Nach Kritik des US-Verbrauchermagazins Consumer Reports an der Bremsleistung des neuen Mittelklasse-Elektroautos Model 3 versprach Tesla schnelle Besserung. Firmenchef Elon Musk teilte nun mit, dass der Stromer nach einem Software-Update einen deutlich kürzeren Bremswegen benötigt.
Consumer Reports hat vor wenigen Tagen bemängelt, dass das Model 3 bei einer Geschwindigkeit von knapp 100 km/h (60 Meilen pro Stunde) einen Bremsweg von rund 46 Metern (152 Fuß) aufweise – dies sei „weit schlimmer“ als bei jedem anderen modernen Auto. So komme etwa der große, schwere Pick-up Ford F-150 bei gleicher Geschwindigkeit mehr als zwei Meter früher zum Stehen.
Auf Twitter erklärte Musk nun, dass die Bremsfähigkeit des Model 3 in manchen Fällen durch eine mangelhafte Kalibrierung des ABS-Systems beeinträchtig werde. Eine am Freitag angestoßene Software-Aktualisierung soll den Bremsweg nach mehrmaligem starken Bremsen um etwa 6 Meter verbessern.
Musk hat sich zuletzt über die Berichterstattung vieler Medien beschwert, die seiner Ansicht nach vor allem Negatives über Tesla zu sagen haben. Im Falle der in den USA äußerst einflussreichen Tester von Consumer Reports zeigte sich der Tesla-Chef aber dankbar: „Danke Consumer Reports für das hervorragende kritische Feedback“, twitterte er.
Consumer Reports hat neben der Bremsleistung des Model 3 auch dessen steifes Fahrwerk, unbequeme Rücksitze und übermäßige Windgeräusche bei hohen Geschwindigkeiten kritisiert. Laut Musk hat das Verbrauchermagazin bei seinen Tests frühe Einheiten des seit Mitte 2017 produzierten Model 3 eingesetzt, bei neueren Fahrzeugen seien Qualität und Fahrkomfort deutlich besser.
volsor meint
Hier interessanter Beitrag von “ Now You Know „.https://www.youtube.com/watch?v=_Yvzg-1ZlVA
Hugo Iblitz meint
Ich will mich jetzt nicht ins Tesla-Bashing einreihen ABER mit logischem Menschenverstand erschließt sich mir bei dieser Diskussion (Sommer- vs. Ganzjahresreifen) eine Tatsache nicht: ANGENOMMEN, die schlechten Testergebnisse würde wirklich (allein) an der Nutzung von Ganzjahresreifen liegen, hätte man dann nicht viel einfacher und zeitlich schneller bessere Testergebnisse nachliefern können, indem man ohne viel aufwand mal eben 4 Reifen umsteckt?
Was ist wohl aufwendiger? Ein Softwareupdate zu schreiben, zu testen und zu implementieren oder einfach einen anderen Satz Reifen aufziehen?
Ich habe ja die Befürchtung, wäre es wirklich einfach mit Sommerreifen getan, und das M3 würde dadruch auch einen Bremsweg von 30irgendwas Metern erreichen, hätte das schon längst jemand getestet und seine (deutlich besseren) Ergbnisse im Internet veröffentlicht und alle wüssten bescheid.
Hat aber noch keiner! Warum?
Obwohl das Thema doch schon jetzt seit mehrern Tagen (fast schon) Wochen durchs Internet streunt… Kommt keiner auf diese simple Idee? Gibt es keine Sommerreifen, die man auf ein M3 stecken kann (überall ausverkauft oder noch keine Zulassung)?
Tesla Fans testen so viel mit ihren Karren. Jeder kann scheinbar aberwitzige Hypermilling-Vesuche (36 Stunden im Auto mit teilweise 40 Grad) starten, die meist gut durchdacht und geplant sind – aber keiner schiebt einen simplen Bremstest nach?
Für mich klingt das so, als wäre es allein mit einem Wechsel der Reifen nicht getan…
Meinungen?!
Jörg meint
Ich vermute, solche Selbst-Test werden demnächst kommen.
