Nikolai Ardey, bei Audi für die Antriebsentwicklung verantwortlich, hat in einem Interview über den aktuellen Stand von Elektromobilität gesprochen. „Es besteht derzeit noch eine hohe Unsicherheit“, sagte er der Motortechnischen Zeitschrift mit Blick auf mögliche Marktanteile von reinen und teilelektrischen Fahrzeugen.
Audi will bis 2025 ein Drittel seiner Fahrzeuge mit E-Motor verkaufen. Die Ingolstädter haben sich dazu ehrgeizige Ziele gesetzt: „Die Logik, nach der wir vorgehen wollen, ist im Grunde genommen, das Doppelte des Marktpotentials für die Elektromobilität für uns zu reservieren“, erklärte Ardey. „Wenn also in Europa zwischen zwölf und 18 Prozent Marktpotential für Batteriefahrzeuge da ist, dann wollen wir das mit einem Faktor zwei bedienen.“
Als Premiumhersteller gehe Audi davon aus, größere Chancen im Markt für Elektroautos zu haben – „auch in Bezug auf Kostenstrukturen und Preiserreichbarkeit“, so Ardey. Für 2025 plane die Volkswagen-Tochter mit einem Anteil von ungefähr einem Drittel Batteriefahrzeuge bei seinem Stromer-Absatz. Bislang stellt Audi exklusiv Hybride mit begrenzter Elektro-Reichweite her.
Da heute noch nicht abzusehen sei, wie viele Elektroautos im nächsten Jahrzehnt tatsächlich nachgefragt werden, hat Audi „einen Plan B“. Ardey: „Und der Plan B der heißt Plug-in-Hybride, die wir pushen. Wir erzeugen dort ein breiteres Angebot, um uns in Bezug auf CO2 abzusichern.“ Zusätzlich wird das komplette Verbrenner-Angebot sukzessive mit 48 Volt – sogenannter Mild-Hybrid-Technik – elektrifiziert. Damit ist Audi „robust aufgestellt“, glaubt Ardey.
Geringere E-Auto-Preise „in den nächsten paar Jahren“
Als Argument gegen E-Mobilität sieht Ardey aktuell vor allem die geringen Reichweiten der meisten Fahrzeuge. „Das ist für den Kunden unsympathisch, wenn ich meinen Aktionsradius von 200, 300 Kilometer hin und zurück nicht ohne Laden schaffe.“ Hinzu komme, dass es an Schnellladestationen mangele. Der dritte wesentliche Faktor sei das Thema Kosten. Die Preise für Elektroautos werden Ardey zufolge in den kommenden Jahren aber deutlich sinken.
„Man kann davon ausgehen, dass in den nächsten paar Jahren das Batteriefahrzeug – bei Einstiegs-Reichweiten – in Schlagdistanz zum Verbrenner kommt.“ Maßgeblich verantwortlich dafür seien die Vorteile von Massenproduktion, die Audi und der Volkswagen-Konzern anstreben. Das „Thema Kosten versus CO2 in der Flotte“ stelle für den Anbieter „eine der wirtschaftlichsten CO2-Maßnahmen dar“, sagte Ardey. „Deswegen ist das für uns hochgradig attraktiv. Und deswegen wollen wir hier maximal pushen.“
Bei der Reichweite müsse der Anspruch heute „mindestens 500 Kilometer“ sein, so Audis Leiter für die Antriebsentwicklung. Für das Laden dürfe es dann „schon mal eine Kaffeepause von einer Viertelstunde oder halben Stunde sein, in der man dann das Auto mindestens so weit volllädt, dass man wieder 300, 400 Kilometer fahren kann“. Für seine ab diesem Jahr erhältlichen Elektroautos stellt Audi branchenführende Ladezeiten in Aussicht. Dazu Ardey: „Tesla macht heute etwa 120 Kilowatt maximal. Wir gehen auf 150 Kilowatt“ – mehr sei derzeit technisch nicht möglich. Langfristig strebe Audi „300 bis 350 Kilowatt Ladeleistung“ für Elektroauto-Ladezeiten von 10 bis 15 Minuten an.
Skodafahrer meint
Wie sieht es eigentlich mit den normalen Ladesäulen aus?
Heute baut man Säulen mit 22kW, viele Elektroautos können nur 4-11kW Wechselstrom nutzen.
