VWs Markenchef für die Schweiz Peter Schmid hat im Gespräch mit der Neuen Zürcher Zeitung über die Elektroauto-Offensive des Unternehmens geredet. Er ist überzeugt davon, zukünftig Branchenprimus Tesla Paroli bieten zu können. Dies bedeute jedoch nicht, dass die Tage von Dieselautos in der Schweiz oder anderen Ländern gezählt seien.
Bei dem Wolfsburger Autobauer sei man laut Schmid sicher, bei E-Mobilität „hervorragend aufgestellt zu sein“. Das erste Modell der neuen Stromer-Familie I.D. – ein Kompaktwagen – „könnte den Käfer und den Golf als echter Volkswagen beerben.“ Schmid sei „hundertprozentig davon überzeugt“, dass es die I.D.-Modelle mit dem Angebot von E-Auto-Branchenprimus Tesla aufnehmen können.
„Die Vergangenheit hat gezeigt, dass VW das Thema Mobilität versteht, und das gilt auch für die Elektromobilität“, unterstrich Schmid. Er betonte aber auch: „Ein wichtiger Punkt: Wenn VW von der Einführung der Marke I.D. und der Elektromobilität spricht, ist dies stets als zusätzliche Antriebsvariante gemeint. VW wendet sich nicht vom Dieselmotor ab, auch nicht vom Benzinmotor oder vom Erdgasantrieb.“
VW geht Schmid zufolge derzeit davon aus, dass bis 2025 „höchstens 25 Prozent“ Elektroautos verkauft werden. Denn die alternative Antriebsart sei „nicht für alle Anwendungen geeignet“ – etwa für Langstreckenfahrten, für die es „heute, morgen und übermorgen keine intelligentere Antriebsart als den Diesel“ geben werde.
Um den Absatz umweltfreundlicher Autos – inklusive moderner Diesel – anzukurbeln, sprach sich Schmid dafür aus, die Verkäufe auch über den Preis zu beeinflussen, etwa mit der höheren Besteuerung von CO2-stärkeren Autos.
Neben Selbstzünder-Fahrzeugen und Elektroautos sieht Schmid noch viel Potential in weiteren Antriebsarten. „Ich bin ein grosser Verfechter von Erdgas/Naturgas als Treibstoff. Das ist eine hocheffiziente Antriebstechnologie“, sagte er. Erdgas friste „zu Unrecht ein Mauerblümchendasein“.
alupo meint
“Ich bin ein grosser Verfechter von Erdgas/Naturgas als Treibstoff. Das ist eine hocheffiziente Antriebstechnologie”
Das ist aber auch nur ein Verbrenner und er hat damit den schlechten Wirkunggrad, den systembedingt eben alle Verbrenner haben.
Und ich vermute stark, dass aufgrund der höheren Flammtemperatur auch der NOx Gehalt deutlich höher ist als beim Benziner.
Und Erdgas ist leider auch bei der Förderung nicht so sauber wie immer unterstellt. Dazu braucht man sich, falls man es denn überhaupt wissen will, nur die vielen Quecksilbertoten bzw. die noch lebenden, aber seit Jahrzehnten berufsunfähigen Opfer in der exDDR anschauen.
Ja, Erdgas ist ziemlich dreckig, das war mir leider damals auch noch nicht klar als ich den Brenner im Keller austauschen ließ.
Frank meint
„könnte den Käfer und den Golf als echter Volkswagen beerben.“
Noch ist alles heiße Luft
Redlin, Stefan meint
Das ist wieder so ein Artikel bei dem einem die Erkenntnis kommt, dass uns allen wohl nichts anderes übrig bleibt als den Konzernen mit unserem Kaufverhalten definitiv zu zeigen was wir wollen. Lieber nichts kaufen und sich nicht von Lockprämien einlullen lassen. Wenn die eben nichts Elektrisches haben, dann nichts kaufen oder woanders hingehen. Anders merken die es nicht. Ich hoffe die Politik kümmert sich schon mal vorsorglich darum, dass diese weltfremden Manager das HartzIV derer bezahlen, die sie zukünftig arbeitslos werden lassen weil sie jetzt nicht die Weichen richtig stellen.
Rene W. meint
Vielleicht wäre es sinnvoll einmal zu recherchieren zu wieviel Pozent die Araber
an deutschen Autofirmen beteiligt sind.
Ich dachte der Anteil war recht hoch was auch diese Aussagen untermauert.
