BMW bietet als erster Autohersteller induktives, also kabelloses Aufladen eines Plug-in-Hybrid-Modells an. „BMW Wireless Charging“ kann ab sofort als Leasing-Sonderausstattung für den BMW 530e iPerformance bestellt werden. Die Produktion der ersten Teilzeit-Stromer mit der Lösung startet im Juli.
BMW Wireless Charging besteht aus einer Induktiv-Ladestation („GroundPad“), die in einer Garage oder im Freien installiert werden kann, und einer am Fahrzeugunterboden angebrachten Fahrzeugkomponente („CarPad“). Die berührungslose Übertragung von Strom zwischen GroundPad und CarPad erfolgt über eine Distanz von acht Zentimetern. Das GroundPad erzeugt ein magnetisches Feld, in dem CarPad wird Strom induziert, der die Hochvoltbatterie lädt.
Das GroundPad kann auch im Freien installiert werden und ist laut BMW bei allen Witterungsbedingungen nutzbar. Sämtliche elektrisch leitenden Komponenten sind vor Regen oder Schnee geschützt, auch das Überfahren der Ladestation soll folgenlos bleiben. Während des Ladevorgangs bleibt die elektromagnetische Abstrahlung auf den Fahrzeugboden beschränkt. Das GroundPad wird permanent überwacht und stoppt bei der Erkennung von Fremdkörpern den Ladevorgang.
Der Fahrer muss für das Auffrischen der Batterie seines Plug-in-Hybrid-Fahrzeugs in der korrekten Position über der induktiven Ladestation zum Stehen kommen. Der Ladevorgang startet nach der Deaktivierung des Antriebs durch Drücken des Start-/Stop-Knopfes. Nachdem die Batterie vollständig geladen ist, erfolgt eine automatische Abschaltung des Systems.
BMW Wireless Charging unterstützt den Fahrer beim Ansteuern der Parkposition über das Control Display, dort erscheint eine Draufsicht des Fahrzeugs und seines Umfelds mit farbig markierten Hilfslinien. Ein grafisches Symbol weist auf das Erreichen der zum induktiven Laden geeigneten Parkposition hin. Diese kann um bis zu sieben Zentimeter in Längsrichtung und um bis zu 14 Zentimeter in Querrichtung von der Idealposition abweichen. Die Kommunikation zwischen Ladestation und Fahrzeug erfolgt über eine WLAN-Verbindung.
BMWs kabelloses Ladesystem hat eine Leistung von 3,2 kW. Die Hochvoltbatterie des 530e iPerformance soll sich damit in rund dreieinhalb Stunden vollständig laden lassen. Der Wirkungsgrad des Gesamtsystems liegt mit rund 85 Prozent bereits nahe an dem Niveau für das Laden mit Kabel, wo heute rund 92 Prozent erreicht werden. Der Preis des ab Werk verbauten fahrzeugseitigen CarPad-Moduls beträgt 890 Euro, das gebäudeseitige GroundPad-Modul kostet 2315 Euro.
Tesla-Fan meint
@ecomento
Ihr schreibt, das das System nur geleast werden kann.
Unten schreibt ihr was das Gebäude Modul kostet. Muss ich das extra dazu kaufen, oder ist das beim Leasing in der Rate dabei?
Ich müsste doch mit dem Klammersack gepudert sein, wenn ich mir für ein Leasing-Fahrzeug Zubehör für 2300€ KAUFEN muss, gebe das Fahrzeug nach 3 Jahren zurück und ein Nachfolg-Modell kann es entweder gar nicht mehr oder mit einem anderen Standard.
3,7kW sind ja irgendwie nicht so der Brüller, was Zukunftsfähigkeit angeht. Oder?
Anonym meint
Auch bei normalen Leasingfahrzeugen kannst du doch Extras wählen. Wie beispielsweise das Soundpaket für 2.500€. In welcher Welt heißt das bitte, dass du nach den drei Jahren dann die Boxen und Lautsprecher behalten darfst?
Der Listenpreis wird nur ausgewiesen, damit du als Kunde nachvollziehen kannst, um wie viel in etwa deine Leasingrate steigen wird für das eine oder andere Extra und ob es dir das wert ist.
Teilweise entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Tesla-Fan meint
Bei aktuellem Fahrzeug-Leasing kann ich natürlich Ausstattungen wählen und entsprechend höhere Raten zahlen. Die Ausstattungen sind aber alle Teil des Fahrzeuges.
Die Ladeplatte ist aber Ausstattung meiner Garage. Und genau das war die Frage – kriege ich die dazu mit verleast oder muss ich die extra kaufen? Und was mache ich bei Kauf am Ende des Leasing damit.
