Umweltministerin Svenja Schulze will schärfere CO2-Grenzwerte für Pkw. Von ihr geplante, besonders strenge Vorgaben wurden einem Medienbericht zufolge nach Protesten der Autoindustrie und Betriebsräten von Vizekanzler und Finanzminister Olaf Scholz gestoppt.
Nach Informationen des Spiegel hat Scholz (SPD) bei einem Treffen mit Schulze im Finanzministerium ihren Vorschlag gerügt, den CO2-Ausstoß der deutschen Pkw-Flotte bis zum Jahr 2030 um 50 Prozent im Vergleich zu 2021 zu reduzieren. Schulze habe eine entsprechende Neuregelung auf EU-Ebene angestrebt. „Dieses Ziel dürfte nun vom Tisch sein. Es wird lediglich nach einem Weg gesucht, wie Schulze gesichtswahrend aus dem Konflikt herauskommen kann“, so das Nachrichtenmagazin.
Maßgeblich verantwortlich für die zurückhaltende CO2-Strategie der Bundesrepublik soll die hiesige Automobilbranche sein. Betriebsräte der deutschen Hersteller haben laut dem Spiegel im Juli vor Ort in Berlin bemängelt, dass eine 50-prozentige Senkung der CO2-Emissionen von Pkw technisch nicht möglich sei. Sie warnten, dass zu strenge staatliche Vorgaben zu hohen Arbeitsplatzverlusten führen könnten.
Nach der Affäre um manipulierte Abgaswerte bei Dieselfahrzeugen gelten Elektroautos als Schlüssel zur Senkung der CO2-Emissionen des Verkehrs. Deutsche Autobauer haben angekündigt, künftig verstärkt auf teil- und vollelektrische Stromer zu setzen, verdienen mit der alternativen Antriebsart bis auf weiteres jedoch deutlich weniger als mit Verbrennern. Auch fehlt es ihnen derzeit noch an attraktiven Modellen. Von einer größeren Nachfrage nach E-Autos und Hybriden dürften daher zunächst vor allem ausländische Hersteller wie Toyota, Renault-Nissan-Mitsubishi oder Tesla profitieren.
Klimaschützer kritisierten das Einknicken des Umweltministeriums: „Den Autokonzernen und Zulieferern geht es darum, dem traditionellen Verbrennungsmotor den Lebensabend in Europa künstlich zu verlängern“, sagte Christian Hochfeld, Direktor des Thinktanks Agora Verkehrswende, dem Spiegel. Im Oktober schlägt die Bundesregierung im Umweltministerrat der EU zukünftige CO2-Grenzwerte vor, Anfang 2019 soll dann eine EU-Verordnung beschlossen werden.
Auch eine für nächstes Jahr vorgesehene steuerliche Begünstigung von elektrifizierten Dienstwagen stößt bei Umweltschützern auf Unverständnis. Reine Elektroautos zu fördern sei richtig, sagte die Grünen-Vorsitzende Annalena Baerboc. „Plug-in-Hybrid-Dienstwagen zu fördern, ist jedoch der falsche Weg. Der Klimaschutzeffekt dieser halbelektrischen Fahrzeuge ist sehr gering.“ Sinnvoller sei etwa ein Steuerbonus für E-Bikes.
Peter meint
Entfernt, da themenfern. Die Redaktion.
Frank Fox meint
Ich denke das Problem sind die Legislatur. Jeder, ob Politiker oder Manager schaut sich sehr genau an was er in seiner Zeit erreichen kann. Wenn die Menschen von Zukunft reden haben Sie ihre eigene kurze Laufbahn an der Spitze der Politik oder Wirtschaft vor Augen.
Der Politiker möchte wiedergewählt werden, also versucht er möglichst wenigen Wählern auf die Füße zu treten. Und so sprechen Sie „grüne“ Ministerpräsidenten gegen Fahrverbote in den Innenstädten aus und riskieren lieber viele tausend schwerst Erkrankungen der Wähler die den deutschen Michel mimen. Der Manager denke über seine Boni nach und weiß, wenn er zu viel investiert werden ihn die Aktionäre abstrafen.