Die wollen Öl verkaufen und als Grossaktionär hat man nun eben auch ein mitbestimmungsrecht was gebaut wird.
Peter meint
„Denen“ ist schon seit vielen Jahren klar, dass sie eine wirtschaftlich tragfähige Alternative zu den Einnahmen aus dem Öl brauchen. Deswegen investieren „sie“ seit mehreren Jahren verstärkt in Technologien, von denen „sie“ sich eine gewinnbringende Zukunft auch ohne Öl versprechen. Wenn „sie“ Fläche haben, die „sie“ mit Solar zupflastern können, könnte (!) Elektroenergie eine solche Alternative sein. Die Deutschland-interne „Stromautobahn“ könnte (!) nur ein Vorgeschmack auf transkontinentale „Stromautobahnen“ (ähnlich Ölpipelines) sein.
Thomas R. meint
2025 wir der Anteil elektrisch(!) autonomer Fahrzeuge schon hoch und in einer enormen Wachstumsphase sein. Weiterhin kommen neue Formen des Transports (PLEV und co).
Das wirkt wie ein gigantischer Hebel und wird zuerst in den „entwickelten“ Ländern den Verbrenner schlicht überrennen.
xordinary meint
Ich fände es total begrüßenswert, wenn VW es schaffen würde, Elektromobilität bezahlbar zu machen („Volkswagen“). Das ganze hat aber mehr als nur einen kleinen bitteren Beigeschmack, solange in Europa und vor allem hier in Deutschland die Geschädigten und Betrogenen von Diesel-Gate mit absoluter Verachtung behandelt werden.
Klar, bis man was gekauft hat wird man hofiert. Danach aber bist du nur noch lästig, und das selbst dann, wenn man als VW eine solche Scheiße gebaut hat. Jedem Kind versucht man beizubringen, dass man für „Fehler“ (das noch so zu nennen ist bereits wohlwollend!) geradestehen muss. Aber VW macht keine Anstalten, irgendetwas zu tun, wozu sie nicht gerade gezwungen werden.
Ich führe seit Monaten über myright.de einen Prozess gegen VW und bin sehr gespannt, was dabei herauskommt. Dass ich jedenfalls alles tun werde, um nie wieder ein Fahrzeug des VW-Konzerns zu kaufen, solange dieser Massenbetrug nicht restlos aufgearbeitet wurde, versteht sich für mich und meine Familie von selbst. Dann lieber etwas mehr Geld in die Hand nehmen und einen Tesla kaufen, oder auf den e.Go Booster warten.
Rainer Zufall meint
„und vor allem hier in Deutschland“
Für dich hört die Liste der Diesel-Fahrzeughersteller auch an der Landesgrenze auf oder?!
Tim Leiser meint
Tesla und e.Go sind jedenfalls nicht in Verdacht… und einen von denen will er ja. Verstehe also den Kommentar hier nicht ganz. Auch wenn mich das VW-Gebashe auch sehr nervt… nicht, dass es falsch wäre. Aber es ist eben fast die gesamte Industrie. Und ich freue mich, dass VW ernst macht mit eMob…
Erwin meint
Solche Kommentare von irgendwelchen
Vertriebsleuten sind absolut nicht objektiv.
Von den technologischen Fakten haben die keine Ahnung und plappern höchstens etwas nach.
Ansonsten versuchen sie alles um den Verbrenner noch einige Jahre am Leben zu erhalten, um den Übergang für die Konzerne möglichst schmerzfrei zu gestalten. Da gibt es ja noch langfristige
Lieferverträge mit den Sublieferanten.
Rainer Zufall meint
„Von den technologischen Fakten haben die keine Ahnung und plappern höchstens etwas nach.“
Auf wie viel Prozent der Forenuser hier trifft diese Aussage zu?
Juergen S. meint
Ich plappere definitiv nichts nach, sondern berichte in meinem Kommentar aus der Fahrpraxis mit einem Elektroauto eines Mitbewerbers. Ich glaube ich sollte mal ein paar Youtube 5-10 stündige Videos mit Langstreckenfahrten veröffentlichen. Vielen anderen kritischen Forenteilnehmern muss ich Recht geben.
Was hat den VW Konzern abgehalten ein Auto der Oberklasse wie z.B. den Phaeton oder den A8 im Gegensatz zum Mitbewerber aus Amerika nicht als langstreckentaugliches Elektroauto auf den Markt zu bringen?