Wenn ich ein anderes Elektrofahrzeug lease kriege ich doch die Wallbox auch nicht dazu.
Was ist daran nicht zu verstehen?
Priusfahrer meint
BMW liefert uns das Ei, die Henne, die das Ei ausbrütet kommt dann später,
irgendwann.
Induktives Laden hat auch den Vorteil, das man ohne Ladestecker auskommt
und so nicht auf irgendwelche Normen oder markenspezifische Ausrüstung
angewiesen ist.
JIn meint
leider ist das nicht so einfach – für wireless laden existiert moentan so noch gar kein standard und jeder hersteller der sowas entwickelt kocht sein eignes süppchen, keines ist untereinander kompatibel… leider :(
150kW meint
Wie schon im Bericht steht, kocht da durchaus nicht jeder sein eigenes Süppchen.
Das Ziel ist ein gemeinsamer Standard: WPT
Tesla-Fan meint
… den es Stand:heute aber nicht gibt.
Deswegen wird das wohl eine Eintagsfliege sein und nach der Leasingphase sammelt man die Dinger wieder ein und verschrottet sie. Wetten?
150kW meint
Denke ich auch, dann wird austgetauscht gegen die Standard Variante.
Kommen wird das auf jeden Fall.
Tesla-Fan meint
Ganz sicher nicht!
Zuerst ist Mercedes aus dem Hersteller-Konsortium ausgestiegen, dann BMW. Einzig bei Porsche ist man sich noch unsicher, was der MissionE macht. Damit dürfte das Thema tot sein.
Induktiv mit 11 oder 22kW gibt keinen business case – und das ist das Einzige was bei denen zählt.
Innovation? Fehlanzeige. – Eine Kleinserie fürs Marketing und dann ist wieder Ruhe.
NurMalSo meint
„Eine Kleinserie fürs Marketing und dann ist wieder Ruhe.“
hat Ihnen das ihre Glaskugel oder der aktuelle Kaffeesatz verraten?
Tesla-Fan meint
Weder Glaskugel noch Kaffeesatz – ein Insider war so frei es mir zu erzählen.
Rainer Zufall meint
Ich glaube kaum dass induktives Laden mit diesen lächerlichen Leistungen überhaupt durchsetzen kann, zumal man im Auto ein Haufen Gewicht spazieren fährt. Solange man dieses nicht mit integralen Funktionen belegt wirds immer Zusatzgewicht bleiben.
Reizvoll wäre es ja vor allem (bei einem gemeinsamen Standard, selbst bei geringer Ladeleistung) wenn Parkplätze in Wohngebieten, auch auf den Straßen, diese Platten anbieten würden, so dass Pendelfahrzeuge die 15-30km am Tag fahren und 12h am Tag rumstehen geladen werden können. Aber wer zahlt diese Infrastruktur?!
Wenn sie mal 10 oder 15kW durchbekommen, dann kann man das nutzen für normales Laden vom Mittel- und Oberklassen Fahrzeug über Nacht, nur noch für die Schnellladung wird ein Kabel angeschlossen. Bleibt das Gewichtsthema und die Sorge um Nachbars Katze.
Redlin, Stefan meint
Klasse, noch kein brauchbares E-Auto am Start, das dann aber schon kabellos laden. Genial, wie beim CCS, kein E-Auto bauen, aber erstmal kryptischen Stecker erfinden.
Weiter so Deutschland.
teslatom meint
1+????????
Grandios
150kW meint
Dieser „kryptische Stecker“, hat innerhalb weniger Jahre nicht nur die Unterstützung der meisten Hersteller weltweit erreicht, sondern auch bei der möglichen Ladeleistung im PKW Bereich eine neue Bestmarke gesetzt.
henry86 meint
Können Sie das mit Fakten untermauern, oder wollten Sie einfach mal nur irgendwelche Behauptungen in die Welt posaunen?
Der kryptische Stecker lädt für 99 % der Nutzer nur mit 50 kW (effektiv eher 40 bis 45 kW)
Tesla lädt mit 145 kW (effektiv 135 bis 140 kW).
Und falls Sie die Werbung für die Zukunft ansprechen, dass CCS irgendwann mal 350 kW kann – CHAdeMO wirbt auch damit, irgendwann mal 400 kW zu können, und Tesla wird irgendwann mal im 1 MW Bereich sein.