Stocki meint
„Die US-Verbraucherschutzorganisation Consumer Reports (CR) hatte bei Tests festgestellt, dass der Bremsweg bei der ersten Vollbremsung kürzer als von Tesla angegeben, bei allen weiteren teilweise jedoch deutlich länger sei.“
https://www.golem.de/news/abs-verbesserung-tesla-macht-bremsen-vom-model-3-durch-software-besser-1805-134611.html
https://www.consumerreports.org/hybrids-evs/tesla-model-3-review-falls-short-of-consumer-reports-recommendation/
Erst weitere in sehr kurzen Abständen folgende (Voll-)Bremsungen ergeben einen längeren Bremsweg. Die Bremsanlage an sich hat also kein Problem, sie liegt im Normbereich.
Hier wird hitzig über ein Problem diskutiert, was im Alltag eher seltenst auftritt. Und dieses selten auftretende Problem hat Tesla mit Hilfe eines Softwareupdates in kurzer Zeit in den Griff bekommen. Also alles gut.
Anonym meint
Leute die bergigen Region leben werden da wohl eine andere Sicht der Dinge haben. Wenn wirklich die steigende Temperatur zu einem längeren Bremsweg führt – im Test hervorgerufen durch mehrmaliges starkes Abbremsen, in der Realität z.B. auch hervorgerufen durch das Fahren von Passstraßen – dann ist das ein Problem welches nicht „eher selten auftritt“.
Und allein die Rekuperation wird bestimmt nicht ausreichen um den Wagen so weit zu verlangsamen um alle Spitzkehren bewältigen kann.
Maro meint
Hier geht es um wiederholte Vollbremsungen, nicht um „mehrmaliges starkes Abbremsen“.
Leonardo meint
Du gehörst anscheinend auch zu denen (Nordlichter) die bei uns die Pässe mit stinkenden Bremsen runterfahren weil sie auf jede Kehre volle Lotte zufahren um dann stark abzubremsen und das im höchsten Gang ohne Motorbremse. Eine eiserne Grundregel besagt daß man mit dem Gang den man den Berg rauf nutzte auch runterfährt.
Ich als E-Auto Fahrer brauche auf Straßen mit Serpentinen gar keine Bremse.
Landmark M3 meint
Quelle: https://www.heise.de/autos/artikel/Zehn-Ganzjahresreifen-im-Test-3342235.html?bild=4;view=bildergalerie
habe eben diese Testergebnisse aus einem Ganzjahresreifentest gefunden.
Sommerreifen auf trockener Fahrbahn: 100kmh auf 0 = 37,8m als Referenz
Ganzjahresreifen auf trockener Fahrbahn!!!!!! im Durchschnitt 45,1m vom 100 – 0 kmh
Winterreifen auf trockener Fahrbahn im Durchschnitt 45,7m 100 – 0 kmh
Was soll dieser Schei…. mit dem Model3. wie es scheint hat es genau diese schlechten Ergebnisse mit den Ganzjahresreifen bestätigt. Ist jetzt das Model3 Schuld?
Ich würde sagen, dass das Fahren mit Ganzjahresreifen nicht sicher ist, genauso wie das Fahren mit Winterreifen im Sommer.
In einem Test bei AutoMotorSport wurde von 50 kmh gebremst, Ganzjahresreifen brauchten 30m bis zum Stillstand.
Peter W meint
Du hast absolut recht!
Man sollte aber davon ausgehen, dass Tesla mit einem Softwareupdate aus diesen Messergebnissen der Ganzjahesreifen keine 6 m wegzaubern kann. Irgendwo wird also gelogen.
Peter W meint
Die Tesla-Jünger sollten mal auf dem Boden der Tatsachen bleiben. Ich bin ein echter Diesel-Hasser und halte gar nichts von der Überheblichkeit von VW und Anderen. Aber ein Auto mit deratig schlechten Bremsen, sollte bei uns gar keine Zulassung erhalten. Dass man dafür dann auch noch 50.000 ++ Dollar bezahlen soll ist ein schlechter Witz. Ich sehe es nicht als Vorteil, dass Tesla nun so schnell den Bremsweg um 6 m verkürzen kann, ich sehe es als fahrlässige Tötung, solche Schrottbremsen auf den Markt zu bringen. Ob nun bei den Abgasen betrogen, oder bei den Bremsen gespart wird, wo ist da bitte der Unterschied. Was bei den Amis rumfährt ist mir egal, aber ich lasse mich ungerne von einem Tesla totfahren der mit diesen Bremsen bei uns mit 200 über die Autobahn fegt. 35 m Bremsweg bei 100 sind bei uns Standard nicht 40 +.
Es tut mir leid, aber bei der Sicherheit hört der Spaß auf.