Sollte man nicht besser langsame CCS Lader mit 22kW und einem zusätzlichen Wechselstrom Anschluß verbauen?
Denn damit könnte ein VW Golf e deutlich über 100km Reichweite pro Stunde aufladen.
Andreas meint
Diese Aussagen sind reines Marketing mit einer deutlichen Verzweifelung:
a) „Die Logik, nach der wir vorgehen wollen, ist im Grunde genommen, das Doppelte des Marktpotentials für die Elektromobilität für uns zu reservieren“ -> Das hat -und das sage ich als MBAler nicht leichthin- ein Marketing-Schnösel ohne Ahnung von der Materie im Besprechungsraum erdichtet.
b)“Es besteht derzeit noch eine hohe Unsicherheit“ -> Auch Audi hat sein Möglichstes zur Verunsicherung der Kunden getan.
c) Und der Plan B der heißt Plug-in-Hybride, die wir pushen. Der Plan B ist eigentlich der Plan A. Audi will gar keine E-Autos bauen, da dann die Rendite weg ist und Audi keine Ahnung von E-Autos haben. Audi will steuerlich begünstigte Hybride bauen. Das Hybride von der 0,5% Steuerermäßigung profitieren, ist ein ganz klares Geschenk an die unfähige deutsche Automobilindustrie.
d) Zusätzlich wird das komplette Verbrenner-Angebot sukzessive mit 48 Volt – sogenannter Mild-Hybrid-Technik – elektrifiziert. Damit ist Audi “robust aufgestellt” –> Haha. Ein einziger Witz, reine Namensklauerei. Das macht Audi nur, weil Audi die nicht so leicht zu manipulierbaren WLTP-Normen Probleme hat.
Audi ist mit doppeltsubventionierten Diesel-Dienstwagen groß geworden und wie so viele subventionierte Betriebe blasiert und ignorant gegenüber dem Markt. So wird Audi das nicht packen.
Vanellus meint
Sehr schön auf den Punkt gebracht! Ein Schnösel, der krause Sätze formuliert. Ärgerlich ist, dass es der Branche gelungen ist, die Berechnungsmethode für PHEV so festzulegen, dass dabei Verbräuche von um die 2 Liter/100km herauskommen. So kann man „kostengünstig“ die Verbräuche ganzer Flotten schönrechnen. Welcher Ministeriumsvertreter hat in der Arbeitsgruppe diesem Betrug zugestimmt?
alupo meint
Die ganzen Ankündigungen sind für mich, insbesondere bei der deutschen Automobilindustrie, erst dann beachtenswert, wenn ich persönlich ein solches Auto an einer solchen Ladesäule laden sehe und ich mit meinem Handy ein Bild vom Display mit der momentanen Ladeleistung von 160 kW machen konnte.
Dann, und nur dann, ist es für mich relevant.
Beim Sion, Streetscooter oder eGo bin ich etwas vertrauensseeliger zu deren Plänen, denn die wurden ganz einfach noch nicht beim Lügen erwischt. Für mich ist das durchaus ein Kriterium. Aber ich verstehe, dass andere lieber Alois Alzheimer bemühen wollen um ihren Glauben nicht zu verlieren ;-).
Anonym meint
Dafür, dass Sie dieses Thema angeblich immer (noch) gar nicht so interessiert, posten Sie relativ viel unter die Beiträge zu solchen Artikeln… Komisch…
alupo meint
Weil es halt ausser Ankündigungen immer noch nichts brauchbares gibt.
Das ist doch so abgrunftief traurig dass man es einfach deutlich ausdrücken muss. Und zwar immer dann wenn es zu neuen Ankündigungen kommt, anstatt zu kaufbaren Produkten.
Ich hoffe es gibt eine echte Chance dass sich diese „Ankündigungsstrategie“ in den nächsten 5 Jahren noch einmal ändert. Es gibt leider zu viele Beispiele von Unternehmen, die das nicht geschafft haben.
Ralf meint
Und wo liegt Audi’s Anspruch beim Hybrid eigentlich? Genug fuer 2 Kavalierstarts an der Ampel? Oder doch 3?
Ducktales meint
“Tesla macht heute etwa 120 Kilowatt maximal. Wir gehen auf 150 Kilowatt”
und dann soll es immer mehr werden.
Als ob es daran läge… !?!