Aber es wäre zu einfach zu sagen die da oben sind schuld, das ist billigstes AFD Nivea. Wir wählen diese Politiker und wir treffen die Kaufentscheidung für den „billigen“ Diesel. Somit müssen wir uns an unsere eigene Nase fassen. Ich würde nie mehr einen Verbrenner fahren und mit Sicherheit keine Partei wählen die die Zukunft unsere Kinder aus politischen Kalkül verspielt.
Doch leider ist es in der Realität nicht ganz so einfach, denn Wahlen sind nur alle 4 Jahre und oft fehlt eine Alternative Für Denkende. Also was tun.
Ich denke schon lange darüber nach, ob man nicht die Personen in Haftung nehmen sollte die unter Eid schwören dem Wohl des Volkes zu dienen oder vertraglich verpflichtet sind für den Arbeitgeber weitgehende Perspektiven zu entwickeln um die Zukunft den Unternehmens zu sichern. Beide versagen, da die Möhre vor der Nase wichtiger ist als das Versprechen das sie einst gegeben haben.
Der Schaden den beide Gruppen anrichten ist kaum zu beziffern und stellt sich die Frage ob die, die jetzt persönlich davon profitieren nicht auch für die Folgen persönlich verantwortlich gemacht werden müssten.
Anonym meint
„Ich denke das Problem sind die Legislatur.“
Und wie willst du diesem Missstand begegnen? Was wäre den deiner Meinung nach eine bessere Lösung?
Wenn du die Schaffungsphasen nicht zeitlich limitieren willst mit festen Legeslaturperioden (alle X jahre eine Wahl) und auch nicht zeitlich felxible gestalten magst (bei Nichterfüllung der Ziele und Vorgaben, Abmahnung und Entlassung) was willst du dann machen?
Posten auf Lebenszeit? Damit sich keiner unter Druck gesetzt fühlt seinen Job zu verlieren wenn er die Umsatzziele nicht erreicht oder so viele unbeliebte Entscheidungen trifft – die aber langfristig notwendig sind – dass er bei der nächsten Wahl klar verlieren würden..
Soll das die Lösung sein? Wenn ja, was machst du dann, wenn auf einer solchen Position dann doch wieder einer des Format „Dobrindt“ landet? Der macht nichts, arbeite vielleicht sogar kontraproduktiv und du kannst ihn nicht abwählen, feuern oder versetzen sondern musst die nächsten Jahrzehnte mit ihm und seinen Entscheidungen auskommen.
Bereitet mir auch Bauchschmerzen diese Idee.
Andere Vorschläge??
Fritz! meint
„Betriebsräte der deutschen Hersteller haben laut dem Spiegel im Juli vor Ort in Berlin bemängelt, dass eine 50-prozentige Senkung der CO2-Emissionen von Pkw technisch nicht möglich sei.“
So ein Schwachsinn.
Natürlich ist das möglich, nur eben nicht mit Verbrenner-Motoren. Die reden von 2030, also 12 Jahre. Das sind 1,5 Model-Generationen an Autos…
Anonym meint
Ich kann es nicht mehr lesen…
Wie jetzt wieder alle auf den Wartungs-, Energiekosten und so weiter rumreiten und damit argumentieren, das sich ein eAuto aufgrund der tieferen TCO-Kosten (immer) lohnen wird… Egal ob private Nutzung oder gewerblich…
Und die meisten Leute wüsstendas nur nicht, sonst würde noch viel mehr diese Wagen nachfragen…
Mir bluten die Ohren bzw. hier eher die Augen, weil ich es nur lese und nicht direkt höre…
Haltet ihr euch echt für die einzigen erleuchtenden? Diejenigen die die Weisheit mit Löffeln gefressen haben und jetzt rausgehen müsst um andere zu missionieren?!
