die restlichen 10% Weit- und Vielfahrer die hohe Ladeleistung brauchen wird das Stromnetz verkraften. Es passiert ja auch nicht über Nacht daß alle E-Autos fahren.
EcoCraft meint
Auch wenn ich es begrüße, dass sich immer mehr Leute für Themen rund um die E-Mobilität interessieren und sich auch hier auf Ecomoto an der Diskussion beteiligen – so erschreckend finde ich es aber auch mit welch einem Qualitätsverlust die Beiträge in den letzten Monaten kommentiert werden.
Viele scheinen sich hier gar nicht mehr genau mit den Themen zu beschäftigen, sondern nehmen so gut wie alles als Aufhänger um ein wenig Hass und Unzufriedenheit im Netz zu verbreiten. Waren früher hier viele Kommentare hilfreich weil sie Zusatzinforamtionen zum Inhalt des Artikels lieferten (meist weil Sie von Leuten kamen die sich beruflich mit der Materie beschäftigt haben) scheint es heutzutage nur noch Mode zu sein die Themen „Dieselbetrüger“ und „Ankündigunsweltmeister“ in möglichst jede Disskusion mit einzubinden.
In dem Beitrag geht es ganz klar um das STROMNETZ, welches im besitz von privaten Enerigeversorgen ist und auch von diesen ausgebaut, gewartet und gepflegt wird. In einer relativ überschaubaren Größenordnung (11 Mrd. € für 12 Jahre) – wenn man sich mal anschaut was die Stromkonzerne für Ausgaben von Instandhaltung haben und welche Summen dann noch für „Gewinne“ überbleiben. Dieses Geld verdienen sie aber durch uns allen – nicht über Steuern sondern über den Strompreis den wir zahlen! Eigentlich alles kein Problem, ein überschaubarer Arbeitsaufwand, 12 Jahre Zeit und zu leisten von Unternehmen die gut gefüllte Kassen haben und schon aus Eigennutz dafür sorgen werden, dass ihnen das Stromnetz nicht um die Ohren fliegt.
Aber scheinbar nur weil als Titelbild eine Ladesäule gewählt wurde, geht direkt wieder das gebashe gegen die Autoindustrie los. Völlig am Thema vorbei. Genau wie das Ladenetz von Tesla und das dieses ohne Steuergelder gebaut wurde. Ja, wurde es – aber was hat das mit dem Artikel und dem Stromnetz zu tun? Es geht weder um Steuergelder, noch um Hersteller oder Ladesäulen.
Einzig ums Netz ( die Infrastruktur) dahinter! Können oder wollen das hier so viele nicht verstehen? Reicht die Aufmerksamkeitsspanne nicht um die 4 Absätze des Artikels zu lesen? Oder fehlt es am Verständnis die Begriffe und Sachzusammenhänge richtig einzuordnen?
Ich kann es einfach nicht verstehen und leider nimmt es sehr sehr viel Qualität von dieser Seite. Was ich sehr schade finde. Dies ist auch einer der Gründe warum ich mich hier kaum noch an „Diskussionen“ beteilge. Jeder Petrolhead der E-Autofahrer eh für Spinner hält würde sich hier gut bestätigt finden, wenn er sich die Kommentare durchliest.
P.S.
Dieser Post bezieht sich nicht nur auf diesen Artikel sondern soll als Anregung verstanden werden, wie sich der Umgang und die Informationsqualität der Kommentare in den letzten 6-12 Monaten verändert hat.
Jeru meint
Vielen Dank für diese Worte.
Ich kann mich nur anschließen und habe in den letzten Monaten auch immer weniger kommentiert, aus genannten Gründen.
Grundsätzlich überrascht mich dieses Verhalten aber eigentlich nicht, ist es doch sehr menschlich Dinge im eigenen Sinne zu verkürzen und überall die Bestätigung der eigenen Meinung zu suchen.
Für mich interessanter ist die Frage, warum ausgerechnet auf ecomento diese Art von Kommentar-Kultur herrscht. Ich persönlich denke, es liegt auch stark an der Art und Weise wie die Redaktion ihre Artikel schreibt und vor Allem auch daran welche News sie überhaupt veröffentlicht. Hier hat sich aus meiner Sicht eine starke Blase entwickelt, bei der sich sowohl Redaktion, als auch Nutzer im Kreis drehen und befruchten.
Alles natürlich nur meine Wahrnehmung..
ecomento.de meint
Wir bemühen uns, möglichst ausgewogen und neutral zu berichten. Meinungen gehören bei uns in die Kommentare, dort wollen wir auch nicht steuern bzw. beeinflussen. Bezug zum Thema und eine sachliche Diskussion werden wir künftig aber wieder verstärkt durchsetzen.
VG
TL | ecomento.de
Railfriend meint
Ein interessanter Vergleich zwischen BEV und FCEV:
http://www.mdpi.com/2032-6653/9/1/3
Der netzseitge Vorteil von H2- und PtL/PtG-Mobilität liegt in der geringen benötigten Dauerleistung und Vermeidung von Netzspitzen.
