BMW konnte seinen Absatz seit Jahresbeginn weiter steigern, vor allem die Verkäufe von elektrifizierten Fahrzeugen legten deutlich zu. „Die Zahl der Auslieferungen von BMW-i-, BMW-iPerformance- und MINI-Electric-Modellen liegt seit Jahresbeginn um über 40 % über dem entsprechenden Vorjahreszeitraum“, teilte Vertriebsvorstand Pieter Nota mit.
In den ersten sieben Monaten dieses Jahres betrug der weltweite Absatz von elektrifizierten Fahrzeugen des BMW-Konzerns 71.310 Einheiten – ein Plus von 40,6 Prozent im Vergleich mit dem vergangenen Jahr. Der Juli-Absatz von BMW-i-, BMW-iPerformance- und MINI-Electric-Stromern betrug 10.649 Fahrzeuge (+30,9 %). BMW sieht sich dank der Zahlen als „führender globaler Anbieter elektrifizierter Premium-Mobilität“ bestätigt.
Die verbesserte Verfügbarkeit des lokal in China produzierten 5er Plug-in-Hybrid trug laut BMW maßgeblich dazu bei, den Absatz von elektrifizierten Fahrzeugen im größten Gesamtmarkt des Herstellers seit Jahresbeginn mehr als zu versechsfachen. Insgesamt wurden dort in den ersten sieben Monaten des Jahres 8078 elektrifizierte Einheiten abgesetzt. Auch in anderen wichtigen Märkten wurde beim Absatz elektrifizierter Fahrzeuge seit Jahresbeginn ein deutliches Wachstum registriert, darunter in den USA (13.874 / + 39,5%) und Großbritannien (9.923 / +34,3 %).
BMW bietet mehrere Modelle mit teilelektrischem Plug-in-Hybrid-Antrieb an, neben dem 5er etwa die Baureihen 3er, 7er sowie den X5. Der Kleinwagen i3 ist das derzeit einzige reine Elektroauto im Angebot. MINI verkauft den Countryman in einer Plug-in-Hybrid-Ausführung. Die Verkaufszahlen für einzelne Modelle weist die BMW Gruppe nicht aus.
Im vergangenen Jahr lieferte BMW erstmals über 100.000 elektrifizierte Fahrzeuge aus. Bis Ende 2019 soll sich die Zahl der verkauften Modelle mit Elektro- und Hybridantrieb mehr als verdoppeln. In diesem Jahr nimmt BMW die Marke von 140.000 elektrifizierten Fahrzeugen ins Visier.
Düsentrieb meint
Liebes Ecomento Team.
Ich kann nicht aufhören, darum zu bitten Hybride und BEV nicht in einen Topf zu schmeißen. Trennt doch bitte diese beiden grundverschiedenen Autos und wenn die getrennten Zahlen nicht vorliegen schreibt halt Hybride und Elektroautos. Hybride sind soviel mehr Verbrenner, dass es ein grundlegend falsches Bild gibt wenn sie Zusammengefasst werden.
ecomento.de meint
Wir haben im Text bewusst abschließend von BMWs Fahrzeugen mit „teilelektrischem Plug-in-Hybrid-Antrieb“ gesprochen und auf das derzeit einzige reine Elektroauto im Programm, den i3, verwiesen.
VG
TL | ecomento.de
Man-i3 meint
Schlagzeilen machen die Musik, was steckt dahinter ?
ein kleiner Vierzylinder, der sich – falls der Akku leer ist – mit einer fetten Karosse plagen muss. Einzige Ausnahme der i3, dessen Väter aber das Haus verlassen haben. Reines Alibi-Verhalten.
Wenn die MotorenWerke einen Arsch in der Hose hätten würde man dem 3 Liter Sechszylinder das ZF-Hybridgetriebe 8DT einpflanzen. siehe https://www.zf.com/corporate/de_de/products/product_range/cars/cars_8_speed_dual_clutch_transmission.shtml
Fritz! meint
Ein E-Auto ist ein Auto OHNE Verbrennungsmotor.
Also ist selbst der i3 mit Rex KEIN E-Auto. Bei BMW reicht es allerdings aus, da irgendwas mit Strom reinzutackern, daß irgendwie ein Antriebsrad drehen kann, schon ist es „elektrifiziert“. Guter Kandidat für das Unwort des Jahres 2018
Daniel S meint
„MINI-Electric-Stromer“
Ha ha – da legst di nieder!!!
stan meint
„Elektrifiziert“ hin oder her, das ist das eigentliche Problem:
„Die Verkaufszahlen für einzelne Modelle weist die BMW Gruppe nicht aus.“
In 2017:
„103.080 Autos mit Stromanschluss konnten BMW und Mini 2017 absetzen.“
„31.482mal wurde der elektrische BMW i3 ausgeliefert,…“ (mit/ohne Rex)
alupo meint
Wenn man auf der (abgas)sicheten Seite sein will, dann müsste man annehmen, dass alle i3 einen Range Extender hatten (BMW veröffentlicht wohl keine Zahlen?) und somit ist klar, dass BMW kein einziges auspufflosrs Auto ausgeliefert hat.
