Renault bietet seine Elektroautos bevorzugt mit Mietbatterie an, auf Wunsch gibt es den Akku aber auch zu kaufen. Wer sich für die monatliche Abrechnung entscheidet, kann sich über vergleichsweise günstige Grundpreise der französischen Stromer freuen – und erhält ab sofort die Möglichkeit, die Batterie später herauszukaufen.
„Kunden können nun gebrauchte Antriebsbatterien für Renault Z.E. Elektrofahrzeuge aus dem laufenden Mietvertrag der Renault Bank herauskaufen. Dies gilt für alle Renault Elektrofahrzeuge“, so eine Sprecherin des französischen Autobauers.
Renaults aktuelles Elektroauto-Portfolio besteht aus dem Kleinwagen ZOE, dem Hochdachkombi Kangoo Z.E. und dem Stadtflitzer Twizy. Wie hoch der Preis für den nachträglichen Batteriekauf ausfällt, wird individuell berechnet. „Der Preis muss durch den Renault Händler ermittelt werden, weil die individuelle Nutzung von Fall zu Fall abweicht“, heißt es dazu vom Hersteller.
Den ZOE verkauft Renault derzeit ab 21.900 Euro plus monatliche Batteriemiete von mindestens 59 Euro – je nach gewünschter jährlicher Kilometerlaufleistung wird mehr fällig. Beim ab 20.820 Euro (netto) teuren Kangoo Z.E. werden für den Akku mindestens 58 Euro/Monat (netto) aufgerufen. Beim 6950 Euro kostenden Twizy wird die Batteriemiete ab 50 Euro/Monat angeboten. Kunden, die die Batterie ihres Elektroautos selbst besitzen wollen, zahlen 8000 Euro Aufpreis.
stefan meint
Als ich vor vier Jahren meinen ZOE gekauft habe, war ich erst sauer über den Leasingzwang, dann aber zufrieden, dass das Risiko beim Hersteller bleibt. Beim Gebrauchtwagekauf gibt es vielleicht auch Leute, die sich keine Gedanken machen wollen, in welchem Zustand der Akku wirklich ist.
Werde jedenfalls mal beim Händler nachfragen, was er jetzt noch für den Akku verlangt. Bei Gounelectric wird es sicher bald eine Tabelle geben, die zeigt, ob das ein faires und kundenorientiertes Angebot ist – oder nur ein Werbegag ohne Wert.
Volker Adamietz meint
… wir sind aber nicht in Frankreich… oder? ;-)
Deutschland, Österreich… guckt hier:
https://www.renault.de/modellpalette/renault-modelluebersicht/zoe.html
https://www.renault.at/modellpalette/renault-modelluebersicht/zoe.html
emobile Grüße,
Volker
Autojoe meint
Das was hier Renault beim Zoe mit der Batteriemiete macht ist für mich pure Wucherei, daher würde ich mir dieses Fahrzeug sicher nicht kaufen. Wenn in zehn Jahren die 23KwH Batterie hinüber ist erhältst Du wieder eine neue Batterie mit 23 KWH dafür wo man dann ca. 9.000,- bezahlt hat. Mittlerweile sind dann 500 km Reichweite als Standard, na Mahlzeit was dann das Auto noch Wert ist und wer dann noch Lust hat mit so einem technisch veraltetem Vehikel herumzukutschieren?
Renault täte gut daran mehr auf seine Kunden aus der E-Mobilität einzugehen und diese nicht dumm sterben lässt. Vielleicht kommt dabei doch noch etwas heraus?
rndomhuman meint
Der Wagen hat einen 41kwh Akku und man kann jede Zoe mit dem neuen Akku ausstatten, weil er dorthin passt wo der alte 24kwh Akku war. Ich weiß nicht woher deine Infos kommen aber die sind seit mal mindestens 2 Jahren mehr als veraltet.
randomhuman meint
Die Zoe hat einen 41kwh Akku und das seit über 2 Jahren. Außerdem kann man diesen in jedes Auto mit älterem Akku reinbaten, da er die gleiche Größe hat wie der 24kwh Akku. Renault ist hier also auf einem richtigen Weg und deine Infos einfach veraltet.