C. Hansen meint
Das ist so nicht ganz korrekt. Der 2 bis 3-fach höhere Strombedarf für die FCEV bedeuten einen ebenso höheren Zubau an Wind/PV. Die Last auf das Netz steigt also massiv, da mehr Leistung von den Wind- und PV-Anlagen zu den H2-Erzeugern gebracht werden muss. Kurze Lastspitzen kann man mit Batterien viel günstiger und einfacher Abfangen
Eine massive Umstellung auf FCEV bedeutet also mehr Kosten für die Stromerzeugung, mehr Investitionen in das Netz, einen höheren Kaufpreis für das Auto und, wenn die Preise ähnlich wie bei Erdgastankstellen sind, ebenfalls eine Investition in Tankstellen in Höhe xx Milliarden.
Jeru meint
Das können Sie mit Studien belegen oder ist ihre persönliche Meinung?
C. Hansen meint
Ich beziehe mich auf die von railfraind benannte „Studie“.
Der Rest ist meine Interpretation auf Basis von Studien und Berufserfahrung. Welche Einschätzung bezweifeln Sie denn? Ich kann aus einem Kommentar keine wissenschaftliche Abhandlung mit Quellenverweisen machen. Wenn Sie eine konkrete Frage haben, kann ich diese aber gerne beantworten.
Jeru meint
@C.Hansen
Dieser Teil:
„[..] Die Last auf das Netz steigt also massiv, da mehr Leistung von den Wind- und PV-Anlagen zu den H2-Erzeugern gebracht werden muss. Kurze Lastspitzen kann man mit Batterien viel günstiger und einfacher Abfangen
Eine massive Umstellung auf FCEV bedeutet also mehr Kosten für die Stromerzeugung, mehr Investitionen in das Netz, [..]“
Wirft Fragen bei mir auf und warum denken Sie, sollte das der Fall sein?
Wasserstoff wird oder soll vor allem dezentral produziert werden. Das Szenario, dass der Windstrom von der Nordsee in Bayern zu Wasserstoff wird ist nicht wahrscheinlich. Dezentrale Produktion und Speicherung für die lokalen Bedürfnisse sind die Stichworte.
Auch die Aussage, dass man die Lastspitzen mit Batterien „günstiger und einfacher“ abfangen kann teile ich nicht. Haben Sie dazu Quellen oder eine Grundlage, es würde mich interessieren wir die darauf kommen. Vielen Dank.
Railfriend meint
Der Strombdarf ist für FCEV selbstverständlich größer, das hatte ich auch nicht bezweifelt. Bei Netzausbau und -belastung sind aber auch Größen zu beachten, wobei wie angesprochen Stromspeichertechnologien wie H2 oder PtL Vorteile gegenüber Direktstromverbrauchern haben. Das hier mehrmals erwähnte Beispiel Zillertalbahn zeigt, dass die Stromkosten eines H2-Betriebs nicht einmal größer sind als im Oberleitungsbetrieb, obwohl dazu die doppelte Strommnege benötigt wird. BEV nur zu Schwachlastzeiten bzw. EE-Stromüberangebot zu laden ist leider unrealistisch. H2 oder PtL haben hier eindeutig Vorteile und stehen auch bei kalten Dunkelflauten zur Verfügung.
Railfriend meint
Korrigierter Kommentar: Der Strombdarf ist für FCEV selbstverständlich größer, das hatte ich auch nicht bezweifelt. Bei Netzausbau und -belastung sind aber auch w e i t e r e Größen zu beachten, wobei wie angesprochen Stromspeichertechnologien wie H2 oder PtL Vorteile gegenüber Direktstromverbrauchern haben. Das hier mehrmals erwähnte Beispiel Zillertalbahn zeigt, dass die Stromkosten eines H2-Betriebs nicht einmal größer sind als im Oberleitungsbetrieb, obwohl dazu die doppelte Strommenge benötigt wird. Dabei werden die vorhandenen Wasserkraftanlagen besser ausgelastet, d.h. es ist nicht einmal mehr Zubau erforderlich. Gleiches gilt für die kürrzlich erwähnte PtL-Anlage in Laufenburg/CH, die bei nur 3,5 Mio € Investition aus bislang abgeregelter Wasserkraft 400.000 l/a sauberen PtL-Kraftstoff produzieren wird. BEV nur zu Schwachlastzeiten bzw. EE-Stromüberangebot zu laden ist leider unrealistisch. H2 oder PtL haben hier eindeutig Vorteile und stehen auch bei kalten Dunkelflauten zur Verfügung.
C. Hansen meint
Bzg. der zukünftigen Notwendigkeit von PtX für die Dunkelflauten kann ich Ihnen nur zustimmen.