Mal ein kleiner Tipp von mir, der zwar auch eAuto fährt aber auch die andere Seite der Medalie kennt… Die Anderen sind nicht so blöd / unwissend wie ihr das meint oder darstellt. Auch die können bis 3 zählen und ihren eigenen Haushalt führen!
Wären die TCO-Kostenkalkulation wirklich das höchste Gut und die oberste Prämisse die es bei einer Kaufentscheidung abzuwägen ginge – warum wohnt dann in diesem Land (mit einer guten und kostenlosen Bildung für alle) ein Anteil von 48,1 % der Haushalte zur Miete?
Zur Miete wohnen ist regelrechtes Geldverbrennen. Beim (Wohn-)Eigentum sind die TCO IMMER deutlich besser als beim Mieten! Das ist jedem klar, der schon länger zu Miete wohnt und von Mietpreissteierungen betroffen ist / war. Oder jedem, der sich mal mit seinem Bankberater des Vertrauens eingehend unterhalten hat.
Trotzdem wohnt jeder zweite Haushalt zur Miete! Warum?
Die Halbwertszeit eines Hauses oder einer Wohnung (50-100 Jahre) ist auch deutlich länger die Lebenszeit eines Autos (10-20 Jahre). Wohneigentum wird als Altersversorge angesehen. Weil es das auch ist.
Warum investieren dann nicht mehr Leute in Wohneigentum? In ihre eigene sicherer Zukunft (Altersarmut)? Wie bei der Investition in ein eAuto sind die Anschaffungskosten deutlich höher – auf mittlere und lange Sicht rechnet es sich aber – oder etwa nicht?
Zwei Möglichkeiten:
1. Die TCO-Betrachtung ist gut für Buchhalter hat aber in der Realität auch ihre Macken und Lücken.
2. 50% der Haushalte in Deutschland und 95% der Autokäufer kämmen sich jeden morgen schwungvoll mit dem Hammer und sind einfach nur zu blöd es zu verstehen!
DIese Frage kann jetzt jeder für sich selbst beantworten!
Peter W meint
ich plediere für 2.
50% der Haushalte in Deutschland und 95% der Autokäufer kämmen sich jeden morgen schwungvoll mit dem Hammer und sind einfach nur zu blöd es zu verstehen!
ulli0501 meint
@ Team Ecomento:
Dieser Beitrag hat nichts mit dem Artikel zu tun – als auch bietet er keinen Informationscharakter zum Thema Elektromobilität. Bitte um Prüfung, ob der hier richtig platziert ist.
McGybrush meint
Das mit der Miete stimmt nicht ganz.
Wenn man für 800 Miete wohnt oder ein Kredit für ein Haus von 400.000Eur bezahlt sind das schon mal 2 grundlegend verschiedene Wohnungen in Grösse und Nutzbarkeit.
Wenn man zwei grundlegend gleiche Wohnungen nimmt (eagl ob die Mietwohnung Hochwertiger wird oder das Haus sehr viel kleiner) und die monatlichen Ausgaben von Miete + Sparen mit Kauf + Zinstilgung gegen rechnet kommt man nach +20 Jahren irgendwann auf ein Wendepunkt. Ab dort ist die Miete günstiger da eine Vernünftige Wertanlage +6% bis + 8% pro Jahr mehr Geld trotz Miete rein bringt als man mit Kredit und Tilgung ausgibt. Ab da kann man dann alle paar Jahre mehr oder weniger schon in immer bessere Wohnungen umziehen und hat immernoch Bargeld (was sich vermehrt) statt einen offen Kredit wo die Tilgung.
Es gibt in beiden Fällen aber kein richtig oder falsch. Aber man sollte sich wer soweit im Voraus Plant mal beide Varianten durchrechnen (lassen).