Leonardo meint
Ein Wunder daß es Menschen gibt die sich auf dieses Akku Mietmodel eingelassen haben.
Was ist wenn aus dem Auto in über 10 Jahren eine 1000,-€ Kiste für Fahranfänger geworden ist. Wie erkläre ich beim Verkauf an den daß er zwar ein billiges altes Auto hat aber trotzdem jedes Jahr nochmal 1000,- € für Akkumiete drauflegen muß.
Keiner kauft sich ein Haus und mietet nur das Bad oder den Keller, entweder Kauf oder Miete.
Ein teurer Audi wird auch nicht, um den Eintiegspreis zu drücken, ohne Tank und Motor verkauft und dieser schließlich geleast. Entweder Kauf oder Miete.
Vanellus meint
Wer würde denn ein 10 Jahre altes E-Auto kaufen mit einem Kauf-Akku drin? Der Wagen kostet dann vielleicht 4000 € und der jederzeit in Kürze anstehende Akkutausch dann vielleicht 8.000 €. Den Gebrauchtwagen-Interessenten, der sich eine 10 Jahre alte Möhre mit dem Risiko eines kurzfristig anstehenden Akkutauschs kauft möchte ich sehen.
Rene meint
Tut mir leid, Renault glaube ich diese Ankündigung erst, wenn sie in die Tat umgesetzt ist.
Im Vorjahr wurde groß angekündigt, dass die 23 kwH-Batterie gegen die neue 41 kwH-Batterie gegen Aufpreis aufgerüstet werden könne – trotz mehrmaliger Interventionen beim Renault-Händler (mit „Anmeldung“ für den Batterietausch bei Renault im Dezember 2017) kam bis heute nur frostiges Schweigen im Walde – das ist kein Kundenservice – nur leere Versprechungen!
Leonardo meint
Warum nicht den 20er verkaufen und dafür den 40er kaufen?
Es sei denn, daß man dann den 40er mit 43kw anstatt 22kw AC laden kann.
Rene meint
Geht nicht, als gefördertes Firmenfahrzeug muss das Auto bis 2020 im Betrieb bleiben. Also – warum steht Renault nicht zum angekündigten Tausch-Angebot gegen Aufpreis?
Karl Emde meint
Wir haben das selbe Problem, sogar bei unserem Händler bereits 1000,- EURO angezahlt und so geht es weiteren ZOE-Fahrern, die ebenfalls die größere Batterie erhalten sollen. Im Rahme der Aktion konnten sich die Vertragshändler bei Renault mit Reservierungen melden. Unser Händler hat dabei ein Kontingent von 5 Stück Umrüstungen auf die größere Batterie erhalten. Wir und die anderen 4 Kunden warten nun bereits 6 Monate nach Anzahlung auf die Batterie und ein Termin ist nicht in Sicht.
Das ist kein Geschäftsgebahren von Renault. Hätten wir das vorher gewusst, dann hätten wir bereits Anfang des Jahres das Fahrzeug verkauf und einen Neuwagen mit der großen Batterie und dem Q90-Motor (43kW-Ladung mgl.) bestellt.
Schade, dass durch diesen Umstand die Begeisterung für die E-Mobilität bei den Betroffenen Schaden nimmt.
Grüße aus dem südlichen Niedersachsen
Karl
Stefan meint
Gibt’s dazu ne offizielle Veröffentlichung von Renault? Hab bei Google nix dazu gefunden.
ecomento.de meint
Bisher nicht, uns liegt die Info via E-Mail vor.
VG
TL | ecomento.de
Stefan meint
Ich hab einen befreundeten ZOE-Fahrer gefragt und der hat die Mail ebenfalls bekommen. Das ganze geht ja von der Renault Bank aus. Das Angebot muss man sich allerdings von einem Renault-Händler machen lassen.