Jedoch haben Sie mit ihren Zahlen zu Laufenburg selber die desaströse Wirtschaftlichkeit von PtL-Anlagen belegt. Die 400.000 Liter/a entsprechen bei einem Marktwert von 50 ct/Liter 200.000 €/a Einnahmen. Bei 3,5 Mio.€ Invest bedeutet dies eine Amortisation von Jahren ohne Zinsen, Wartung, Instandhaltung, Personal, Steuern und und.
Der Verkauf von den Nebenprodukte Wachsen und Wärme wird diese Kosten nicht aufwiegen können. Ohne den Pilotcharakter und grünen Anstrich hätte das Projekt keine Chance. Und wir haben noch keinen Cent für den Strom bezahlt.
Ich finde es trotzdem gut, dass so welche Anlagen als Technologieeinstieg umgesetzt werden. Zumindest solange nicht aus dem Betrieb heraus noch Steuergelder verbrannt werden.
Railfriend meint
Nein, der erforderliche EE-Anlagenausbau ist geringer als der Wirkungsgradfaktor BEV/FCEV oder BEV/PtL-PHEV, denn wie bereits mehrmals erläutert nutzt chem. Stromspeicherung Schwachlastzeiten, benötigt geringe Dauerleistungen, kann in Regionen mit günstigerem EE-Stromangebot installiert werden usw.
Nebenbei: Schade, dass Sie wissenschaftliche Studien, die nicht Ihren Interessen entsprechen, versuchen mit Anführungszeichen als unseriös abzuqualifizieren.
Da mein korrigierter Kommentar bislang nicht erschien:
Ich meinte, es sind w e i t e r e Größen zu beachten.
Die Aussage zur Zillertalbahn ist u.a. veröffentlicht in: Eisenbahningenieur EI 3/2018, S.69.
Railfriend meint
@Hansen, Sie reduzieren erstens grünen PtL-Kraftstoff auf „Marktwert“ 5 ct/kWh und bauen darauf Ihre vermeintlich desaströse Amortisation auf, ohne zweitens zu beachten, dass dazu Tankstelleninfrastruktur und Fahrzeuge bereits vorhanden und Vergleich zu vergleichbaren Schnelladesäulen und H2-Tankstellen kostengünstig sind. Drittens hatte ich PHEV hingewiesen, die bei ca. 60 km el. Reichweite bekanntlich ebenso viele Jahreskm elektrisch fahren wie BEV. Damit reduziert sich der PtL-Kraftstoffbedarf für die übrigen Jahreskm, so dass Ihr Einwand des 2-3-fachen Strombedarfs gegenüber BEV auch aus diesem Grund in Frage steht.
Eigentlich unnötig, diese Info, denn wir haben exakt diese Zusammenhänge schon ausgiebig im Disqus-Forum erörtert.
JoSa meint
Ich muss hier mal was zu PtL sagen.
Es gibt auf YouTube ein schönes Video, in dem erklärt wird wie der Prozess abläuft und welche Verbesserungen in letzter Zeit geleistet worden sind.
Z.B. billigere Katalysatoren und Betrieb bei Raumtemperatur.
Der Knackpunkt ist aber…
Es macht nur Sinn, wenn man einen CO2 Lieferanten zur Hand hat z.B. ein Kohlekraftwerk. Die Konzentration von CO2 in der Atmosphäre ist nämlich viel zu gering.
Und eigentlich wollen wir diese Dreckschleudern ja los werden.
Railfriend meint
@JoSa, die Container-PtL-Anlage in Laufenburg/CH arbeitet mit der CO2-Filterung aus der Luft von climeworks. Kohlekraftwerke braucht man dazu nicht. Zur Kostenersparnis könnte man aber z.B. das CO2 aus PtG-betriebenen Gaskraftwerken abfangen.
JoSa meint
Gibt es auch Angaben wieviel Liter Brennstoff am Tag generiert werden können ?
Mir stellt sich die Frage ob das für eine Tankfüllung reicht :D
Und noch was, wie laut ist es eigentlich, wenn man einen Kubikkilometer Luft durch einen Filter jagen muss. CO2 ist in der Atmosphäre ein Spurengas.
JoSa meint
Ja…, Was soll ich sagen ?
Lest es doch selber.
https://www.suedkurier.de/region/hochrhein/laufenburg/Das-Pilotprojekt-fuer-Treibstoff-aus-Wasserkraft-nimmt-eine-wichtige-Huerde;art372611,9652924
Zum Glück bleibt da keine Bauruine stehen.
Sie besteht aus drei Containern und einem Trafohaus. :)
Railfriend meint
@JoSa: „Gibt es auch Angaben wieviel Liter Brennstoff am Tag generiert werden können ? “
Bei den genannten 400.000 l/a kommen Sie bestimmt auf das richtige Ergebnis.
