Dyson will sich nicht länger mit elektrischen Haushaltsgeräten zufriedengeben, seit einigen Jahren bereitet das Unternehmen daher einen Einstieg in den Automobilmarkt vor. Nun haben die Briten Pläne für eine 16 Kilometer lange Teststrecke bekanntgegeben.
Der vor allem für seine futuristischen Staubsauger bekannte Unternehmensgründer und Erfinder James Dyson hat angekündigt, ab 2021 sein erstes Elektroauto anzubieten. Auf dem Weg zur Serienreife werden die Stromer auf einem stillgelegten Flugfeld in Hullavington im Süden Englands erprobt. Das Gelände liegt in der Nähe der Konzernzentrale in Malmesbury. In die neue Versuchsstrecke und angrenzende Gebäude soll Dyson über 200 Millionen Euro investieren.
In Hullavington arbeiten Medienberichten zufolge bereits 400 Angestellte für Dyson an Elektroauto-Technik, mit der nahenden Eröffnung von drei Gebäuden dürfte sich diese Zahl schon bald erhöhen. Hullavington werde ein „Fahrzeug-Testgelände auf Weltniveau“, kündigte Dyson-Geschäftsführer Jim Rowan an. „Wir sind nun fest auf die nächste Phase unseres Automobil-Projektes fokussiert, für die wir unsere Qualifikationen als globales Forschungs- und Entwicklungsunternehmen stärken.“
James Dyson schweigt sich bislang noch über die Details des geplanten Elektroautos aus. Der 71-Jährige verriet bislang nur, dass das Fahrzeug im oberen Preissegment angesiedelt und nicht wie ein konventionelles Automobil aussehen wird. „Was wir machen, ist ziemlich radikal“, erklärte Dyson im letzten Jahr. Neben dem alternativen Antrieb sollen auch moderne Selbstfahr-Funktionalitäten geboten werden. Bei der Batterie will Dyson in einem ersten Schritt auf heutige Lithium-Ionen-Akkus setzen, mittel- bis langfristig ist der Wechsel auf Energiespeicher der nächsten Generation mit Festkörper-Technologie geplant.
Neben dem Design und den technischen Daten ist weiter offen, wo und von wem das Dyson-Auto gebaut wird. Für die Fertigung hat James Dyson zuletzt Asien, aber auch Großbritannien ins Spiel gebracht. Nach dem Start des noch unbenannten Erstlingswerks sind zunächst zwei weitere Modelle vorgesehen. In die Entwicklung und Produktion von E-Autos will Dyson laut Berichten insgesamt fast drei Milliarden Euro investieren.
eCar-Fan & TESLA-Fahrer meint
Ich freue mich gleich dreimal :
1. Auf die ersten Erlkönig-Fotos
2. Dass es bald wieder eine Automobil-Produktion in englischer Hand geben wird
3. Auf neue, zusätzliche E-Autos, die den Markt bereichern und den Wettbewerb vergrößern
Good Luck!
Andreas T. meint
Verstehe die sarkastischen Kommentare nicht. Über Dyson als Staubsaugerhersteller wurde am Anfang nur gelacht, niemand hielt die Idee des beutellosen Staubsaugers für zukunftsträchtig. Und heute? Der Umsatz belief sich 2017 auf 4 Milliarden Euro. Ich freue mich über jeden neuen Impuls und Ansatz in der E-Mobilität, insbesondere da der Firmenchef ein Querdenker ist und unkonventionelle Wege geht. Ich wünsche dem Unternehmen viel Glück!
Ducktales meint
Wenn es nur Sarkasmus wäre. Der hat was mit Intelligenz zu tun. ;-)
Ihre Meinung zu Querdenkern teile ich und wünsche diesen auf Ihren Wegen ebenfalls viel Glück.
Gegenwind und Spott erhalten sie genug für das vormals als Unmöglich verunglimpfte. Aber wenn es denn dann doch möglich wird, dann ist man sofort der Beste und bald Weltmarktführer und alle Pioniere gehen pleite. hahaha
Ich kann mir schon vorstellen, dass Dyson wichtige Impulse setzen wird.
El Commandante meint
Bei meinem Dyson V6 ist schon nach 3 Monaten der Akku abgeraucht und ein Ersatzakku gerade nicht lieferbar… und die wollen E-Autos bauen?! …hahahaha, das ich nicht lache… die sollen sich mal lieber auf ihre Kern-„Kompetenz“ konzentrieren…
Aber wenigstens verdienen die ganzen Subunternehmer und Maschinenbauer bis zu deren Pleite etwas… man muss immer das Positive sehen :)
Christian meint
Ich bin mir sehr sicher daß es ein DS25 wird: Dyson Sauberwisch 2025.
Mit Flugfunktion. Das können die Engländer nämlich sehr gut: saugen, wischen, flitzen, auch ohne EU.
Andilectric meint
Vielleicht wird es auch ein Nimbus 2000 oder ein Sauberwisch 7 :)
Bin aber grundsätzlich positiv von den Impulsen aus dem Hause Dyson gestimmt. Lieber einen Anbieter (und somit Konkurrenz zu den hiesigen „Premium“- Hestellern) zu viel als einer zu wenig. Ich drücke die Daumen