Da sucht/pickt sich – in diesem Fall Herr Ardey (übrigens auch der Name einer Sprudelmarke aus NRW mit lustigen Bläschen, die sich auf Dauer verflüchtigen) von Audi – ein Feld für einen Vergleich aus, in dem er natürlich von vornherein besser sein will.
Jedoch ist selbst noch nicht in der Lage, dort mehr anzubieten kündigt aber an, dort besser zu sein. …. Das hatten wir schon mal im Juni 2017 mit „e-tron, a musk have….. “ u.a. mit einem schlechteren CW – Wert als das MX und lieferbar war der e-tron da ja auch noch nicht…
Wettbewerb macht ja Sinn, weil er anspornen kann, sich zu bemühen besser zu werden und ggf. im einen oder anderen Feld auch besser zu sein.
Aber ankündigen nach diesem Muster: Der hat das, das kann ich auch aber natürlich besser, und wenn der nachzieht leg ich noch was drauf.
Und das aus einer Situation heraus, wo noch nicht mal ein Serienfahrzeug davon an Endkunden verkauf und auf der Straße ist…. Aber erstmal brüllen.
wir werden, wir werden, wir werden…
Um H. Gröneemyer zu zitieren: „Was soll das?“
setzt Euch doch eigene Maßstäbe, besinnt Euch auf Werte (falls ihr überhautp noch wisst, dass das was mit Ehtik zu tun hat und nicht nur mit Technik) und lauft nicht dauernd hinterher… Vorsprung geht anders…
wir warten und werden gespannt sein..
was vom Dauergebrüll im Vergleich wirklich übrig bleibt….
Das kann ich eh nur lesen, leisten kann ich mir den e-Tron eh nicht
und SUVs wollte ich auch nicht…
Jeru meint
Liebes ecomento Team, vielleicht irre ich mich ja auch und der Artikel zur Brennstoffzelle kommt noch aber in dieser Form zeigt der Artikel, was aus meiner Sicht bei ecomento stark zu kritisieren ist.
Warum positioniert ihr euch so BEV lastig und berichtet kaum über Elektromobilität insgesamt?
Das Interview von Herrn Ardey ist hier nachzulesen:
https://www.springerprofessional.de/brennstoffzelle/antriebsstrang/-der-preis-fuer-eine-brennstoffzelle-laesst-sich-auf-ein-knappes/15982170
Im selben Interview wird also auch angekündigt, welch Rolle die Brennstoffzelle aus Sicht Audi’s insgesamt sowie für Audi spielen wird und das die Kosten dafür, absehbar, auf ein Viertel fallen können.
Um ein Bild für die Situation der Elektromobilität zu bekommen, sind solche Informationen doch wichtig?! Auch werden hier in der Community immer und immer wieder falsche Zahlen zur Lebensdauer oder den Wartungskosten veröffentlicht. Warum beschränkt ihr euch so auf BEV/Tesla und informiert die Leser nicht allgemein über die Elektromobilität? Andere Seiten machen das wesentlich besser bzw. neutraler und ich persönlich kann keinen sachlichen Grund für diese Fokussierung auf BEV bei ecomento finden.
Es gibt so viele News auch zur Entwicklung von Brennstoffzellen, warum findet sich davon hier fast nichts? Was ist der Anspruch von ecomento.de?
ecomento.de meint
Zu den Äußerungen von Nikolai Ardey bezüglich der Brennstoffzelle bringen wir morgen einen Artikel.
Das Thema Wasserstoff behandeln wir so, wie es unserer Ansicht für die Elektromobilität derzeit (praxis)relevant ist. Batterie- und Hybridautos bestimmen den Markt bis auf weiteres, das geht klar aus den Ankündigungen und Investitionen der großen und kleinen Autohersteller vor.
VG
TL | ecomento.de
Jeru meint
Dann freue ich mich zunächst auf den Artikel morgen.
In Deutschland lag der Anteil an zugelassenen eFahrzeugen (25.029) im Jahr 2017 bei 0,728 Prozent. Der Anteil von zb. nur 100 zugelassenen Brennstoffzellenfahrzeugen an der Gesamtzahl aller zugelassenen eFahrzeuge würde damit bei 0,4 Prozent liegen.