Beim örtlichen Händler nachgefragt, der wusste davon gar nichts. Er wird Rücksprache mit Renault Deutschland halten und sich wieder melden…
Die Kommunikation bei Renault ist echt ein Graus. Bei der Rückrufaktion ging auch alles drunter und drüber. Bin gespannt ab wann der/die erste erfolgreich einen Mietakku abgekauft hat und zu welchem Preis.
xordinary meint
Renault wird für mich niemals in Frage kommen. Die haben bislang einen Arsch voll Geld mit der Batteriemiete, aber auch dem -verkauf eingenommen. Wenn Sono Motors einen 30 kWh (oder größer!)-Akku für 4.000 EUR verkaufen kann, ist es definitiv nicht einzusehen, warum man für einen gut 20 kWh großen Akku etwa 8.000 EUR bezahlen soll.
Wenn man nicht nur mangels Alternative Renault fahren möchte, ist das einfach ein durch und durch schlechtes Geschäft. Und das geht meiner Ansicht nach gar nicht.
Wenn Renault noch eine Zukunft haben möchte, dann müssen die in den nächsten paar wenigen Jahren drastisch die Preise runterfahren.
Hans Meier meint
Deine Überlegungen sind falsch xordinary…
Die Akkupreise fallen jedes Jahr, ein 20 kWh Akku hat vor ein paar Jahren massiv mehr gekostet als heute und Renault hat damals die Konditionen mit LG (der Hersteller der Batterien) gemacht. Die haben den Akku für den damaligen Preis gekauft und müssen das Geld logischerweise auch so wieder reinholen.
Wenn jetzt ein neuer Player kommt und die Batterie für die Hälfte verkaufen kann, liegt das schlicht an der Tatsache, das der Akku jetzt im Neukauf günstiger ist, weil die Batteriepreise die letzten Jahre gefallen sind. Das hat mit „Abzocke“ nichts zu tun.
alex meint
Ansichtssache, ich finde xordinary hat absolut recht! Was Renault da treibt, ist absolut Wucher! Selbst vor paar 2 oder 3 Jahren hat ein 20kw Akku sicher keine 8000,- gekostet.
Sorry aber die etablierten hallten die Leute immer noch zum narren was die Akku preise angeht, denn diese sind schon seit Jahren viel günstiger.
Meiner Meinung nach, sind diese Preise extra überzogen, denn irgendwo muss ja das Geld her kommen, wenn man den Kunden kein Geld mehr für irgendwelche Verschleißteil Reparaturen aus den Taschen ziehen kann.
Die Batterie miete bei Renault ist auch ein Unding, ab 50€ im Monat, das ist für keinen Otto normal Verbraucher wirtschaftlich, Batterie miete + Strom kosten.
Der Zoe ist ein interessantes Auto, aber durch die Batterie miete und Wucher preise für die kauf Batterie, für viele Menschen keine Option, was ich absolut nachvollziehen kann.
Wäre der Twizy nicht so unverschämt teuer, eher Richtung 5000,- mit Batterie, würde sich das Fahrzeug verkaufen wie warm Brot.
Trotz aussagen wie ‚wir wollen dies und das und eAuto Führer…‘ hat auch Renault kein echtes Interesse an dem großflächigen verkauf von Elektro Autos.
Tesla ist momentan so ziemlich der einzige Hersteller der wirklich verkaufen will und liefern kann.
Jogi meint
Da mag Ihre Meinung sein, aber bestimmt nicht die der Mehrheit. Oder wie erklären Sie dann dass der Zoe über Jahre schon das meist verkaufte E-auto in Europa ist und vor allem dass auch in Deutschland die große Mehrheit sich für die Akkumiete entscheidet?
Fritz! meint
Der Zoe ist das meistverkaufte E-Auto in Europa schlicht und einfach mangels Alternativen. Es ist weder der Optik noch der Qualität oder dem Preis geschuldet, daß Renault da Marktführer ist im Moment.