Reich wird man generell immer an dem Geld was man nicht aus gibt. Von daher fahre ich mein Verbrenner noch ne weile bis das Model 3 als gebrauchter mein Bargeldvermögen entspricht.
Anonym meint
Hier haben wir zwei völlig unterschiedliche Auffassungen.
Wenn ich etwas Miete (egal ob Auto oder Haus) dann erkaufe ich mir für mein Geld nur ein zeitlich begrenztes Nutzungsrecht. Es wird aber nie mir gehören. Nie!
Während, wenn ich es kaufe und den Kredit abstotter, dann habe ich (je nach Finanzierungsplan nach X Jahren) das Eigentumsrecht erworben. Während der Mieter bis ans Ende seiner Tage, oder zumindest so lange er ein Dach über dem Kopf haben will, weiter Monat für Monat zahlen muss, hat der Eigentümer nach den X Jahren diese Ausgaben nicht mehr und spart quasi jeden Monat der Betrag der Miete!
Zustätzlich ist es ja nicht nur so, dass nach den Jahren die Miete gespart wird – wenn ich mich dazu entscheiden würde, könnte ich das Haus auch wieder verkaufen und würde im Normalfall den Großteil meines Invests über den Verkaufspreis zurückgewinnen. Ich habe also eine Geldanlage. Ich habe auch eine Sicherheit, die ich bei der Bank hinterlegen kann wenn ich noch ein anderes Projekt finanzieren will.
Während wenn ich Miete, ich nur kosten habe. Jeden Monat. Die Wohnung wird mir aber nie gehören. Nie. Ich habe auch keinen Einfluss auf die Entwicklung des Mietpreises. Setzt der Vermieter „Luxus-Sanierungen“ um, bezahlt der Mieter diese ebenfalls anteilig. Ob er will oder nicht. Ob er es für eine sinnvolle Sanierung hält oder nicht. Er muss zahlen. Sogar eine höhere Miete. Unabhängig davon ob er sie sich leisten kann oder nicht. Er hat keinen Einfluss darauf.
Auch hat der Mieter nicht eine solche SIcherheit wie der Wohneigentümer. Nach 15 Jahren streitfreien Zusammenleben mit dem Vermieter, meldet der Eigenbedarf für seine Kinder an. Schon endet der Mietvertrag in absehbarer Zeit.
Auf die TCO-Überlegung bezogen, reden wir bei einer Wohnnutzung von 50-60 Jahren. Die ersten 20 Jahre lebt man meist (mietfrei) bei den Eltern, danach die 50-60 Jahre im eigenen Haushalt bis man dann vielleicht ins betreute Wohnen kommt um seinen Lebensabend dort zu verbringen.
Wenn also der Kredit bereits nach 20 Jahren getilgt ist habe ich noch mal 30-40 Jahre in denen ich Mietfrei wohnen kann. Wenn also die Tilgung des Kredits nicht anderthalb bis doppelt so hoch ist wie die normale Mietzahlung, dann ist (in der TCO-Betrachtung) Eigentum ein klarer Gewinnbringer. Völlig unabhängig davon das ich das Objekt dann immer noch verkaufen kann.
Einleuchtend oder?
Jensen meint
Hi Anonym:
Die Zahlen sind alle einleuchtend und auch die Argumente plausibel aufgebaut – leider gibt es aber nun mal auch eine Menge Haushalte, die aus den verschiedensten Gründen die Kaufen oder Mieten-Frage gar nicht stellen können, weil ihnen schlicht das Grundkapital und/oder die Bedienbarkeit eines Darlehens für einen Kauf fehlt. Auch wenn die Kreditwirtschaft natürlich auch für – objektiv betrachtet – nicht finanzierbaren Immobilienerwerb reichlich Geld bereithält.