Das Argument der „(Praxis)Relevanz“ klingt für mich ziemlich nach Willkür oder würden Sie auf Basis der Zulassungen behaupten, rein elektrische Fahrzeuge sind nicht „(Praxis)Relevant“?
Im Jahr 2015 gab es Medien bzw. Hersteller, die genau mit diesem Argument der „(Praxis)Relevanz“ nicht an eFahrzeuge gedacht haben und schon damals zurecht kritisiert wurden. Warum verfolgen Sie die gleiche, willkürliche Positionierung ihrer Webseite und informieren ihre Leser nur zum Thema BEV und Hybrid?
Was soll man von einer Webseite halten, die über die Zukunft des Automobils berichtet und sich nicht mit eFahrzeugen beschäftigt, weil diese keine „(Praxis)Relevanz“ haben? Hier würde schnell der Begriff „Verbrenner-Lobby“ fallen.
Was soll man von einer Webseite halten, die über Elektromobilität berichtet und sich nicht mit Brennstoffzellenfahrzeugen beschäftigt, weil diese keine „(Praxis)Relevanz“ haben?
Das macht Sie doch nur angreifbar, warum tun Sie sich das an?
ecomento.de meint
Wir berichten regelmäßig über Wasserstoff-Technik und -Fahrzeuge. Hybrid- und Batterie-Elektroautos sind aktuell aber klar der Fokus der Hersteller – daher auch unserer. Technische Details, detaillierte Einschätzungen und Weiteres zum Thema Wasserstoff überlassen wir Fachportalen, die nicht so breit wie wir aufgestellt sind.
VG
TL | ecomento.de
teslatom meint
@ Jeru
Es sind meines Wissens nur 49 und damit <0.2% von BEV ohne Hybrid, zugelassen, und die meisten sind Testfahrzeuge. Daher…
Fritz! meint
Wo haben Sie dann Mathe gehabt?
Wenn 25.029 E-Autos nur 0,728% sind, dann sind 100 Wasserstoffautos 0,0029%. Also wird es so wie von Ecomento bisher auch behandelt, als absolut unbedeutende kleine Nische.
Jeru meint
Und auch das Thema Investitionen ist interessant.
In einem ihrer letzten Artikel vom 18.04.2018 heißt es:
„nsgesamt haben die 16 größten Autokonzerne der Welt in den vergangenen zwei Jahren 25 konkrete Investitionsprojekte im Zusammenhang mit Elektromobilität im Volumen von insgesamt 5,2 Milliarden Euro angestoßen, davon entfielen 22 Projekte mit einem Wert von 4,2 Milliarden Euro auf das Jahr 2017. Drei deutsche Hersteller haben sich dabei einer Analyse der Unternehmensberatung Ernst & Young nach als besonders aktive E-Mobilitäts-Investoren erwiesen.
15 derartige Investitionsprojekte im Volumen von insgesamt 4,7 Milliarden Euro wurden seit Anfang 2016 von Volkswagen, BMW und Daimler gestartet. [..]“
Es wurden also insgesamt 4,7 Milliarden Euro investiert, dass ist a.) im Vergleich zu den Investitionen in den Verbrenner noch viel zu wenig und b.) wenig aussagekräftig was genau damit finanziert wird.
Wie groß ist der Anteil dieser und kommender Investitionen, der ausschließlich für BEV genutzt werden kann? Die Investitionen in Elektromobilität umfasst doch sehr viele Bereiche wie die F&E, den Ausbau der Produktionsanlagen, die Schulung von Personal, die Umstrukturierung von Prozessen oder die Entwicklung von neuen Platformen.
Was davon wird aus Ihrer Sicht ausschließlich für BEV verwendet werden können? Wie kommen Sie also darauf, dass die angekündigten Investitionen lanfgristig nicht auch der Brennstoffzelle zu Gute kommen?
Vielen Dank.
Utx meint
Ein großer Teil der Mittel, die als Investitionen in die Elektromobilität ausgewisen werden, werden in Wirklichkeit für die Brennstoffzelle verschwendet. Langfristig kommen sie der Brennstoffzelle aber trotzdem nicht zugute, da das Ziel der Brennstoffzelle, möglichst viel Energie zu verschwenden, langfristig nicht haltbar ist.