C. Hansen meint
Ich habe doch darauf hingewiesen, dass die Anlage sich nur wegen dem Pilotcharackter und dem grünen Anstrich umsetzen lässt. Leider reicht auch der grüne Marktwert alleine nicht für so ein Projekt aus. Stellen Sie sich doch mal selber eine kleine Wirtschaftlichkeitsberechnung inkl. Zins, Personal, Wartung, Instandhaltung etc. für so ein Projekt zusammen. Gerne mit CO2-Zertifikaten oder einem üblichen Preis für grünes Gas. Das öffnet einem ganz schön die Augen.
Selbst der Projektpartner sagt nicht anderes: https://www.donaukurier.de/nachrichten/wirtschaft/lokalewirtschaft/Ingolstadt-Faszinierende-Zukunftsoption;art1735,3604293
Sie selber empfehlen ja auch bei einem Plug-In-PKW möglichst nur elektrisch zu fahren. Was ja aufgrund der Effizienz auch Sinn macht. PtL kann dann gegen die Reichweitenangst genutzt werden.
Railfriend meint
@Hansen, der Marktwert entspricht wie bereits gesagt nicht dem Klima- und Umweltmehrwert von PtL gegenüber fossilem Kraftstoff, so dass die Kraftstoffsteuer für PtL entsprechend gesenkt werden müsste.
PtL löst nicht nur das BEV-Reichweiten-, Massen- und Kostenproblem, sondern macht auch teure und energieverlustbehaftete Schnelladesäulen überflüssig und reduziert damit zugleich die Netzbelastung. Daher ist PHEV- oder FCEV-Betrieb im Nahverkehr ebenso optimal wie BEV-Betrieb und vermeidet zugleich die Nachteile des BEV im Fernverkehr.
Dass der systembezogene Strombedarf weder die jeweiligen Stromkosten noch den erforderlichen EE-Ausbau widerspiegelt, sobald unterschiedliche Leistungen und Strombezugszeiten anfallen, zeigt eindrücklich die Stromkostenrechnung der Zillertalbahn: Gleiche Kosten trotz doppeltem Strombedarf und zugleich bessere Auslastung bestehender EE-Anlagen.
Ferner ist die Produktion synthetischer Kraftstoffe, PtL/PtG und H2 nicht allein stromabhängig, sondern basiert aktuell z.B. auch auf Reststrohnutzung (Clairant) und in Zukunft auf Solarthermie. All dies stellt Ihre Behauptung zum 2 – 3-fachen Strombedarf und Netzausbau zusätzlich in Frage.
C. Hansen meint
@Jeru
Dazu ein Grenzbeispiel.
Nehmen wir an es ist 2040 und der deutsche Straßenverkehr ist weitestgehend elektrifiziert und der zusätzliche Strombedarf beträgt dadurch 130 TWh/a. Ideal verteilt auf alle Jahresstunden bedeutet dies eine zusätzliche Netzlast von 15 GW, wobei es zwischendurch zu Lastspitzen von z.B. 40 GW kommen kann. Der sonstige Strombedarf hat wie heute auch weiterhin morgen, mittags und abends sein Spitzen. Batterien haben in diesem System die Aufgabe die kurzfristigen Spitzen (2h) auf die restlichen Tagesstunden zu verteilen. Die Batterien müssen also im wesentlichen Leistung und nicht Menge bereitstellen. Nach meinen Kenntnissen betragen die Vollkosten für Großbatterien ca. 400€/kW (siehe Steag-Projekte) und für PtG-Anlagen 1.000 bis 6.000 €/kW (für günstigste Preise google Vortrag_Missal_fuer_Internet). Beide Anlagen mit Kostensenkungspotential.
Nehmen wir jetzt an, dass 2040 fast alle Fahrzeuge mit H2 fahren. Dann erhöht sich der Strombedarf um das 2-3fache, sagen wir von 130 auf 300 TWh. Das bedeutet auch, dass die max. Leistung an EE steigt. Kam man zuvor mit 30 GW hin, erhöht sich diese Leistung auf 70 GW. Anstatt vorher 20 GW mit Batterien zu verteilen, muss man nun 40 GW mit PtG-Anlagen abfangen.
Diese Wert erhöht sich nochmal, da die notwendige PtG-Anlagenleistung für die Dunkelflaute nun ebenfalls steigt.
„Wasserstoff wird oder soll vor allem dezentral produziert werden.“
Wie kommen Sie darauf bzw. was meinen Sie mit dezentral. Wenn PtG-Anlagen irgendwann wirtschaftlich umgesetzt werden sollen, dann sprechen wir von Gigawatt-Anlagen und somit auch von einem Wind- oder PV-Park mit mehreren GW. Bei PtG-Anlagen gilt die economy of scale. Zumindest sagen dies die Studien und die Hersteller. Eine PtG-Anlage für den Offshore-Strom aus der Nordsee halte ich deswegen für wahrscheinlicher als für die 3 Schwachwindanlagen in Bayern, da hierdurch ein sehr teurer Leitungsbau vermieden werden kann.