Die Miete als Abnutzungsgebühr bleibt für viele Haushalte als einzige Möglichkeit übrig. Abgesehen von den ganzen negativen Seiten (Entmietung, Luxussanierung, etc.) gibt sie dem Mieter aber auch die Möglichkeit, jederzeit beim Vermieter bzw. der beauftragten Hausverwaltung zu melden, dass die Heizkörper nicht warm genug werden, dass das Licht im Hausflur samt Lift schon wieder nicht funktionieren und der Nachbar gerne um 02.00 Uhr
in der Nacht am Schlagzeug übt (ein stark übertriebenes Beispiel, zugegeben).
Als Hauseigentümer (der man ja auch erst wirklich dann ist, wenn man es geschafft hat, die Verbindlichkeiten vollständig zu bedienen) hat man es mit zusätzlich mit einigen Überraschungen zu tun, von undichten Dächern, über defekte Heizungen, auszutauschenden Fenstern, die üblichen Dinge in Bad und WC etc.etc., die nur schwer und präzise in den Zeitstrahl der Abzahlung einzuordnen sind. Ebenso ist es natürlich auch so, dass man beim Immobilienkauf nicht wirklich sicher sein kann, ob eben das ganze Unterfangen innerhalb von 15-25 Jahren reibungslos über die Bühne geht. Die Scheu und Angst vor diesem Schritt ist absolut berechtigt, ebenso einfach zu erklären und für viele Haushalte deswegen auch der Knackpunkt. Die Zwangsvergsteigungsportale und die Webseiten der Amtsgerichte haben da immer reichlich im Angebot, wo es mit der Bedienung der Darlehen nicht si geklappt hat, auch wenn diese natürlich nicht alle auf „kaputt“ gegangene Finanzierungen zurückzuführen sind, sondern eben auch auf Erbuneinigkeiten etc.
Deine Ausführungen zum Immo-TCO sind also absolut zutreffend, aber eben nur dann ohne Anmerkungen, wenn eben alles rund läuft über viele viele Jahre. Das mit dem „ich habe die Möglichkeit, das Haus auch während der laufenden Finanzierung“ zu verkaufen ist sicher richtig, steht und fällt aber damit, ob man verkaufen muss oder nur mal den Markt sondieren will.
Je nach Quelle und Gemütslage sehe ich jedoch beim Vergleich Verbrenner und reinem E-Batterieauto das „E“ schon recht klar im Vorteil. Zumindest aus meiner Sicht, weil ich niemand bin, der Interesse daran hat, sich ständig mit dem Thema Auto zu beschäftigen, was kaufe ich als Nächstes etc. und eben Autos langfristig anschafft und auch die langfristigen Kosten gerne im Blick hat. Und bisher gab es da keine Überraschungen, von einem Reifen, der mit 2 Nägeln bestückt Luft verlor und auf Grund der stark seitlichen Stelle neben der Lauffläche nicht repariert werden konnte.
Anonym meint
@ Jensen
„Hi Anonym:
Die Zahlen sind alle einleuchtend und auch die Argumente plausibel aufgebaut – leider gibt es aber nun mal auch eine Menge Haushalte, die aus den verschiedensten Gründen die Kaufen oder Mieten-Frage gar nicht stellen können, weil ihnen schlicht das Grundkapital und/oder die Bedienbarkeit eines Darlehens für einen Kauf fehlt“
Und genau das ist es doch worauf ich schon im Ursprungspost hinaus wollte. Was aber viele hier nicht verstehen können oder wollen. Auch wenn (eventuell oder nachgewiesener Weise) ein eAuto über die TCO Betrachtung die „günstigere“ Wahl wäre – wird es noch eine Menge an Leuten geben die sich trotzdem keins kaufen werden. Nicht weil sie Verbrenner mit Diesel und Benzin so geil finden, sonder weil sie sich schlicht die Anschaffung (eAuto) sowie die Gimmix (Wallbox und PV-Anlage) nicht leisten können. Auch wenn sie es wollten. Aber das wird ja von den meisten irgnoriert.