Landmark M3 meint
Test von Ganzjahresreifen —– der Durchschnittliche Bremsweg von 10 getesteten Reifen lag bei 45,1 m von 100 kmh auf 0 kmh. Jetzt denke bitte nochmal über deinen Kommentar nach. Wenn Tesla es tatsächlich schaffen sollte diesen Bremsweg um 6m zu verkürzen, dann hat dieses Auto bremsen die hervorragend sind.
Quelle: https://www.heise.de/autos/artikel/Zehn-Ganzjahresreifen-im-Test-3342235.html?bild=4;view=bildergalerie
Wenn Du geschrieben hättest das Ganzjahresreifen unsicher sind und keine Zulassung bekommen sollten, ja dann hätte ich Dir zugestimmt.
Peter W meint
Woher weißt Du, dass der Tesla mit Ganzjahresreifen getestet wurde?
Wie sollte Tesla mit Ganzjahresreifen auf 40 m kommen, wenn das offensichtlich gar nicht geht. Oder wurden für die neuen Tests ordentliche Reifen verwendet und das Update ist ein Fake?
Klar ist doch anscheinend, dass man ein Auto vermarktet hat, das man mit einem Softwareupdate um mehr als 10% verbessern konnte. Das ist ja eigentlich das traurige daran. Der neue Roadster beschleunigt schneller als das Modell 3 bremst. Bei Tesla sind die Prioritäten manchmal falsch gesetzt.
Tesla-Fan meint
Was gibt dir die Gewissheit, das das Model 3 mit den gleichen Bremsen und den selben Ganzjahresreifen in Europa auf die Straße kommt?
Also, cool down.
Anonym meint
Willst du etwa andeuten, Tesla würde in unterschiedlichen Ländern Wagen mit unterschiedlich guten/schlechten Bremsleistungen auf den Markt bringen?
Das wäre ja mehr als arschig, Menschen in einem bestimmten Land / Region einer wesentlich höheren Gefahr auszusetzen indem man ihre Autos, ohne Not, nicht so gut (sicher) macht wie die im Nachbarland.
volsor meint
Nein , das hat er nicht gesagt.! Für den Deutschen / Europäischen Markt wird es die US-Reifen nicht geben.
Anonym meint
Er schrieb: „mit den gleichen Bremsen und den selben Ganzjahresreifen“
Nennt also zwei Aspekte – getrennt druch das Wörtchen „und“.
Daher bezog er sich nicht NUR auf die anderen Reifen sondern ganz klar auch auf die Bremsen / Bremsanlage.
Franky meint
“ Es tut mir leid, aber bei der Sicherheit hört der Spaß auf.“
Peter W., dass stimmt. Niemand lässt sich gerne mit einem Auto welches 200 km/h über die Autobahn brettert totfahren, egal welche Marke egal ob gute oder schlechte Bremsen, gute oder schlechte Reifen.
Der Spaß und die Sicherheit hört bei max. 150 km/h auf. Alles darüber ist höchst fahrlässig, Punkt.
Peter W meint
Auch das ist richtig. Leider ist es bei uns erlaubt beliebig schnell zu fahren.
Rainer Zufall meint
Die ganzen Verkehrstoten sterben am wenigsten durch Fahrzeug welche über 150 auf der Autobahn fahren. Also kann man den Leuten auch die wenigen Freiheiten und Spaße auch noch lassen solange man überhaupt noch was anderes darf wie arbeiten, Gras essen und im Keller zu lachen.
Frank meint
Die Statistik ist eindeutig. Zu schnelles Fahren ist eine Hauptursache für Personenschäden. Wer in diesem Zusammenhang „Spaß“ als Motiv beführwortet, sollte seine moralischen Ansprüche ernsthaft überdenken.
Und das gefällt mir am meisten an den Elektromobilisten. Sie nehmen Rücksicht, dröhnen nicht, vergiften nicht, fahren meist angepasst.
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Wirtschaftsbereiche/TransportVerkehr/Verkehrsunfaelle/Tabellen/FehlverhaltenFahrzeugfuehrer.html
Porsche 911 meint
Bei VW würde man jetzt wieder lachen, aber wenn Tesla ein Softwareupdate für die Bremsen veröffentlicht, dann ist das natürlich Rocket Science…
Und natürlich sind die Ganzjahresreifen Schuld, Tesla hat einfach keine langjährige Erfahrung mit Automobilen, aber das wird hier einfach großzügig übersehen und sich schöngeredet.