Ich hoffe ich habe damit nicht noch mehr Fragen aufgeworfen. MfG
Railfriend meint
@Hansen, in Ihrem link steht: „Der Nettopreis – also ohne Steuern und Abgaben – für den Liter aus Rohöl hergestellten Diesel-Kraftstoff liegt derzeit im Schnitt bei knapp 50 Cent.“
Noch einmal die Frage an Sie, warum Sie für sauberes PtL einen Marktwert ansetzen, der dem Nettopreis für schmutzigen Fossil-Dieselkraftstoff entspricht.
C. Hansen meint
Nochmal, ich gehe davon aus, dass das Projekt umgesetzt wird, gerade weil nicht nur der übliche Marktwert angesetzt wird.
Jetzt versteh ich aber warum sie von dem breiten Erfolg von PtL überzeugt sind. Es kann aber nicht das Ziel sein eine Technologie zu entwickeln, welche dauerhaft eine völlige Befreiung von jeglichen Steuern und einen grünen Marktwert benötigt. Leider ist die Realität in DE gerade sogar genau andersherum. Bei den meisten Anwendungsfällen muss in irgendeiner Form sogar die EEG-Umlage auf den Strom gezahlt werden. In DE ist die Umsetzung von PtG gerade wirtschaftlich extrem unattraktiv. Nochmal die Empfehlung an Sie. Rechnen sie einmal ein Beispiel unter dem aktuellen Rechtsrahmen durch. Wenn Sie eine einfache Lösung für DE bei max. 1 MW Anschlussleistung gefunden haben, dann habe ich interessierte Kunden. Das ist ernst gemeint!
Railfriend meint
@Hansen, niemand fordert für PtL/PtG eine „völlige Befreiung von jeglichen Steuern“. Ebenso unsinnig ist die Forderung, die aktuelle Besteuerung fossiler Kraftstoffe unverändert auf PtL/PtG zu übertragen.
Schade, dass Sie auf keinen der o.g. Kostennachteile BEV vs. PtL-PHEV und FCEV eingehen wollen.
Zu Ihrer ernst gemeinten Frage: Bei der österreichischen Zillertalbahn bzw. Stadler Rail CH können Sie erfahren, warum FC (BZ)-Antrieb zwar mehr Strom benötigt, aber nicht mehr Stromkosten verursacht als Direktantrieb per Oberleitung.
C. Hansen meint
@railfreind: Auf die Kostennachteile bin ich zum Teil in der Antwort auf Jeru und auch in den Antworten an Sie eingegangen.
Verzeihen Sie mir, dass ich nicht die von ihnen genannte Eisenbahnzeitschrift habe. Wenn die H2-Zillertalbahn günstiger ist als eine Bahn mit Direktstrom, warum findet man dann im Internet keine Informationen zu den Kostenvorteilen. Kennen Sie die Kostenbestandteile? Welche Strompreise werden in den beiden Fällen gezahlt. Welche Kosten fallen je km an? Wenn Sie belastbare Informationen haben, nehme ich diese gerne an
Railfriend meint
@Hansen, mir liegt zur Zillertalbahn eine detaillierte pdf vor, die ich leider nicht verlinken kann. Der techn. Leiter Schreiner gibt tel. gerne Auskunft über die in der pdf genannte Tel der Zillertalbahn 0043-524 460 6-0. Oder der Herr Fleischhacker vom Green Energy Center Europe Tel 0043-512 209 039 11
Walter Meier meint
2016 wurden in Deutschland etwa 21,7 Milliarden Liter Diesel und 23,1 Milliarden Liter Superbenzin verkauft.
https://www.businessinsider.de/eine-studie-zeigt-wie-viel-konzerne-am-verkauf-von-benzin-und-diesel-verdienen-2018-2?IR=T
Und ein Liter kostet ja bekannterweise schon länger mehr als 1€. Und das pro JAHR! Aber 1 Milliarde pro Jahr für das Stromnetz, welches man mit mehr Intelligenz und Willen von Seite der Energielieferanten auch günstiger hin kriegt..
Peter W. meint
Zu den Zahlen wurde ja schon alles gesagt.
Aber solche Sätze:
“Ladeinfrastruktur als Enabler der Elektromobilität”
finde ich schrecklich. An viele Anglizismen hat man sich ja schon gewöhnt, aber das passt gar nicht. Das nenne ich Vergewaltigung der deutschen Sprache.
Düsentrieb meint
An „Wir können Auto“ kann und werde ich mich nie gewöhnen, und der Rest der Familie auch nicht.
EdgarW meint
11 Milliarden in 12 Jahren, als keine Milliarde pro Jahr. Bei 50 Millionen PKW macht das 20 Euro pro Jahr und PKW. Peanuts. Die eh von den Betreibern der Säulen zu tragen sind, so wie es bei den vielen Tankstellen ja auch der Fall ist. Aber natürlich werden sie dafür Subventionen abgreifen, was als Anschubmotivation andererseits in Grenzen OK ist.