Sebastian meint
Hm, warum redet der von 2025 und dem Status quo seines E-Golf? In 2025 wird entweder das technische Limit der aktuellen LiIon-Technologie ausgereizt sein, also ca. 2,5 kg pro kWh, oder die Nachfolgetechnologie in den Startlöchern stehen. Gleichzeitig wird der Preis bei unter 50 Dollar für die KWh sein. Dann spricht nix mehr dagegen 200 kWh in eine Limousine zu packen und damit schafft die dann ca. 1000 km.
Der Herr weiß das aber sicherlich selbst. Nur kann man den Kunden ja nicht erzählen, dass in 5 – 7 Jahren ein Verbrenner, egal ob Benzin oder Diesel, einfach kein Sinn mehr macht. Die Absatzzahlen würden sofort einbrechen. Das gilt es zu verhindern.
Wenn die Maschinen zur Herstellung von Verbrennungsmotoren mal abgenutzt sind und die E-Auto-Produktion effektiv und rentabel läuft – und nix spricht dagegen, dass es so kommt – dann werden die OEMs den Verbrenner selbst absägen. Wozu zwei kostenaufwendige Schienen fahren? Nach Euro7 kommt ja irgendwann mal Euro8 und dann werden Verbrenner immer unrentabler.
Andreas meint
VWs Markenchef für die Schweiz Peter Schmid offenbart einen Realitätsverlust a la Trump. Wo Trump für sich in Anspruch nimmt, das das Disaster bzgl. Hurricane Maria in Puero Rico ein „fantastic job“ gewesen sein, so glaubt Peter Schmid, dass VW für den Elektroautomarkt gut gerüstet sein.
Anscheinend will dieser Herr sich beim Management beliebt machen und falsche Aussagen machen zu können, war schon bei ex CEO Herrn Müller bzgl. der Dieselaffäre essenziell.
Tatsächlich hat VW das Thema Urbane Mobilität und CO2 bis heute nicht verstanden. Die Herren fahren immer direkt aus dem ländlichen Wohnsitz in die Tiefgarage und dann direkt ganz nach oben in den Elfenbeinturm der Ignoranz.
VW hat, angepasst an deren Größe, heute nichts für den Massenmarkt, während andere Volumenhersteller schon Jahrzehnte an Fahrdaten und Technologievorsprung haben.
Die „25%“ Elektroautoanteil erinnern an die historischen Fehleinschätzungen wie bei Xerox über die Zukunft von PCs, dem Verschlafen von Farbigen Displays für Mobiltelefone bei Nokia etc.
Verbrennermotoren sind ein Kind des 20. Jahrhunderts und unsere Nachkommen werden lange mit den Folgen zu kämpfen haben.
Ggf. weiss dies der VWler aus der Schweiz, aber was hilfts, die Privatschulen kosten dort viel Geld.
Daniel S meint
Wäre er lieber stumm geblieben als diese nichtssagenden Floskeln zu präsentieren.
Jürgen S. meint
Zitat: „Denn die alternative Antriebsart sei “nicht für alle Anwendungen geeignet” – etwa für Langstreckenfahrten“
In Zeiten, wo man noch bei einer erfolgreich absolvierten 620km Fahrt in einem Elektroauto in die Zeitung kommt, könnte man auf solche Ideen kommen. Aber mit einem Tesla macht man solche Fahrten einfach und sogar ohne komplizierte Vorplanungen. Diese Meinung hätte man vor fünf Jahren einfach so stehen lassen können, aber so wirkt sie fast nostalgisch und die Mitbewerber leugnend.
Meine allererste Fahrt in meinem Tesla war sofort 450km weit ohne jede Routen-Vorplanung, direkt aus dem Übergabebereich des Servicecenters raus über zwei Landesgrenzen hinweg und ich hätte problemlos das doppelte oder mehr fahren können. Das ist in 2018 Alltag für einen Tesla Fahrer!
Quelle für den Zeitungsartikel einer 620km Fahrt in einem Elektroauto vom August 2018: https://www.volksfreund.de/region/hunsrueck/der-monzelfelder-rainer-van-den-bosch-mit-zweitwohnsitz-london-hat-es-gewagt-er-ist-mit-dem-e-auto-von-london-bis-monzelfeld-gefahren-dabei-musste-er-keinen-cent-fuer-strom-bezahlen_aid-24619357
Andreas T. meint
Hahaha! Der war gut :-)
Leotronik meint
2025 werden überall BEV aus China verkauft. VW wird nur noch Zuschauer.