Kann in vielen Fällen ein Vorteil, aber eben auch ein Nachteil sein.
Jörg meint
Wenn VW aktuell behaupten würde, sie könnten innerhalb weniger Tage ein Softwareupdate in (von irgendwas) betroffene VW/AUDI/Porsche… bringen, dann wäre das tatsächlich lachhaft.
Ich vermute, die Ganzjahresreifen sind nicht dran schuld. Die haben wenig updatfähige Software. Es sind wohl eher die von Dir angesprochenen, nicht ganz ausreichenden Erfahrungen bei Tesla, um solch komplexes Gebilde wie ein Auto schnell und fehlerlos auf die Strasse zu bringen.
Gelingt den anderen übrigends auch nicht so immer. S. hierzu die diversen Rückrufe https://www.kfz-rueckrufe.de/category/rueckrufaktionen/rueckruf-deutschland
Lewellyn meint
Zur Zeit bastelt VW an einer fehlerhaften Kontrollleuchte fürs Abgassystem, für das schon in 6 Monaten ein Update erscheinen soll und dann alle betroffenen Fahrzeuge die Werkstatt müssen zum aufspielen des Updates.
Der technologische Vorsprung von Tesla ist vermutlich nicht mehr einholbar.
Remo meint
Was meinst du denn mit, Teslas Vorsprung ist nicht mehr einholbar? Tesla hat auf einigen Gebieten die Nase vorn und auf anderen die Nase hinten, wenn man das überhaupt so sagen kann. E-Antrieb und Akkutechnik, da macht Tesla keiner was vor. Beim vernetzen Auto, ist der Vorsprung längst nicht mehr so gigantisch, da sind Autos wie der Audi A8 eher schon vorbeigezogen. Und in Sachen Fahrwerkstechnik, Comfort, Individualisierbarkeit und natürlich Preis zu Leistung, liegt Tesla deutlich hinten. Klar, die Teslas sind coole Autos trotzdem sehe ich die nächsten Jahre für Tesla kritisch, da die anderen Hersteller viel schneller in der Lage sein werden ein gutes Ladenetz zu integrieren. Wenn erst einmal die 350kW CCS Lader stehen, dann wird sich der Absatz bei Tesla in Europa sicher reduzieren, da die, ich glaube 120 kW Supercharger dann schon hintendran sind. Mal schauen…
Rainer Zufall meint
Bei den Elektrothemen ist Tesla aber nicht von den Fähigkeiten voraus sondern von der kompromisslosen Umsetzung ohne auf die Rendite zu schielen. Es geht nicht darum wer was kann sondern wer was will.
Gunnar meint
Ich halte hier einen anderen Fakt für Bedenklich.
Das einfach so nach circa einer Woche eine Software verfügbar ist und per OTA Update auf die Fahrzeuge gespielt wird.
Was ist hier mit Testing, Absicherung, Freigabe? Alles unklusive neue SW in einer Woche?
Das kann ich nicht so recht glauben…da müssen wichtige Teile weggelassen worden sein in dem Entwicklungsprozess.
henry86 meint
warum? Ich gehe jetzt mal davon aus, dass die Softwaren nicht komplett neu geschrieben wurde, sondern lediglich ein oder zwei Parameter angepasst wurden.
Das Ding wird nach einer Stunde fertig gewesen sein, und dann wurde eine Woche lang Tests durchlaufen. Wäre ein normaler Prozess.
Allerdings sagt einem die Dauer bis zum Release nichts über die Qualität des Entwicklungs – und Testprozesses.
Hier bräuchte man vom KBA (oder dem amerikanischen Pendant) entsprechende Vorgaben für sämtliche Hersteller. Ggf. müssten automatisierte Tests definiert werden, die bei denen durchlaufen werden, bevor so eine Software freigegeben wird.
Tesla-Fan meint
Ich gehe mal davon aus das das jetzt verteilte ABS-Kennfeld längst fertig war. Die Gründe für die Verteilung (erst) jetzt liegen im Dunkeln.
Jeder Reifen verhält sich anders, eigentlich müsste man jeden Reifen einzeln applizieren und die Kennfelder im Abs-Steuergerät hinterlegen und der Reifen schickt einen Code an das Bremssystem, damit es weiss welcher Reifen/welches Kennfeld gerade gebraucht wird.