Ich seh aber schon diese riiiiiesge Zahl durch den Blätterwald rauschen und den zugehörigen Aufschrei der Ewiggestrigen, die eh nur die Schlagzeile lesen.
atamani meint
@EdgarW
Offensichtlich haben Sie nicht kapiert um was es in dem Artikel geht.
Nicht um Ladesäulen, sondern das Stromnetz ! Und das bezahlen derzeit Alle Stromkunden…
Der Vergleich mit den Tankstellen ist deshalb falsch !
H2O2 meint
11 Mrd. EUR in den nächsten 12 Jahren? Für unsere Energiekonzerne?
Das ist ein Witz!
Allein VW investiert soviel und mehr PRO JAHR in F&E!
Stocki meint
Wenn es vor 150 Jahren ecomento schon gegeben hätte würde der Titel des Berichts so lauten:
Leistungsfähiges Tankstellennetz für Benzinfahrzeuge kostet Milliarden
Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung. (Kaiser Wilhelm II)
Wer weiß, vielleicht hatte der gute Mann ja doch recht.
Leonardo meint
Wenn wir aber wieder aufs Pferd umsteigen heißt es schnell:
Wo soll das ganze Heu/Hafer herkommen?
Wo können wir auf Langstrecke „Tanken“
MM meint
11 Milliarden… was kostet VW die Strafe für die Dieselschummelei??
Ich schüttle nur noch den Kopf bei diesen dämlichen Aussagen der deutschen Autoschummlern….
atamani meint
@MM
Offensichtlich können Sie den Artikel NICHT verstehen!
Wo steht in dem Text was von Autoherstellern?
Ich schüttle den Kopf vor solch miserablem Textverständnis…
Anonym meint
Danke
Daniel S meint
Nur das Ladenetz von Tesla ist für den Steierzahler kostenlos. Seltsam, die Amerikaner bauen in D gratis eine Ladeinfrastruktur, deutschlands grosse Premiumindustrie tut nix sondern bittet den Staat zur Kasse.
Rainer Zufall meint
Gott ich kann diese Vergleiche nicht mehr lesen. Ist es so schwer rational darüber zu diskutieren? Auf welchem Planeten lebt ihr eigentlich?
Erstens hat Tesla keine 4,7 Millionen Ladesäulen hingestellt und zweitens geht das nicht, dass man in Deutschland Geld ausgibt was durch einen Kursgewinn gewonnen wird welcher sich eingestellt hat trotz anhaltender Verluste der bewerteten Firma auf der Basis des guten Glaubens der Anleger an ein Marketing…Genie…wie ihn manche nennen.
Wie kann man durch die Welt laufen und glauben alles ist kostenlos nur weil einer durch die Geschicke unserer Finanzwelt Milliarden verpulvern kann?
Macht es doch selbst wenns so einfach ist. Gibt genug Startups, geht in die Fahrzeugindustrie, zeigt den „Idioten, Lügnern,…,..und wie ihr so noch alles nennt“ doch mal wie es richtig geht.
Wenn sich vor euch ne Motorhaube öffnet steht ihr davor und versteht davon so viel wie von Einsteins Theorieen, aber hier im Forum habt ihr alle Plan ohne Ende ohne dass auch nur wenigsten von euch auch nur ansatzweise einen Fuß in dieser Industrie haben, das kann man bei den meisten leicht entnehmen.
baldniemehrverbrennerfahrer meint
Wo von redest du bitte? Wirklich ein unterirdisches Kommentar!
Man spekuliert also auf Kursgewinne, wenn man als Unternehmen in Vorleistung geht? Verstehst du das Konzept eines Startups nicht?
Verstehst du das enorme Potential der Tesla Investitionen nicht?
Abstruse Argumentation, du kannst das besser.
Musk denkt nicht in Quartalen, er verfolgt eine langfristige Vision. Bei uns wird über solch einen Unternehmergeist ahnungslos getrollt, weil er nicht instantan Gewinn macht.
Leonardo meint
Rainer Zufall hat schon Recht.
Sehr viele Startups haben kein solide erwirtschaftetes Wachstum. Es läuft alles auf Pump. Ganz schnell, ganz groß. Voll auf Marktverdrängung setzen, egal ob hinten Gewinn rauskommt. Es werden Firmen aufgerieben die solide wirtschaften aber diesen Verdrängungswettbewerb nicht mitmachen.
Wenn es nicht funktioniert und kracht…..egal war ja nicht das Geld des Gründers.
baldniemehrverbrennerfahrer meint
Sehe ich nicht so.
Schwarze Schafe, dot-com Blase, Ja. Aber Tesla?
Die E-Mobilität ist nun mal disruptiv. Es darf sich ja jeder solide Autobauer daran beteiligen.
Ich frage mal anders. Wie hätte denn Tesla damals vorgehen sollen?