Und was die Verbreitung anbelangt. Das Tesla Model 3 ist inzwischen das meistverkaufte E Fahrzeug in den USA (in den letzten Wochen), und lädt nicht mit CCS. Das meistverkaufte E Fahrzeug der Welt, der Nissan Leaf lädt nicht mit CCS und hat CHAdeMO. Und wird das auch in Zukunft nicht ändern. Und das meistverkaufte E Fahrzeug Europas – der Renault ZOE – lädt ebenfalls nicht mit CCS.
Also, wenn „die meisten Hersteller“ weltweit sich auf CCS geeinigt haben, dann sind das wohl nur Hersteller, die nicht wirklich E Autos bauen wollen.
150kW meint
„Der kryptische Stecker lädt für 99 % der Nutzer nur mit 50 kW (effektiv eher 40 bis 45 kW)“
Und?
„Und falls Sie die Werbung für die Zukunft ansprechen, dass CCS irgendwann mal 350 kW kann – CHAdeMO wirbt auch damit, irgendwann mal 400 kW zu können, und Tesla wird irgendwann mal im 1 MW Bereich sein.“
Mit dem Unterschied das die 350kW CCS Säulen JETZT schon öffentlich zugänglich stehen.
„Das meistverkaufte E Fahrzeug der Welt, der Nissan Leaf lädt nicht mit CCS und hat CHAdeMO“
Was viele davon abhält dieses Auto zu kaufen. Damit verlieren sie etliche Kunden. Und das jetzt, wo das CCS Netz erst einen kleinen Vorsprung hat.
„Das Tesla Model 3 ist inzwischen das meistverkaufte E Fahrzeug in den USA (in den letzten Wochen), und lädt nicht mit CCS. “
In den USA, ja. Mit mit dem E.A. Netz wird es da aber auch immer mehr ein Umdenken geben. In Europa und speziell Deutschland, gibt es ebenso schon etliche die ein Model 3 mit CCS unterstützung wollen. Warum wohl?
„Und das meistverkaufte E Fahrzeug Europas – der Renault ZOE – lädt ebenfalls nicht mit CCS.“
..der in der nächsten Inkarnation aber auch CCS bekommen wird. Der BMW i3 von Platz 2 läd schon mit CCS.
„Also, wenn “die meisten Hersteller” weltweit sich auf CCS geeinigt haben, dann sind das wohl nur Hersteller, die nicht wirklich E Autos bauen wollen.“
Laut Fastned werden derzeit bei denen schon 2/3 der geladenen kWh per CCS geladen. Die Zeiten ändern sich schnell….
henry86 meint
>>Laut Fastned werden derzeit bei denen schon 2/3 der geladenen kWh per CCS geladen. Die Zeiten ändern sich schnell….<<
Never ever. Rund 90 % laden zu Hause, und da wird mit Schuko oder Typ 2 geladen, niemals mit CCS. Und Tesla und Nissan laden beide grundsätzlich nicht mit CCS.
Da wollte fastned wohl Werbung in eigener Sache machen und hat sich die Zahlen mal ein bisschen zurecht gelogen.
"Mit dem Unterschied das die 350kW CCS Säulen JETZT schon öffentlich zugänglich stehen."
Und genau das war die Ursprungsaussage – die deutschen Hersteller haben schonmal einen neuen (technisch fragwürdigen) Standard definiert, statt den bestehenden zu nutzen, aber bieten keine Autos dafür an.
Aber schön, dass Säulen rumstehen, die auf Jahre hinweg kein Schwein braucht.
Anderer Blickwinkel meint
@henry86
Bitte noch mal am Textverständnis arbeiten. Die zitierte Aussage „Laut Fastned werden derzeit bei denen schon 2/3 der geladenen kWh per CCS geladen“ beinhaltet doch ganz klar die Anspielung „BEI DENEN“ – also ist doch wohl davon auszugehen, dass nur die Ladesäulen von Fastnet gemeint sind.
Damit fallen die „zuhauselader und Schuko“ SteckdosenNutzer wohl raus aus der Betrachtung!
Anonym meint
1+
Grandios
Tesla-Fan meint
„150kW meint 29.05.2018 um 05:38
Dieser “kryptische Stecker”, hat innerhalb weniger Jahre nicht nur die Unterstützung der meisten Hersteller weltweit erreicht, sondern auch bei der möglichen Ladeleistung im PKW Bereich eine neue Bestmarke gesetzt.“
Hat er das wirklich? Hier hat jemand nachgemessen:
https://www.facebook.com/ElektroautoImAlltag/posts/1819992914971396
Mit einem Opel Ampera-E, der ist ganz sicher der Benchmark in Sachen Ladeleistung ;)
Rainer Zufall meint
Mich würde mal die Definition von kryptisch interessieren und was denn das Problem ist, ausser dass es nicht von Tesla kommt.