Geht praktisch nicht, die EU z.B. hat den Fahrzeugherstellern die Reifen-Herstellerbindung untersagt, also wird die Abstimmung immer mit den Erstausrüstern gemacht, alles was danach beim Reifenhändler beim Ersatz z.B. passiert ist dann immer ein Kompromiss.
Augen auf beim Reifenkauf. (oder einfach nicht auf 2m auffahren auf der Autobahn, geht auch ;) )
Peter W. meint
Es ist aber schon bedenklich, wenn man nicht selbst drauf kommt die Bremsanlage zu optimieren. 6 m Bremsweg sind keine Pappenstiel und können über Menschenleben entscheiden.
Daniel meint
Bleiben immer noch 40m Bremsweg aus 96,5 km/h.
Aus den in Europa üblichen 100 km/h sind es dann noch ein paar Meter mehr. Also wirklich, das ist ein Witz. Irgendwo zwischen 32m und 37m aus 100 km/h wäre akzeptabel, da üblich. Über 40m bedeuten ca. 7m mehr als andere Fahrzeuge, bei üblichen Autobahngeschwindigkeiten wird der Unterschied dann noch größer. Sorry, aber die Karre ist lebensgefährlich.
Stocki meint
Sind die 32m bis 37m auch mit Allwetterreifen üblich? Einfach mal Äpfel mit Birnen vergleichen und schon kann das Teslabashing weitergehen.
boingboing meint
Einfach mal die Tests mit Sommerreifen abwarten…ich bin mir sicher, dass man dann im mittleren 30er Bereich liegen wird.
EsGeht meint
Das dachte ich auch. Nachdem ich aber das Video vom Whisky Mann „Wirkungsweise von Bremsen und das Tesla Model 3“ auf Youtube gesehen habe, muss ich sagen, dass man das so pauschal nicht sagen kann, denn das M3 und die heutigen Bremsen sind intelligent.
Schaut euch die zweite Hälfte des Videos an – die erste ist Grundsatzlehre zum Thema Bremsen :).
Pamela meint
Guter Rat !
Situationen, wo es auf eine lineare Vollbremsung und auf ein paar Meter ankam hatte ich vielleicht 2-3 mal. Die Möglichkeit beim Vollbremsen trotzdem noch ausweichen (lenken) zu können, ist imho entscheidender und ist häufiger nötig. Am besten wäre es, wenn man frei wählen könnte – je nach Fahrertyp – , wie der Algorithmus vom ABS eingestellt sein soll, das wäre intelligent. Aber damit wäre die Öffentlichkeit überfordert.
Von „Beta-Version“ oder von „gefährlich“ zu sprechen, ist zu einfach gedacht. Tesla ändert jetzt auf Druck von außen die Philosophie zum Bremsvorgang. Ich hätte die erste Variante bevorzugt.
Wer viel Autobahn fährt, sollte aber beim Model 3 zügig auf die Sommer-/Winterreifen-Variante umstellen.
atamani meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
atamani meint
@Pamela
Siehe Kommentar:
Eine Auslegung auf Lenken ODER max. Bremsen ist NICHT nötig!
Ein modernes System kann beides…
In dem Video ist das falsch dargestellt!
McGybrush meint
Zum „Lüning“ Video
Ich sehe es so das technisch beides möglich ist.
Lineares Bremsen mit maximaler Ansteuerungsrate bei geradem Lenkwinkel
Und mögliche Kurvenfahrt mit konservativer ABS Regelung zunehmend defensivere Ansteuerung mit zunehmenden Lenkwinkel.
Ich persönlich warte auf den EU verwertbaren Test mit Sommerreifen. Denn was definitiv stimmt, jedes Auto kann die Bremse zum Blockieren bringen was das maximal Mögliche darstellt.
teslatom meint
@McGybrush: Ganz so einfach ist es dan nicht, eine Vollbremsung mit stehenden Rädern ist nicht der kürzeste Bremsweg ????
Haft- und Gleitreibung sind unterschiedlich, Haftreibung ist höher ergo Bremsweg kurz, wie maximale Beschleunigung auch nicht mit durchdrehenden, sondern an der Haftungsgrenze arbeitenden Rädern erreich wird, jedes Rad einzeln
atamani meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
atamani meint
@Redaktion
Was soll das? Wieso wurden die Postings gelöscht?
Ich habe hier Niemand beleidigt !