Fritz! meint
Danke für die realistische Einschätzung. Die Brennstoffzelle ist in der aktuell verfügbaren Fassung extrem uneffektiv und verbraucht knapp 3 x so viel Energie für dieselbe Strecke wie ein richtiges E-Auto. Von Wartung, Paltzverbrauch, Kosten und Sicherheit mal ganz zu schweigen…
Realist meint
So sieht’s aus
1+
Thomas R. meint
Schönes Statement. Fast kurz und knapp die Situation zusammen.
atamani meint
@Jeru
„Das Interview von Herrn Ardey ist hier nachzulesen:“
Danke. Ein sehr interessantes Interview. Mit vielen Informationen.
Tomas meint
Weil die Brennstoffzelle bloß ein weiterer panischer Versuch der Erdölindustrie ist, die Verbraucher an Zapfsäulen zu binden.
Es gibt nichts schlimmeres als Autos die zuhause laden können (womöglich noch mit Photovoltaik ui ui ui ), ohne dass der Scheich xy dadurch verdient. Auch die Automobilhersteller haben natürlich Aktien bei Ölkonzernen – wie gesagt, alle die bisher irgendwie an Verbrennern verdient haben, wollen nicht, dass Autos zukünftig unabhängig von Tankstellen sind.
Andreas meint
Tomas,
Nach meiner Einschätzung sind die Gründe für die wiederkehrende Darstellung von Wasserstoff als „Alternative“ zum Elektroauto (Was natürlich kein Sinn macht, da dies auch Elektroautos sind) dreierlei:
A) Verunsicherung der Endbenutzer: Nichts ist besser, um eine neue Technologie abzuwehren, als andere Technologiealternativen daneben zu stellen und immer wieder zu diskutieren.
B) Ausweichmöglichkeiten bei Diskussion: „Elektro ist nur eine Zwischenlösung, ich setze auf Wasserstoff und fahre bis dahin Verbrenner weiter“:
C) Wie Du ausführtest, der Wunsch, weiter die Preise eines Rohstoffes zu kontrollieren. Strom ist ein commoditymit vielen potentiellen Quellen, auf Wasserstoff haben die großen Gas- und Erdölproduzenten (Steam-reforming) die Hand drauf.
Es geht wirklich nur um den Profit.
Anonym meint
@Jeru
ein gutes Beispiel an dem man hoffentlich merkt, wie wichtiges es ist zu wissen, wer hinter den News steht. Wer ist „Ecomento“ und was ist seine oder Ihre Position / Motivation und wie du es so schön gesagt hast „Anspruch“.
Das diese Seite sehr stark PRO Tesla getrieben ist, liegt nicht nur an den Kommentatoren. In letzter Zeit ist auch auffällig welche Themen und Wortwahl in den Artikel getroffen wird.
Aber so ist es wohl. Auch Ecoimento braucht Klickzahlen für Einnahmen aus Werbung und Co.
Teilweise entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
ecomento.de meint
Unsere Auswahl der Themen bildet ab, was der Markt hergibt bzw. in welche Richtung er sich entwickelt.
Uns erreichen Nachrichten, dass wir uns zu wenig bzw. zu negativ mit Tesla beschäftigen. Das gleiche gilt für Hinweise auf zu viel bzw. zu positive News zu Tesla – oder andere Marken/Hersteller. Wir liegen demnach – wie von uns angestrebt – so ziemlich in der Mitte.
VG
TL | ecomento.de
Jeru meint
Entschuldigen Sie aber diese Argumentation ist einfach nicht konsistent und aus meiner Sicht pure Willkür.
Was meinen Sie konkret mit:
„Unsere Auswahl der Themen bildet ab, was der Markt hergibt bzw. in welche Richtung er sich entwickelt.“?
Die absoluten Zulassungszahlen? Die absolut Anzahl an Fahrzeuge? Oder die Steigerungsraten?
Ihr Beitrag vom 02.08.2018 zeigt die Zulassungszahlen „aller“ eFahrzeuge und Hybride sind in allen Kategorien vorn. Heißt das, Sie werden vermehrt Beiträge zu Hybriden schreiben und BEV in Zukunft weniger oft thematisieren?
Das werden Sie natürlich nicht, weil uns allen klar ist das BEV langfristig vermutlich eine wesentlich stärkere Rolle einnehmen werden. Ihr Argument der aktuellen Marktsituation also offensichtlicher Quatsch.
Wichtig erscheint mir jedoch der folgende Punkt und das trifft die Kritik im Kern.