Ich warte auf Infos von BMW, die diese sichere Ansicht nach oben korrigiert.
Solange BMW nicht liefert, solange gehe ich von 0,0000 aus. Das ist halt so…
PS: heute bin im Taxi mit einem 7-er Diesel BMW gefahren (740-er, allerdings nur mit dem 6 Zylindermotor). Was für eine Rüttelplatte, ich hätte wirklich nicht gedacht dass das so schlimm ist. Was war ich froh, später wieder in mein Model S umzusteigen :-).
Thomas Wagner meint
„Elektrifiziert“ ist das Wort mit dem den Leuten nichts als falsche Tatsachen
vorgegauckelt werden.
In jedem Auto sind so 20 bis 50 Elektromotore eingebaut, die als Helferlein
die Seitenscheiben, den Scheibenwischer oder die Lenkung bedienen.
Und jetzt gibt es da noch einen weiteren Elektromotor,
der in einigen Fahrzuständen den Verbrenner entlastet.
So ein Auto ist deshalb noch lange nicht „Elektrisch“,
geschweige denn ein Elektroauto !
Doch das Wort „Elektro“ in Verbindung mit Auto ist inzwischen zu einem wichtigen Werbebegriff geworden, mit dem Autohersteller zeigen können,
ob sie auf der Höhe der Zeit sind oder noch im letzten Jahrhundert verharren.
Und wie die Autohersteller bei den Abgasgrenzwerten betrogen haben,
so betrügen Sie auch in ihrer Werbesprache :-(
Sie haben anscheinend in den letzten Jahren nichts dazugelernt !!
Peter W meint
Bis auf den letzten Satz volle Zustimmung.
Ich denke die haben ganz schön was dazu gelernt. Der Diesel als Massenware wurde immer komplizierter, aber die Preissteigerungen, und vor allem das Ausfallrisiko bei einer ordentlichen Abgasreinigung, machten die Sache immer schwieriger. Jetzt nimmt man wieder den einfachen billigen Benziner, aber anstatt mehr Hubraum und Zylinder kann man jetzt mit einem Elektromörchen punkten. Satte Power aus dem Stand, besser wie der Diesel, und vor allem ein deftiger Preisaufschlag, der die Anstrengungen fürstlich belohnt. Die Anfangsinvestitionen sind schnell wieder drin.
Die Politik machts doch vor; weiter so Deutschland.
Redlin, Stefan meint
Jeder elektrische Viehzaun ist reinelektrischer als das was BMW da verkauft haben will. Ist aber glaube ich ausdiskutiert das Thema, können wir nun nichts mehr dran ändern, dass Hybride als E-Autos durchgehen. Also freu ich mich jetzt über annähernd 70000 Autoverkäufe die bedingt zur Klimarettung beigetragen haben. Punkt.
McGybrush meint
Im wichtigsten Markt China Versechsfacht…
Scheint wohl doch keine Niesche zu sein :D
Mal abgesehen das ich ein Hybrid der nicht mal 10% seiner Gesammtreichweite rein Elektrisch schafft eher dem Verbrenner zu ordne.
Ein Tesla mit 50km Range Extender ist deshalb ja auch kein Dragster.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
A propos Dragser: Werde nächstes Wochenende elektrisch zum Hochenheimring pilgern, es gibt das jährliche Dragster-Event. Ohrschutz nicht vergessen.
Peter W meint
… fährt da auch der neue Roadster mit? Der packt das doch locker, auch ohne Gehörschutz.
Chris meint
In 0,8 Sekunden auf 100 KMH?
Michael S. meint
Das ist dann wohl das letzte Quartal, in dem man sich als „führender globaler Anbieter elektrifizierter Premium-Mobilität“ bezeichnen darf. Und Tesla stellt wohlgemerkt keine Hybride her, mit denen sich die Verkaufszahlen beschönigen lassen.