Keine Supercharger bauen? Also warten bis Staat oder Energiewirtschaft sich dieses Henne/Ei Problems annehmen? Die Batterien zukaufen? Wer hat denn damals gute Battery Packs angeboten? F&E usw. Willst du Autos in Masse selber bauen, brauchst du nun mal Milliarden.
Ich kann nur von mir sprechen, ich habe noch nie ein Startup gesehen, wo der/die Gründer nicht auch selbst viel Geld investiert hat/haben.
Bei Musk trifft das auf jeden Fall zu. Geht Tesla baden, würde er sicher ein kleines Vermögen verlieren.
Ich bin kein Tesla Fanboy :) Lediglich tiefsten Respekt, wie er den Markt bewegt.
Wäre Tesla ein deutsches Unternehmen, würden wir diesen Dialog nicht führen.
Anonym meint
@ Rainer Zufall
„Macht es doch selbst wenns so einfach ist. Gibt genug Startups, geht in die Fahrzeugindustrie, zeigt den “Idioten, Lügnern,…,..und wie ihr so noch alles nennt” doch mal wie es richtig geht.“
XD =D XD
Made My Day – Danke dafür
Swissli meint
Das Ladenetz zahlt(e) der Teslakunde mit dem Autokauf.
Der Steuerzahler finanzierte die Teslas wiederum mit staatlichen E-Auto Prämien. Sooo rein ist die Subventionsweste von Tesla auch wieder nicht.
Michael S. meint
Bei Fahrzeugpreisen jenseits der 60.000€ machen 2.000€ mehr oder weniger vom Staat keine 5% aus. Insofern wage ich zu bezweifeln, dass diese Summe der ausschlaggebende Kaufgrund ist…
alupo meint
+1,
sehe ich auch so. Tesla hat hier und in Europa, d.h. im Ausland das Ladenetz selbst aufgebaut, ohne staatliche Hilfe von x € pro SuC. Den europäischen Steuerzahler hat das keinen cent gekostet. Auch darauf kann Tesla stolz sein. Und jeder der hiesigen Hersteller, der Geld verdient und trotzdem die Hand aufhält, muß sich dafür schämen. Ist halt so.
Aber Tesla und nicht unsere großen Automobilkonzerne, wollen die eMobilität auch wirklich voranbringen.
Das erkennt man doch leicht daran was es von ihnen in den letzten 5-10 Jahren als Alternative gab bezw. aktuell gibt. Laden über 100 kW aktuell in der Gegenwart, Fehlanzeige. Reichweiten über 500 km, ebenfalls Fehlanzeige. 3 phasige Lader, obwohl im Heimatmarkt nicht benötigt gibt es im „Ausland“, d.h. in Europa fast nur bei Tesla und erst jetzt sehr langsam bei den Platzhirschen, etc., etc..
Aber eines ist auch klar: Tesla muß keine Dieselautos verkaufen, weil sie keine haben, weil sie keine wollen und weil sie auch keine könnten. Eine sehr komfortable Situation.
150kW meint
„Tesla hat hier und in Europa, d.h. im Ausland das Ladenetz selbst aufgebaut, ohne staatliche Hilfe von x € pro SuC.“
Weil es keine Förderprogramme für Ladestationen gibt, die exclusiv nur für einen Hersteller sind.
„Das erkennt man doch leicht daran was es von ihnen in den letzten 5-10 Jahren als Alternative gab bezw. aktuell gibt. Laden über 100 kW aktuell in der Gegenwart, Fehlanzeige. Reichweiten über 500 km, ebenfalls Fehlanzeige. “
Aha, über 300.000 Nissan Leaf (und somit das erflogreichste E-Auto aller Zeiten) haben die Elektromobilität nicht voran gebracht?
atamani meint
@Daniel S
„Nur das Ladenetz von Tesla ist für den Steierzahler kostenlos“
Es geht um das Stromnetz, und nicht um das Ladenetz !!! Es ist höchst peinlich, dass offenbar nicht Wenige den Text im Artikel NICHT verstehen!
Und den erforderlichen Ausbau des Stromnetzes zahlt NICHT Tesla oder die Autohersteller oder Ladesäulenbetreiber, sondern die Stromkunden über die Netzentgelte…
McGybrush meint
Habe mal eine Zahln von 18 Mrd gehört die der Staat von Autofahrern mit allem drum ubd dran einnimmt. Davon gehen wohl aber nur 8 Mrd an den Autofahrer zurück (Strassenbau etc.).
Der Rest fliesst in andere Bereiche wie Rentenkasse etc.
11Mrd klingt nur für den kleinen Bürger viel. Aber solche Summen gibt es „da oben“ öfter mal.