Selbst als Portal das eigentlich neutral über die Entwicklung der Elektromobilität berichten sollte, jedenfalls sollte das so sein, räumen Sie FCEV‘s scheinbar keine stärkere Rolle in der Zukunft ein und selektieren die Nachrichten nach persönlicher Meinung. Anders ist diese Willkür nicht zu erklären und bedeutet, das ecomento am Ende keine neutrale Platform ist.
Sind sie sich sicher, dass sie der Entwicklung damit helfen? Das Sie damit die Diskussion und die Aufgaben einer Verkehrswende positiv und offen mit gestalten?
Mich erinnert das stark an die Verbrennerlobby.
Dieselfahrer meint
@ecomento.tv.de:
Das kann ich als langjahriger, relativ neutraler(noch) Diesel Fahrer unterschreiben.
Lasst Euch nicht von solchen Kommentaren entmutigen.
Fachlich, faktisch und in Zukunft wird die beste Technologie definitiv die Nase vorn haben und vermutlich nicht die mit der geringsten Verbreitung und der katastrophalen Effizienz.
@Jeru: Für welchen Hersteller arbeiten/schreiben Sie?
Haben Sie sich mal die Fakten angeschaut?
Fritz! meint
Ich finde Ihre Themenauswahl ausgewogen.
Und das Sie der Brennstoffzelle genau den Raum einräumen, der ihr vom Anteil der Brennstoffzellen-Autos an den E-Autos zugesteht, finde ich auch OK. Es ist eine Nischentechnologie, die aktuell in allen relevanten Bereichen von E-Autos mit Batterie-Speicher übertroffen wird. Mal sehen, wohin die Entwicklung geht.
wosch meint
„Warum beschränkt ihr euch so auf BEV/Tesla und informiert die Leser nicht allgemein über die Elektromobilität? Andere Seiten machen das wesentlich besser bzw. neutraler “
Oh, dürfte ich erfahren, welche Seiten dass sind? Da steigt die Hoffnung, dass nicht nur komplett Ahnungslose Tesla-Lemminge in den Kommentaren zu finden sind, sondern die Elektromobilität als solchen vernünftig diskutiert wird.
Bisher kenne ich nur reine Wasserstoffseiten und Tesla-Lastige Seiten.
Ducktales meint
Niemand wird gezwungen, sich bei ecomento zu informieren oder sich auf Seiten aufzuhalten, die wasserstoff- oder tesla-lastig sind.
Wenn Sie so gut informiert sind, dass Sie viele Blog-Teilnehmer gern als Lemminge oder ahnungslos bezeichnen, erhellen Sie uns doch mit ihrem Wissen und steuern inhaltlich – wie sie schreiben – „vernünftige“ Diskussionsbeiträge bei.
Da auch ich zu denen gehöre, die die Arbeit des Unternehmens aus den USA schätzen, (dabei auch in der Lage bin zu differenzieren), bin ich doch erstaunt mit welchem Vokabular Sie Menschen bezeichnen (um das Wort „beleidigen“ zu vermeiden), die offenbar nicht Ihre Abneigung gegen Tesla teilen.
Ein wenig mehr Sprach- und Diskussionskultur wünsche ich mir u.a. besonders von Ihnen. Vielen Dank und noch einen schönen Tag.
Peter W meint
Ich denke, dass die ersten Tets auf der Straße ernüchternd waren. SUV sind für einen Elektromotor genau so untauglich wie für ein Benziner.
Mit den fetten Dieselmotoren und dem billigen Sprit konnte man die großen Autos gut und Gewinn bringend verkaufen. Das Volk hat die Panzer gerne genommen. Groß, potent und über alles erhaben! Da kommt sich jeder vor als wäre er der Boss auf der Straße, fast wie ein Trucker, nur mit besserem Ambiente. Nun versucht man die teuren Prestigeobjekte mit E-Motor auf den Markt zu bringen und muss feststellen, dass da richtig fette, teure Akkus notwendig sind. 500 km auf deutschen Autobahnen sind unter 200 kWh nicht zu schaffen, das werden die verwöhnten Kunden schnell merken.
Pech gehabt! Hätte man wohl besser den guten alten Kombi wieder auferstehen lassen!
alupo meint
Wenn ein eSUV für 500 km einen 200 kWh Akku leersaugen würde, würde das einem Verbrauch von 400 Wh/km bedeuten.
