VW plant unter der Sub-Marke „WeShare“ in mehreren Städten ein umfassendes, rein elektrisches Carsharing-Angebot. Die erste Fahrzeugflotte startet in Berlin: In der Hauptstadt sind ab Mitte 2019 zunächst 1500 e-Golf im Einsatz, später folgen zusätzlich 500 e-up! Ab 2020 wird die Flotte auf die ersten Modelle des neuen Stromer-Labels I.D. umgestellt. „WeShare“ ist der erste Dienst im neuen Ökosystem „Volkswagen We“, der sich an Nicht-Autobesitzer wendet.
„Wir wollen junge, urbane Nutzer für E-Mobilität begeistern. Mit unserem Carsharing-Angebot ‚WeShare‘ werden wir zuerst die Berliner elektrisieren“, sagte Jürgen Stackmann, Vertriebs-Vorstand der Marke Volkswagen. „Berlin bietet für Carsharing aufgrund seiner hohen Einwohnerzahl und –dichte den idealen Markt und hat das größte Potenzial. Hier leben viele Menschen, die das Teilen von Fahrzeugen schon ausprobiert haben – und es werden immer mehr.“
„WeShare“ startet mit dem so genannten Free Floating Carsharing, bei dem so viele Elektrofahrzeuge verfügbar sind, dass der Kunde jederzeit eines in seiner Nähe findet. Zu einem späteren Zeitpunkt soll die elektrische Flotte durch kleinere Fahrzeuge aus dem Bereich der Mikromobilität ergänzt werden, etwa E-Roller.
Nach dem Start in Berlin will VW „WeShare“ in weiteren Metropolen in Deutschland einführen. Parallel ist von 2020 an der Schritt in europäische Kernmärkte sowie ausgewählte Städte in den USA und Kanada geplant. Im Fokus stehen Großstädte mit mehr als einer Million Einwohnern.
„Wir demokratisieren die E-Mobilität. ‚WeShare‘ soll von 2020 an die Markteinführung unserer neuen vollelektrischen I.D.-Modelle unterstützen und leistet damit einen signifikanten Beitrag zur E-Mobilitäts-Offensive der Marke Volkswagen“, so Stackmann.
Peterle meint
Und wo sollen die dann geladen werden?
Redlin, Stefan meint
Carsharing ist die todsichere Methode für Verbrenner-Hersteller viele E-Autos zu zulassen um sich die Stinker über die Flotte hübsch zu rechnen. Ausserdem blockieren die dann die teure öffentliche Ladeinfrastruktur. Bei klassischen Autoverleihern wäre das anders, die könnten auf ihren Betriebshöfen aufladen.
Jörg meint
Zum Ende 2019 dann also 2.000 e-VW an den Berliner Ladesäulen?
Wie lange stehen die dann da? Nur bis sie wieder voll sind oder bis der nächste Nutzer sie wegfährt?
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Carsharing und Hybridfahrzeuge sind der Tod für die teure Ladeinfrastruktur.
Peter W meint
… wer redet hier von Hybrid?
Gunarr meint
Carsharing ist toll. Ich wünschte, jemand würde sich mal trauen, so etwas auch in kleineren Städten anzubieten. Es gibt da zwar nicht so viele potentielle Kunden, dafür braucht man aber auch keine so große Flotte und die Konkurrenz ist nicht so groß. Berlin hat inzwischen genug Carsharinganbieter.
MartinAusBerlin meint
Selbst in Großstädten funktioniert es doch nicht richtig.
Hier in Berlin tummeln sich die ganzen Auto-Anbieter fast ausschließlich innerhalb des S-Bahn-Ringes, wo es schon so zu wenig Parkplätze gibt und der ÖPNV sehr gut funktioniert.
In dem Bereich sind E-Roller und die Leihräder sogar oft schneller unterwegs.
In die Randberirke traut sich aber irgenwie niemand. Dabei kommen da die meisten Pendler her.
Dass vom Anfang an nicht die gesamte Stadt abgedeckt werden kann, ist mir klar, aber mehr punktuelle Zonen an Hotspots wären wünschenswert.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Stimmt, Carsharing gibt es eigentlich genug; ob die Unternehmen was damit verdienen, mag dahingestellt sein. VW geht es hier in erster Linie um das Marketing von E-Fahrzeugen, damit der Flottenverbrauch nach unten korrigiert wird. Über vermiedene Strafzahlungen finanziert sich das Carsharing.
George meint
Die Planung von dem Autokonzern VW, halte ich für interessant. Da bin ich in Berlin einmal gespannt, wenn die 1500 e-Golf in den Einsatz kommen 2019.
Ich denke aber das Projekt wird recht erfolgreich