Wännä meint
Ein weit verbreiteter Irrglaube von Autofahrern, sie würden den Staat subventionieren. Das Gegenteil ist der Fall, leider nur kompliziert zu berechnen und für manche schwer zu verstehen ;-)
Bemühen Sie mal ihre Suchmaschine mit „Kostenwahrheit Autoverkehr“
atamani meint
@Wännä
„leider nur kompliziert zu berechnen und für manche schwer zu verstehen ;-)“
Schwer zu verstehen, weil unglaubwürdig, falsch und unlogisch…wenn man will kann man Alles schlecht oder gutrechnen…
Wenn Sie z.B die Studie der TU Dresden meinen, die zerlegt man in wenigen Minuten…
atamani meint
„Habe mal eine Zahln von 18 Mrd gehört die der Staat von Autofahrern mit allem drum ubd dran einnimmt“
Alleine die Energiesteuer auf Benzin und Diesel betrug 2017 satte 37 Mrd. Euro !!
Dazu kommen rund 10 Mrd Kfz Steuer…
Man kann noch weiter machen, LKW Maut, Mehrwertsteuer auf Treibstoffe, Vericherungssteuer, usw…
Redlin, Stefan meint
Solange in Deutschland politisch kein Umdenken mit entsprechendem Machtwort in Form von Vorgaben kommt, solange wird das alles natürlich schön langsam gehen. Es scheint tatsächlich wahr zu sein, dass die Auto- und Polit-Lobby entscheidet wann E-Mobilität kommt und nicht die vielen vernünftigen Menschen, die das gern schneller hätten. Am Besten jetzt. Schade, ich glaube es wird uns allen nicht gut bekommen so ignorant witerzumachen.
Düsentrieb meint
Na das trifft sich doch gut.
Ist in etwa der Betrag mit dem Diesel derzeit subventioniert wird.
1 zu 1 verschieben, sofort…
Prmac meint
Ich halte die drastische Erhöhung der Strompreise an der Ladesäule, als das einzige Mittel um die Verbesserung des Stromnetzes zu finanzieren. Die Benzin-Fahrer haben schließlich mit dem Erwerb des Kraftstoffs, das Tankstellennetz mit aufgebaut (Angebot und Nachfrage). Ich bin nicht gewillt das Netz für eine kleine Minderheit an BEV -Fahrern zu finanzieren.
Auch der Elektroauto-Fahrer, muss genauso an den Kosten beteiligt werden, wie der Kraftstoff-Fahrer, der mit Hilfe der verschiedenen Steuerarten (derzeit 41 Mrd. Euro) über einen langen Zeitraum den Staatshaushalt quer subventioniert hat und noch weiterhin gewährleistet.
Subventionen durch den Staat sind der falsche Weg, da sich die Industrie nicht bemühen wird eine Kostengünstige Infrastruktur.auf zu bauen.
Jetzt zeigt sich, dass die aktuelle Studie für den Aufbau eines H2 -Tanknetzes in Bezug auf den Kostenvorteil sich bewahrheiten würde. Denn ähnlich wie Benzin, würden wir mit einigen tausend Tankstellen auskommen und keine Millionen Ladepunkte brauchen.
Wenn vollelektrisch, dann mit Wasserstoff. Das ist die Zukunft!
bübchen meint
Wasserstoff eher nicht, das Stromnetz ist bereits da und es reicht aus. Wo haben z.B. vor 30 Jahren die unzähligen Nachtspeicheröfen des nachts „geladen“ und das nicht wenig. BMW hat den 7er E38 schon auf Wasserstoff umgerüstet gehabt. Das Projekt ist mausetot. Der Tank war nach 14 Tagen leer, ohne dass das Auto einen Meter fuhr…
PrMac meint
Nicht ganz richtig, es war der 7er (E66), keine Brennstoffzelle, und er benutze eine veraltete Tanktechnologie. Es wurden ja auch nur 100 Exemplare gebaut. Das Diffundieren durch den Tank hat man mittlerweile in den Griff bekommen. Das Garagen und Parkhausparken ist für diese Pkw erlaubt.
Im Übrigen sind Wasserstoffautos sicherer als Batterieautos in Bezug auf Abbrennen nach einem Crash.
Grade für Batterieautos gibt es bei der Feuerwehr besondere Hinweise für die Brandgefahr nach einem Unfall. Selbst nach bis zu 72 Stunden besteht eine spontane Entzündung der Batterie.
JoSa meint
@ PrMac
Nur weil nicht jeder verbrennede Verbrenner in der Zeitung steht sind sie sicherer. Und ein Wasserstoffdrucktank ist bestimmt auch nicht lustig.
Aber trotzdem möchte ich mich bei dir bedanken, weil du meine Tankstelle an der Ecke finaziert hast.
Ich verstehe es nicht.
Lese mir öfter Berichte über Wasserstofftechnik durch, aber wenn ich sehe, wieviel Energie reingesteckt wird und was dabei rauskommt…
Es ist echt grottenschlecht.
Ach ja…
Man sollte die Infos meiden, bei denen in irgendeiner Ecke „Anzeige“ steht.