Höchstens einen „selbsternannten Experten“ der auf Youtube Falsches (Lügen) verbreitet ! Jeder Fachmann wird Ihnen das bestätigen !
atamani meint
@EsGeht
Da die Redaktion leider Postings löscht, obwohl hier Sachlich geantwortet wurde, nochmal in Kürze:
Die Behauptung in dem Video, dass es eine Philosphiefrage ist, wie man die Bremse auslegt ist FALSCH.
Man kann beides (Lenkstabilität; Max. Bremsstärke) vereinen !
Das ist einfache Physik!
berndamsee meint
@atamani
Eben, weil es einfache Physik ist, kann ich nicht beides zu gleich optimieren!
Also entweder optimales Bremsen ODER optimales Lenken.
Ich habe aber heute dank schneller Regeltechnik und hoher Rechenleistung die Möglichkeit mittels Salami-Taktik eine Optimierung beider Vorgänge ‚vorzutäuschen‘. Das heisst, zB bei Kurvenfahrt eine schnelle Abfolge von max. Bremsen und max. Lenken. Aber, wie gesagt, es ist ein Kompromiss, ebenso wie das Multitasking diverser Betriebssysteme.
Insofern hat Lüning nicht gelogen und ebenso ist es möglich per Programmierung das Bremsverhalten zu ändern, und dies relativ rasch.
Eine in Rennfahrzeugen schon jahrelange angewendete Methode das Brems- und Lenkverhalten des Fahrzeugs der Rennstrecke anzupassen.
LG Bernd
atamani meint
@berndamsee
Ohje…auch das ist FALSCH !
In jedem ESP/ABS System werden mittlerweile Lenkwinkel und Beschleunigung, bei einigen sogar noch mehr mit einbezogen.
Und wenn der Lenkwinkel Null ist, dann kann man „volle“ Bremsleistung einstellen, je nach Lenkwinkel werden dann verschiedene Bremsleistungen eingebracht, selektiv pro Rad ! BMW hat das mit der CBC schon 1997 !!! gemacht !
Somit ist es ein Märchen was Herr Lüning erzählt…schlichtweg FALSCH !!!
Natürlich kann man das Bremsverhalten per Programmierung verändern.
Es ist schlichtweg eine Auslegungssache, wie gut die mechanischen Komponenten, dazu die Reifen und dann natürlich die Abstimmung ist. Hier investieren Autohersteller viel Zeit und Manpower(und Geld).
Im E Auto Bereich ist die Abstimmung viel schwieriger, da hier auch noch die Komponente E Bremse mit dazu kommt, deren Leistung sich ändert, bzw wo der Übergang schwierig Abzustimmen ist, weil noch mehr Variablen dazu kommen…
Das Brems und Lenkverhalten wird im Serien Bereich immer auf Sicherheit ausgelegt…
Tesla-Fan meint
Das primäre Ziel des ABS ist, die Lenkfähigkeit des Fahrzeuges bei Vollbremsungen zu erhalten (zu Lasten des Bremsweges).
Wenn die Räder blockieren bewegt sich das Fahrzeug in die physikalisch resultierende Richtung. Durch ABS kann man noch Lenken und ggf. einem Hindernis versuchen auszuweichen.
Längs- oder Querführung des Reifens – oder von beidem ein bischen.
Der Lüning ist ein ziemlicher Schwätzer, der für ein paar Klicks alles erzählt.
JoSa meint
Oh man…
Mein technisches Verständnis sagt mir, das es beim Bremsen einen Unterschied geben muss.
Wenn ich den Reifen in Laufrichtung belaste, wird die Bremswirkung wohl stärker sein, als wenn ich ihn quer zur Laufrichtung belaste.
Nur mal so am Rande…
CZ meint
Das wiederholte starke Bremsen ist aber etwas das außerhalb der Rennstrecke kaum vorkommt. Wenn man wirklich alle paar hundert Meter eine Notbremsung durchführen muss, dann fährt man einfach zu schnell.
Es wäre trotzdem wünschenswert, wenn Tesla weniger Betaversionen in ihrem Autos einsetzen würde, auch wenn sie rechtlich nicht dazu verpflichtet sind.
Andilectric meint
Herr Lüning ist für mich auch keine göttliche Instanz. Er hält sich zwar für recht allwissend, aber lassen wir lieber mal die Fakten und etliche Tests (auch hierzulande) sprechen, bevor weiter fabuliert wird.