Peter meint
Um zu verkaufen braucht man geprüfte und typzugelassene Produkte. Um an die Kundschaft zu kommen, braucht man ein Händlernetz und ein Angebot für Service-Dienste bei der Wartung. Um das aufzubauen, braucht es Verhandlungen und Verträge. Die Verträge wollen sicherlich von allen Seiten rechtlich bis ins Detail geprüft sein. Und dann ist da noch die Sache mit der Nachfrage. Auch die muss aufwändig über einen längeren Zeitraum entwickelt werden (Markenidentität etc.). Man kann es natürlich über den Preis versuchen, aber ich glaube nicht, dass es die Chinesen schaffen, in Europa eine Typzulassung zu kriegen, bei der das technisch vergleichbare Endprodukt dann so viel billiger ist als das Pendant einer etablierten Marke, so dass die Kundschaft in Scharen das Risiko des unbekannten Anbieters trotz des Preises ziemlich vieler Bruttomonatsgehälter eingeht.
Keine Frage, China wird kommen (wollen) und stark sein (wollen). Aber sicher nicht bis 2025. Und nicht zu vergessen, ein „Neuwagen-Verkaufsanteil“ ist was anderes als der „Anteil aktuell in Benutzung befindlicher Fahrzeuge“.
Leotronik meint
Die Bestandsautos sind in dieser Betrachtung total unwichtig. Es geht um die Zukunft der Autoindustrie und da zählen nur neu verkaufte Autos. Markenidentität ist bei Verbrennern üblich. Bei EVs werden die Karten neu verteilt und dabei haben die Europäer wohl keine Joker in der Hand. Die Chinesen haben praktisch über Nacht so manche Branche an sich gerissen. Wer sich auf alte Bräuche beruft ist ruckzuck weg vom Fenster. Die Autowelt dreht viel schneller als früher. Tesla hat nur einen Vorgeschmack geliefert.
Peter meint
Marke und Service ist beim Durchschnittsbürger bei allem üblich, was ein paar tausend Euro kostet. Deswegen fahren auch mehr Marken-EBikes rum, als chinesische Billigware, obwohl das ChinaProdukt nur die Hälfte kostet.
Außerdem haben Autos eine längere „Halbwertszeit“ als z.B. Smartphones. Sicher geht es schneller als zu Zeiten des Käfers, aber dennoch dauert alles ein paar Jahre. Und in Sachen „After Sale“ ist VW wirklich besser aufgestellt als eine Milliardenschwere No-Name-Klitsche aus China. Das VW-Versagen beim Diesel-Skandal hin oder her. Deswegen ist eine chinesische Dominanz im Automarkt von 2025 Wunschdenken.
Ducktales meint
wenn ich wie unten zitiert lese, fehlen mir fast die Worte:
Zitatanfang: (…) dass bis 2025 “höchstens 25 Prozent” Elektroautos verkauft werden. Denn die alternative Antriebsart sei “nicht für alle Anwendungen geeignet” – etwa für Langstreckenfahrten, für die es “heute, morgen und übermorgen keine intelligentere Antriebsart als den Diesel” geben werde.
Um den Absatz umweltfreundlicher Autos – inklusive moderner Diesel – anzukurbeln, sprach sich Schmid dafür aus, die Verkäufe auch über den Preis zu beeinflussen, etwa mit der höheren Besteuerung von CO2-stärkeren Autos.“ Zitatende.
Im Kern sagt er damit: Diesel noch mehr fördern, indem man (andere) Verbrenner – auch mit mit Benzin, Gas usw. – noch höher besteuert… und bezeichnet „moderne“ Diesel als umweltfreundlich -…. und natürlich sind E-Fahrzeug nur bedingt, (eigentlich gar nicht) geeignet…
Hat er die Worte aus der Unernehmenskommunikation für die Öffentlichkeit nicht gehört oder hat er Workshop-/Verkäufermeeting-Worte gehört, die nur intern geäußert werden und sich hier verplappert…
ich bin entsetzt; aber auch wieder auf dem Boden der Tatsachen.