Das erscheint mir als deutlichst zuviel. Man kann den Verbrauch, wenn man will, auch bei spritmonitor.de nachschauen. Unter Tesla das Model X wählen und dann hat man gemittelte Praxisdaten eines durchaus fetten SUVs.
Oder man fährt immer nur den Berg hinauf und auf einem Hänger wieder hinunter (um die Rekuperation zu vermeiden) ;-).
Mir gelang mit dem windschlüpfrigen Model S nicht einmal auf zwei gemessenen Vorführfahrten ein Verbrauch von 300 Wh/km, und da fuhr ich, naja, lassen wir das. Aber Beschleunigungen, auch bergauf, von z.B. 50 auf fast 250 km/h sollten zeigen was eMotoren so können… Ich bin überzeugt, dass mir das auch gelang ;-).
Samuel Gall meint
Das „Problem“ wird sein, dass Tesla vermutlich bald alle Fahrzeuge mit den neuen Zellen (im Moment noch Model3, 2019 vermutlich auch Model S) dann mit >=175kW, wenn nicht sogar mit 200kW laden kann. Das wird dann wiederum eine „geht technisch nicht“-Aussage unserer Hersteller vernichten. Er hätte besser gesagt „können WIR aktuell nicht“
150kW meint
„derzeit technisch nicht möglich“ bezieht sich auf Serie in 2018. 2019 kommt schließlich auch der Porsche vom gleichen Mutterkonzern, der mehr als 150kW können wird. Da braucht es keinen Tesla um das zu belegen.
Sebastian meint
Solange CCS auf 200 Ampere begrenzt ist, kommt auch Audi mit einem 800-Volt-System auf max. 160 kW. Rein rechnerisch. Die 150 werden also erstmal gesetzt sein. Maximal!
H2O3 meint
Das stimmt leider so nicht!
CCS-1 ist auf 200 A begrenzt. CCS-2 kann 500A und 1.000V, max. zusammen 350KW.
Die neuen HPC-Lader sind sämtlich CCS-2 tauglich, d.h. alle können 350KW!
Und selbst bei „nur“ 400V reicht das noch für 200KW.
Skodafahrer meint
Die Supercharger oder andere Schnellader sind auch in Zukunft deutlich langsamer als eine Zapfsäule.
Ein Elektroauto ist dann im Vorteil, wenn man im Jahresdurchschnitt weniger warten muß als jetzt bei einem Benziner. Dann braucht man aber mindestens eine 11kW Drehstromladung und große Batterien sowie Destinations-Charger um möglicht wenig während der Betriebsstunden laden zu müssen.
BeatThePete meint
Oh interessanter Ansatz:
>>“Ein Elektroauto ist dann im Vorteil, wenn man im Jahresdurchschnitt weniger warten muß als jetzt bei einem Benziner.“
Um gleich noch jemanden zu zitieren:
Wie lange dauert das laden?
10 Sekunden.
5 Stecker rein und 5 Stecker raus.
Ralf meint
Ich nutze das „Warten“ auf meinen kostenlosen Strom beim Supermarkt immer sinnvoll zum Einkaufen. Die Diskussion habe ich hoechstens mit Passanten, die seltsame Fragen stellen…….
Ducktales meint
oh, alle VW Konzernler wieder wach und dabei, um uns mitzuteilen,
dass – wenn die BEVs und PHEVs aus dem Konzern auf dem Markt sind – ,
Tesla nicht mehr nötig ist…, deren Model S, 3, X, Y ja eh nicht das können, was der Mutterkonzern an tollen Fahrzeugen auf die Beine bzw. Räder stellen wird.
Da bin ich ehrlich froh drüber, dass Tesla das nicht kann.
Sebastian meint
Die haben doch schon Reichweiten von 800 km großspurig angekündigt… um danach noch ein kaum vernehmbares „nach NEFZ“ rauszupressen. Mit ihren angekündigten Batterien und der nach der Form mutmaßlich eher schlechteren Aerodynamik werden sie zu tun haben echte 400 km zu erreichen. 350 km bei der 95 kWh Batterie halte ich für realistisch. Das schafft das Model 3 in der billigsten Ausführung dann auch. Gut, die beiden Fahrzeuge sind nicht miteinander vergleichbar.