Bin ernsthaft interessiert, ich bitte um eine Antwort.
McGybrush meint
Das halte ich bei zukünftigen Reichweiten von +500km für Privat PKW‘s für überbewertet.
Wer allerdings die 30km bzw. 100% täglich voll machen muss wird die Ladeplatte mögen.
Andererseits… wer sich ein 530e Performance leisten kann und auf das Elektrische fahren so viel Wert legt das er sich die Platte bestellt hat das letzte mal im Leben einen Hybrid gekauft. Für diesen Kunden sollte BMW schnellstmöglich eine rein elektrische Limousine mit +90kWh anbieten. Sonst war er bald mal ein BMW Kunde.
225XE meint
Genau so ist es. Mein Leasing läuft 2021 aus, wenn BMW bis dahin nichts anderes bieten kann wie den i3 werde ich die Marke wechseln. Nie mehr Verbrenner.
Stocki meint
Mir gehts ähnlich, allerdings mit Toyota. Und die haben noch nicht mal sowas wie einen i3. Nie mehr Verbrenner.
McGybrush meint
Bei mir fast so. Ich fahre BMW Verbrenner und springe auf den Hybrid Zug gar nicht erst auf. Ich setze mit meinem nächsten Auto auf ein Vollelektrischen Erstwagen für 100% meiner Strecken, als 100% Laternenparker, von der Küste bis zum Winterurlaub.
Da kann sich jeder ausrechnen das es kein i3 werden kann.
Tesla-Fan meint
aber ein M3 :)
NurMalSo meint
@ McGybrush
Wirfst du hier nicht zwei Dinge durcheinander?
Einerseits, schreibt du von „zukünftigen Reichweiten von +500km für Privat PKW‘s“ anderseits beziehst du dich auf den aktuellen 530i und der ersten Generation dieses Induktiven Ladens…
Meinst du nicht, wenn die Batterien (und damit die Laufleistungen) größer werden, werden auch die Energieleistungen größer als 3,2kw?! Das dadurch auch die Nachfrage steigt und dies zu einem sich selbst verstärkenden Prozess wird?
Hat ja keiner behauptet, dass dieses System mit 3,2kw schon das Ende des technisch machbaren ist – oder?
Frank meint
Bei den physikalisch bedingten Verlusten führt das bei massenhaftem Einsatz zu einer gewaltigen Energieverschwendung. Andererseits kann evtl. Material gespart werden (Kabel, Steckverbindung). Da aber auf die Möglichkeit kabelgebundenen Ladens wohl kaum verzichtet wird, ist es obendrein auch noch Materialverschwendung. Und das alles für einen zweifelhaften Komfortgewinn.
Erst im Zusammenhang mit vollautonomen Fahren und dem notwendigen automatischen Laden könnte wireless charging sinnvoll werden.
henry86 meint
Automatisches Laden funktioniert auch kabelgebunden (wenn man will).
alupo meint
„Andererseits kann evtl. Material gespart werden (Kabel, ).“
Ich denke das Gegenteil ist der Fall. In den beiden Spulen ist sicher ein vielfaches an Kupfer verbaut und das Ladekabel muß immer bis zum Auto reichen, egal ob es mit einem Stecker endet oder mit einer Primärwicklung.
NurMalSo meint
Ja genau, weil die Menschen – gerade in den Industrieländern – sich auch gegen alles Aussprechen was in irgendeiner Art mit Energie- oder Materialverschwendung zu tun hat!!! Das ist schon immer ein absolutes NoGo gewesen.
Schon seit Jahrzehnten kauft keiner mehr Einweggeschirr oder Einwegplatikflaschen nur wegen dem Komfortgewinn es direkt wegwerfen zu können anstatt es sauber zu machen oder sich den Pfand zurückzuholen! Würde keiner auf die Idee kommen…
Frank meint
Aber Glühlampen sind vernünftigerweise verboten worden, weil sie Energie massenhaft verschwendet haben. Haben wir hier nicht einen ähnlichen Fall? Kann nicht auch mal Nachhaltigkeit ein Entwicklungsziel sein, gerade bei einer neuen und umweltfreundlichen Technologie? Gerade deutsche Hersteller, die mit ihren Produkten schon über 100 Jahre die Umwelt weltweit schädigen, sollten viel mehr Wert auf diese Art Außenwahrnehmung legen, finde ich.