150kW meint
„elektrifiziert“, das Trigger-Wort für die Plug-In Hybrid Inquisition, die gleich wieder auftreffen wird :)
Porsche 911 meint
Immer wieder einen Klick wert :D
Jörg meint
Nach allem, was ich darüber gelesen habe, war die Inquisition nicht so garstig, wie ihr heutiger Ruf das vermuten lässt. ;-)
Ein Auto mit nur 50km-Elektroreichweite und einem verführerischen Verbrenner für die anderen 300km spielt dann vielleicht doch in einer anderen Liga, als ein vollelektrisches Auto mit 350km (?).
Ducktales meint
Immer einen Klick wert.. :-)
Das PingPong beim (auch für mich) Unwort „elektrifiziert“
naja, wer’s fürs Ego braucht
Mini-Fan meint
Was heißt hier „für die anderen 300 km“?
Da, wie ihr hier immer so schön behauptet, „der deutsche Michel“ zu 80% tägliche Strecken von weniger als 50 km zurück legt, schafft dies bereits der bei euch so verhasste Plug-in-Hybrid – und zwar „rein elektrisch“.
Und da dessen Fahrer praktisch auf den ganzen Welt binnen 5 min volltanken kann, ist er auch nicht auf 300 weitere km begrenzt – sondern gerade eben unbegrenzt. Kann weiterfahren ohne Zeitverlust.
Wenn’s sein muss, von Hamburg bis Südspanien an einem Tag, notwendige Fahrerwechsel vorausgesetzt.
Und daß ihr hier alle Tesla S fährt, ihn euch leisten könnt, und daß das ein Fahrzeug „für jedermann“ ist: Das haben wir Ewiggestrigen auch kapiert.
Jörg meint
Ich befürchte, dass auch getrieben von den Änderungen der Besteuerung von Dienstwagen, eher die Nicht-Jedermann-Hybride einen Siegeszug feiern werden und als Außendienstler-Dienstwagen nun mal kein 50km-Ladesäulenhopping auf deutschen Autobahnen durchführen (würde wohl bei der aktuellen Ladesäulendichte auf der AB auch nicht klappen).
Marco meint
Aber für einen Außendienstler-Dienstwagen ist ja auch ein Tesla ungeeignet. Da ist doch so ein Hybrid mit Rekuperation, der wenigstens kurze Strecken und in Ortschaften emmissionsfrei voran kommt, kein Schlechter Kompromiss.
Peter W meint
50 km Reichweite? Auf dem Papier, nicht auf der Straße!
Tesla-Fan meint
So ist es, ein Kollege pendelt täglich mit einem sog. Mini-Electric-Stromer ca. 20km einfach. Auf dem Heimweg immer 2-3 km vor der Garage mit der rettenden Steckdose springt der Verbrenner an.
Wie doof ist das denn, dann täglich noch einen Kaltstart für 2-3km mit entsprechend erhöhtem Schadstoffausstoß hinten anzuhängen? Und das nur weil der Akku viel zu klein ist.
In China klappt es doch auch – die schreiben 80km Reichweite für PHEV vor, und da wird eben ein größerer Akku reingebaut. Aber diese Autos werden nur in/für China gefertigt.
Swissli meint
Man müsste „elektrifiziert“ für die hybriden Zwitter zum Unwort des Jahres vorschlagen.
Ich reg mich inzwischen nicht mehr gross auf, und hak das als fake news ab.
alupo meint
„Elektrifiziert“ ist doch schon lange ein Unwort, und das nicht nur das „des Jahres“, sondern in Deutschland zumindest das des „Jahrzehnts“.
Vorher klappt das in Deutschland mit den verfügbaren Mengen echter eAutos doch ehh nicht, denn andere Märkte wie Norwegen, China etc. haben Priorität.
In Deutschland können die alten Hersteller ihre alten Autoantriebe, gebaut in ihren alten Werken problemlos weiter verkaufen, zumindest unter unserer alten politischen Führung.
Hier ist doch eigentlich nichts weiter passiert als dass man sich verändern müsste. Vielleicht müssen noch einige Grenzwerte nachjustiert werden, oder einige bereits erfundene Gewichtungsfaktoren zeitlich verlängert werden. Jedenfalls nichts, was nicht durch ein paar Gesetzesänderungen, mit Hilfe altbekannter Lobbyisten, beherrschbar ist. Nach uns die Sintflut, mit diesem Motto hat die Menschheit Großes erschaffen. Aber einzelne Hochkulturen verschwanden sang- und klanglos und ihr Verschwinden ist selbst für Historiker nicht wirklich nachvollziehbar um daraus heute etwas zu lernen.
150kW meint
China und Norwegen ist da aber ein schlechtes Beispiel, wo dort ja auch PHEVs gefördert und dementsprechend auch häufig verkauft werden.