FabianMarco meint
Beim Twizy bin ich komplett deiner Meinung. Als Roller und bedingt auch als Zweitwagenersatz wäre er meiner Meinung nach unschlagbar bei passendem Preis. Ist die perfekte Kombination aus günstigen Unterhaltskosten und trotzdem einem gewissen Komfort.
Der Batteriemiete stehe ich weniger skeptisch gegenüber. Hier kommt es wohl sehr auf die Sichtweise an.
Man muss sich halt ganz klar machen, dass der Zoe ca. 28.000€ kostet.
Ich sehe die Miete daher eher als eine Art Kredit auf die Batterie mit integrierter Mobilitätsgarantie der die anfänglichen Anschaffungskosten auf 20.000€ drückt. Wenn die Kapazität dann wirklich Mal unter 75% fällt ist man abgesichert.
Das Problem ist eher, dass der Zoe viel zu teuer ist. Bei einem Anschaffungspreis von 16.000-18.000€ und einer Miete von 30-50€ wäre das Ganze für die Meisten wahrscheinlich auch weniger ein Problem. Der Twizy wäre für mich z.B. bei einem Preis von 4000 – 5000€ und einer Miete von 15-25€ sehr interessant.
Gunarr meint
Super! Das macht den Kauf eines gebrauchten Renault ZE für mich interessanter. Wer will schon für die ganze Lebensdauer des Fahrzeugs an einen Mietvertrag gefesselt sein? Jetzt ist es nur noch einer Frage der Preisgestaltung für gebrauchte Batterien.
Landmark M3 meint
Genau das ist das Thema, wieviel viel Renault?
Ich habe eine Zoe und würde gerne den Akku kaufen, diese Miete ist ……., (ScheiI3e sagt man nicht).
Ich denke das damit auch die Zoe leichter zu verkaufen ist, wenn es denn so kommt.
Volker Hermann Adamietz meint
Da wäre interessant, ob z.B. 2 Jahre gezahlte Miete dann beim Kaufpreis angerechnet werden oder nicht? Wenn ja, könnte das durchaus interessant sein.
Was anderes:
Was habt ihr eigentlich alle immer mit „DIE ZOE“?
Hat Renault jemals „DIE ZOE“ kommuniziert? Nein.
https://www.renault.de/modellpalette/renault-modelluebersicht/zoe.html
Und nur weil DER ZOE eine Ladezicke ist, rechtfertigt das auch nicht, dass er weiblich ist – wäre von dem her sogar fast ein diskriminierendes Argument.
Ja – ZOE ist ein Mädchenname – aber CLIO ist auch ein franz. Mädchenname. Würde aber auch keiner auf die Idee kommen, das Auto „DIE CLIO“ zu nennen. Oder?
Was Anderes – „Die Renault Alpine“ – hier kommuniziert Renault auch dieses Auto als weiblich: https://www.renault.de/entdecken-sie-renault/ueber-renault/modellgeschichte/renault-alpine-a310-a610.html
Ich würde mich halt da mehr an die Herstellerangaben halten … ist halt meine Meinung. ;-)
Danke an ECOMENTO, dass hier DER ZOE kommuniziert wird. {:-)
Also – dann lasst euch DIE COLA schmecken – ich trinke mal eben DAS COLA! ;-)
(Deutsch – Österreichisch)
digitalfan meint
zur frage :
„ Hat Renault jemals “DIE ZOE” kommuniziert? „
die antwort ist: JA
nachzuhören auch in div. interviews mit renault managern auf youtube, wo das auto immer mit „la ZOE“ benannt wird und d.h. nun mal DIE ZOE ????
Mini-Fan meint
In Frankreich sind ALLE Autos weiblich!
Auch heißt es „la DS“ (déesse) oder „la BMW“.
La voiture. Das Auto.
Voilà.
Mini-Fan meint
@digitalfan
Du kannst den Artikel (‚la“) nicht mitübersetzen!
Sonst würde aus „la maison“ „die Haus“ werden.