In deren Welt sind die anderen einfach nur zu dumm um zu verstehen, dass eAutos günstiger sind. Sie übersehen dabei aber, dass diese Welt nicht nur schwarz und weiß ist und nicht jeder die Möglichkeit hat die Kosten zum Zeitpunkt X zu stemmen auch wenn es ab Zeitpunkt Y ein ertragsgeschäft ist.
Stocki meint
Ich plädiere auch klar für 2. Es ist einfach nicht jedem gegeben, zu kapieren, dass Elektroautos auf Dauer billiger sind als Verbrenner. Aber die Panik, nicht jeden Tag mindestens 1000km am Stück fahren zu können verstellt ja auch den Blick aufs Wesentliche.
Und es gibt immer noch zu viele Hersteller, für die die Herstellung von E-Fz nur Lippenbekenntnisse sind. Deshalb auch die inakzeptablen Wartezeiten nach Kauf.
alupo meint
Ich habe in gut 1,5 Jahren inzwischen fast 50.000 elektrische Kilometer hinter mir und ich hatte nur Ausgaben für die Versicherung und insgesamt 5,72 € für Strom, lächerlich. Ok, dieses Jahr kommen 4 245-er Reifen, das wird dann wohl 4-stellig werden.
Ich bin sehr zufrieden, zumal man den Teslafahrspass kaum monetär bewerten kann :-).
Jeru meint
Der Tesla wurde ihnen geschenkt?
Wo laden Sie, vermutlich zu Hause an einer Wallbox? Das Haus und die Wallbox wurde ihnen auch geschenkt?
Woher kommt der Strom? PV Anlage? Lassen Sie mich raten, geschenkt?
Alle anderen müssen für das eFahrzeug sehr viel Geld zahlen, sich organisieren um zu Laden und auch die Energie gibt’s nicht umsonst.
alupo meint
Ich rede von Ausgaben, nicht von Kosten. Den grossen Unterschied bitte ergoogeln.
Eine Wallbox habe ich nicht. Ich habe nur einmal zu Hause ausprobiert ob Schukosteckdose funktioniert, es könnte ja sein dass ich einmal darauf angewiesen bin. Daher die bisherigen 5,72 € an Ladestromkosten.
Ansonsten lade ich immer kostenlos, im Augenblick im Hotel.
Und dass der geladene Strom grün ist, dafür habe ich Anteile bei einem erneuerbaren Energieerzeuger erworben, d.h. meine von ihnen produzierten kWh werden ins Netz eingespeist und die Netzbetreiber liefern den Strom „zu mir“, aber nicht als nämliche Ware. Es funktioniert wie auch beim Erdgas.
Investitionen sind Ausgaben in der Vergangenheit, die üblicherweise über einen längeren Zeitraum abgeschrieben werden. Das sind dann aber im aktuellen Jahr Kosten, keine Ausgaben.
Uwe meint
Da fehlt was ganz entscheidendes:
Die anderen 50 % (jene ohne Wohneigentum) verfügen insgesamt über weniger als 10 % des Vermögens und haben ein Durchschnittseinkommen weit unterhalb des Gesamtdurchschnitts:
Ganz kurz zusammen gefasst für superschlaue….:
Die können keine eigene Wohnimmobilie erwerben, weil die Banken dafür keine Kredite geben – obwohl die monatliche Belastung zur Zeit häufig sogar niedriger wäre als die Miete.
Und weil in Städten gar nicht genug Wohnungen verfügbar wären – Leerstand wegen Spekulation, Quantitätsproblem, Bauraum etc.
Ein ähnliches Problem tut sich bei E-Mobilität auf: Fragen Sie mal ihren Autohändler nach einer Finanzierung für den E-Golf, und nach einer für den Golf TDI!!
Dann gehen Sie mal zu Ihrer Hausbank und machen das gleiche.
Es liegt meist nicht am „denken“ und „wollen“, sondern am „können“ und „dürfen“.
Was die Gewerkschaften gerade machen ist reiner Selbstmord aus Angst vor dem Tod.