Peter W. meint
85% Wirkungsgrad ist gut, aber über 3000 Euro für einen 3 kW-Lader ist schon heftig. Man spart sich ja nur das Einstecken. Es wird aber genug BMW-Käufer geben, die das Teil ordern.
intrinsicElectric meint
Kundenklientel sind eher Tiefgaragen, also Orte, wo Autos länger stehen. Die Verkaufszahlen der Hybriden werden, wie in Norwegen, stagnieren und dann zugunsten der reinen Stromer zurückgehen. Die Technologie ist prima, wenn das Auto Zeit zum Aufladen hat und die Basisstation von Geschäftskunden, also dem Tiefgaragenbesitzer auf alle umgelegt werden.
Für die eigene Hütte ist sowas eher teuer, da in Summe 4x teurer als Wallbox.
Agnitio meint
Top. Das halte ich persönlich für die langfristige Zukunft, nach der Übergangsphase mit den Ladesäulen. Gerade für Zwischenladungen(Ampeln) oder die hauseigene Garage ist das perfekt.
henry86 meint
Zwischenladung an der Ampel? Wissen Sie, was Sie da an Energie beziehen? Das dürften ein paar mWh sein. Allein das Anfahren beim Ampelstart dürfte mehr Energie beziehen.
Wäre völlige Geldverschwendung.
Markus Pahnke meint
Was genau daran Top sein soll, wenn z.Bsp. von 2000 kWh elektrischer Energie die ich bezahlen muss, nur 1700 kWh in meinem Akku landen. Also Strom für 1500 km erschließt sich mir nicht. Dafür dann auch noch knapp 3000 € zu bezahlen ist für mich nicht wirklich logisch. Das lohnt sich wieder nur für Flotten die diese Hardware nachgeworfen bekommen. Meine Vermutung: die meisten Flottenbetreiber trauen es ihren Kunden nicht zu, einen Stecker einzustecken.
Mann stelle sich mal vor, die Tankstellenbetreiber würden bei einem Tankvorgang einfach 15% Benzin einbehalten. Einfach so, weil die Leitung „undicht ist“ . Was für ein Aufschrei! Aber bei Strom – kein Problem. Verrückt!
Porsche 911 meint
Beim Laden mit einem Stecker hast du die Verluste auch?
Siehe Artikel: „Der Wirkungsgrad des Gesamtsystems liegt mit rund 85 Prozent bereits nahe an dem Niveau für das Laden mit Kabel, wo heute rund 92 Prozent erreicht werden.“
alupo meint
92%? Wirkungsgradverlust eines Ladekabels?
Ach deshalb leuchtet das Kabel vom Supercharger beim Teslaladen immer leicht rötlich? ;-) ;-) ;-)
Bei z.B. teslaüblichen 110 kW Ladeleistung im Auto gemessen würden dann 9 kW Verluste in Form von Hitze anfallen. Das entspricht also 4,5 Haushaltsheizlüftern.
BMW mag derartige Kabel verwenden, Tesla glücklicherweise nicht, denn ansonsten hätte ich mir bei dieser Abwärmemenge schon des öfteren die Hände verbrannt. Habe ich aber nicht.
Die 92% mögen für von BMW verbaute Kabel gelten, aber sicherlich nicht für die Kabel die die anderen Hersteller verwenden.
Dass selbst optimal gebaute Trafos durch ihren eher schlechten Wirkungsgrad heiß werden ist bekannt. Wenn nun der Luftspalt so groß ist wie beim Autoladen und darüberhinaus man bis zu 7 bzw 14 cm weg von der optimalen Geometrie sein darf, dann ist das Gerät eher eine Garagenheizung. Im Winter vielleicht gar nicht so schlecht.
Markus Pahnke meint
Ja, aber nicht so viel. Überall wird den E-Autos vorgeworfen sie würden zum Blackout führen. Aber Strom bewußt ineffizient verbrauchen ist wenn es um vermeintlichen Komfort geht dann wieder voll ok.
Mein Model S läd mit ca 95% Effizenz ( selbst gemessen) ( bei 12A bzw. 24A ). Je höher der Strom umso mehr Verlust hat auch der Tesla Lader.
Gerade wenn das Auto/Gerät über Nacht steht, man also Zeit hat, könnte man doch versuchen so viel wie möglich Energie ohne Verluste in die Batterie zu bekommen oder nicht?
Tesla-Fan meint
@alupo
Die 10% Ladeverluste entstehen nicht im Kabel sondern in der Elektronik der Ladeschränke und durch die Kühlung der Akkus im Fahrzeug. Das Kabel und die Stecker werden auch warm, aber das sind am Ende 100 oder 200W.
Stell dich mal neben einen Supercharger – was die Lüfter in den Lader-Schränken für einen Krawall machen – und am Auto läuft der Lüfter auch volle Pulle. – Das sind die 10% Verluste.