2030 ist fast 3 Automobil-Entwicklungszyklen entfernt und bis dahin entscheidet sich kein Mensch mit den finanziellen Möglichkeiten sich ein neues Auto zu kaufen für einen Verbrenner.
Da ist es völlig Wurscht, welche Grenzwerte gelten.
Bis 2022 kommen alleine 15 neue E-Modelle auf den Markt und weitere sind in der Entwicklung und werden angekündigt. Die meisten davon zu Preisen, die den Verbrennern sehr nahe kommen – damit ist die Vollkostenbetrachtung auch für BILD-Leser zu Gunsten der Elektroautos nachvollziehbar.
Es wird mehr Ladesäulen als Zapfsäulen geben (auch dort beginnt das Standortsterben heute schon).
Peter W meint
Wie man hier lesen kann, sind viele der Meinung, dass wir Kunden entscheiden was wir kaufen. Leider kann ich das nicht erkennen. Wer jetzt ein Auto braucht kann gar kein E-Auto kaufen, weil es nicht genug gibt. Die einzige Möglichkeit ist, den Alten so lange zu fahren, bis es das E-Auto gibt das man sich vorstellt. Ich halte durch, und die Verbrennerbauer werden mit mir kein Geschäft machen, aber so denken die Wenigsten.
Ich gehe davon aus, dass für mehr als 90% der Autokäufer die Antriebsart ganz weit hinten steht.
Realist meint
@ Peter W.:
Ich denke und handle genauso wie Sie.
Aktuell habe ich seit März jedoch ein BEV (Golfklasse)mit gut 300KM Reichweite vorbestellt/Reserviert. Liefertermin unverbindlich/eventuell Sommer 2019
TeslaRob meint
Absolut, auch ich bin genauso wie Sie dabei, hoffe das wir es im Sommer 2019 bekommen!
Miro meint
Ich werde meinen Verbrenner solange fahren bis ich mir einen vernünftigen BEV kleisten kann. PUNKT!
McGybrush meint
Mit dem „ich kaufe jetzt kein Auto weil ich auf ein E-Auto warte machst Du alles Richtig“. Das es keine E-Autos gibt ist das eine. Das sie viel kosten ebenfalls. Was aber den bisherigen schon jetzt weh tun würde ist der nicht kauf von Verbrennern oder Hybriden. Dabei muss dies aber auch explizit betont werden wenn man das Autohaus wieder verlässt.
Realist meint
Für hier und jetzt, also den Moment, mag ein verzögern/aufschieben wirtschaftlich verlockend sein.
Mittelfristig ist das aber mit Sicherheit eine schlechte Nachricht und Idee.
Es wäre für die doch so wichtige (deutsche) Auto Industrie viel besser wenn mal eine klare Ansage vom Staat kommen würde, damit man wirklich planen kann.
So wie jetzt immer wieder diverse Vorstöße Richtung massiver Einschränkung der Abgase im Straßenverkehr + Fahrverbote von der Politik verhindert werden, ist es mehr als naheliegend, das für die deutschen Autohersteller und auch für die Verbraucher aktuell (noch) alles wie immer weitergeht/weitergehen wird und es sich bei der Elektromobilität höchstens um einen Trend in ferner Zukunft handelt.
Erst wenn von ganz oben klipp und klar gesagt und vorgeschrieben wird, was zu tun ist, wird auch gehandelt.
Das war beim Kat das gleiche und das ist auch bei der Atomkraft das gleiche (gewesen).
Ohne klare Ansage und mit der Verzögerungstaktik die man aktuell von allen Parteien sieht – und dazu zähle ich auch die Förderung von Hybrid Dienstwagen- wird sich die nächsten Jahre wenig ändern und dann wird man plötzlich sich maßlos ärgern den zunächst angenehmen Weg des nichts änderns gegangen zu sein.
Die anderen Hersteller und Regierungen schlafen ja auch nicht und Deutschland ist nunmal keine Insel, sondern eine extrem Export orientierte Nation.
Je schneller man also nun mit Vollgas Richtung emissionsfreier Mobilität steuert, desto weniger Schmerz.Je später man das Ruder herum reißt, desto schmerzhafter wird es und zwar sowohl ökonomisch als auch ökologisch.
Was nutzen die schönen aktuell verdienten Milliarden, wenn dann in zehn Jahren die Firmen pleite sind und die Umwelt(Klimaerwärmung) noch härter zuschlägt? Nach uns die Sintflut?!
Als so große (Auto) Export Nation, haben wir nicht nur für Deutschland die Verantwortung zu tragen, sondern auch für die Länder die wir beliefern.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Du hast absolut Recht: Deutschland vergibt (s)eine tolle Chance; anstelle dass wir das Thema E-Mobilität als „Techniknation“ treiben, schlurfen wir hinterher und verdatteln unsere Zukunft.
Die Chinesen haben eine Strategie: „Made in China 2025“. Nicht seit gestern, sondern bereits seit dem Frühjahr 2015. Deren Resultate werden unseren Kindern richtig weh tun. Alles verursacht durch Gewurschtel unserer Regierung.
alupo meint
Und durch die aktuelle Managergeneration.
ulli0501 meint
Hallo zusammen,
ich sehe das ähnlich wie McGybrush – jedes Jahr werden immer mehr E Autos produziert und das Problem der Lieferzeiten wird sich reduzieren.
Meiner Meinung wird jeder der mal ein E Auto fuhr bzw. die geringen Unterhaltskosten kennt wird nicht wieder zum Verbrenner gehen.
Mein Nachbar, der eine Mitwohnung hat + eigene Garage hat ein E Auto – ich durfte es mal fahren und es angenehm und zweckmäßig. Er berichtete mir das er regelmäßig in der Garage das Auto auflädt, keine bis wenig Servicekosten hat. Wegen geringer Laufleistung aller 3-5 Jahre mal neue Reifen – was dazu führt das der größte Posten nur die Versicherung ist.
Die Kosten haben wir dann auch mal verglichen, weil wir ähnliche Streckenprofile haben und die Abweichung alleine mit Durchsicht 400€ pro Jahr, Verbrauchskosten oder wenn ich extra tanken fahren muss sind 30min Lebenszeit.
Daniel S meint
Ich fahre schon seit über drei Jahren und über 85000km mit CO2-Wert von lokal 0.
Danke PV-Anlage nicht nur lokal näher bei 0 als jede andere Antriebsart. Bisher ohne Komforteinbussen, eher mit mehr Komfort. Das kann doch jeder!
Alex meint
Eine Witznummer ist das, da sieht man wieder absolut deutlich wer eigentlich Zügel in der Hand hält.
Ich würde mich kaputt lachen wenn in ein paar Jahren die Co2 wert unterhalb der fortgaben liegen, und das nur weil umweltbewusste Bürger Elektro Autos nachfragen und kaufen.
Scheiss auf die verbrenner Lobby!
Wir haben die Macht, der Markt entscheidet schließlich welches Produkt sich hält und welches nicht.
Für viele ist ein eAuto noch zu teuer, so auch für mich.
Aber ich konkretisiere den Gedanken eines eRollers, NIU zB sind bezahlbar und für die meisten kleinen altagsfahrten und weg zum Job ein guter Schritt.
Also Leute, nehmt es selber in die Hand!
McGybrush meint
Technisch nicht möglich?
Warum wird mein nächstes Auto noch vor 2020 diesen Wert mit 0 Absolvieren?
Aber bis 2030 bedarf es keine Lobbyarbeit. Bis dahin hat sich das Thema eh schon verselbstständigt. Da kommt es auf +/- 5 Jahre auch nicht mehr drauf an. Nur schade um die Arbeitsplätze die 2030 in grösseren Mengen verlieren wird als man heute 2018 rettet.