Never ever ein Auto aus diesem Konzern
MiguelS NL meint
Business as usual, es wird sich an deren Kultur auch nichts ändern. Die alte Agenda besteht immer noch.
alberto1stone meint
Schaut man sich die derzeitigen Absatzahlen von VW an, dann scheinen nur wenige Konsumenten ihre Empörung über den VW – Dieselgate in einen Verkaufsboykott umzusetzen. Ein Glück für VW.
midget meint
VW wird erst wenn es profitabel ist BEVs in höheren Mengen herstellen
Bis dahin nur, was unbedingt erforderlich ist um CO2 Ziele zu erfüllen
Wenn die erforderliche Zahl verkauft ist wird es sicher „einen Mangel an Akkus“, etc. geben
Außerdem wird man von der hohen Nachfrage überrascht sein – wetten?
Peter W meint
So ist es. Daher ist eine zügige weitere Absenkung des CO2-Ausstoßes dringend notwendig, da wir sonst ab etwa 2025 einen Stillstand bekommen. Die Politik sollte auch über den Flottenausstoß nachdenken, und darüber hinaus eine Begrenzung des einzelnen Fahrzeugs einführen. Schritt für Schritt, aber konsequent.
Leotronik meint
Mit dem I.D. R Pikes Peak Auto ist VW wirklich hervorragend für den Massenmarkt aufgestellt. Ironie off.
Porsche 911 meint
Momentan ist VW leider noch gar nicht bzw. unzureichend aufgestellt (eGolf).
Da diese Aussagen vom Schweizer Markenchef von VW kommen kann ich sie auch nicht für 100% voll nehmen. Natürlich wird er nichts gegen die E-Strategie sagen.
In 2-3 Jahren kann man dann beurteilen wie gut VW dort aufgestellt ist.
Rainer Zufall meint
Gut, mit „gut aufgestellt“ gibt man ja nicht den bedachten Zeitraum an. In dem Falle redet er sicher von den anstehenden Anläufen, der Produkt- und Marketing Strategie, dem zukünftigen (Konzern-)Portfolio welches nahezu jedem (relevanten Kunden) sein gewünschtes Gefährt anbieten kann.
Die Kapazitäten sind hoch wenn es gewollt ist, das Potential an fähigen Entwicklern (wenn sie dürfen), erfahrenen Produktionsplanern und Bandarbeitern immer weit oberhalb denen eines Branchenneulings. Wenn die wollen können die schon viel wuppen. Es dauert unter Umständen schon bissi länger, ist zwar oft schade, aber ehrlicherweise oft nachvollziehbar wenn man in der Branche aktiv ist. Aber solange man auf jedes verkaufte Elektroauto drauflegt wird keines mehr gebaut wie es sein muss. Für den Flottenverbrauch ist das relevant, für den Anteil der Kunden welche man sonst an andere Hersteller verlieren würde. Aber zeitnah sicher nicht für den „Umweltgedanke“.
Das werden die bekannten „Größen“ hier drinnen wieder nicht verstehen wollen, sogar beklagen, aber das ist ja nur bedingt relevant.
Die Branche auf Fahrzeugspezifische Grenzen (Peter) zu nageln finde ich falsch. Damit verbieten wir Sportwagen (vkm Sportwagen). Das akzeptiere ich erst wenn wir die Privatfliegerei, Urlaubsflüge, Yachten verbieten und alle die gleiche Kleidung tragen.
Jörg meint
@RainerZufall
Ich hätte gern, dass alle technischen Vorgänge die potenziell giftige Stoffe emitieren per anziehender Grenzwerte Stück für Stück aus dem Verkehr gezogen werden.
Ich bin hier gegen Flotten-Gegenrechnungsmodelle (schwere durstige SUV vs. schön gerechneter Hybride).
Sie wollen ja bestimmt auch nicht, dass in Ihrer Region die Trinkwassergrenzwerte nicht gelten brauchen, da ja das Wasser in den Bergquellen doch so sauber ist. ;-)
E.OFF meint
@RainerZufall
zum Thema “Umweltgedanke” das haben andere auch schon verstanden!
Das Umweltbundesamt in Österreich hat das schon 2016 veröffentlicht
„Energieaufwand für Produktion, Nutzung und Entsorgung
Der Energieaufwand über den gesamten Lebenszyklus ist bei Elektrofahrzeugen um das drei- bis vierfache geringer als bei fossil betriebenen Fahrzeugen. Im Vergleich zu Hybridautos erfordern Elektroautos über ihren gesamten Lebenszyklus einen 50 % bis 70 % geringeren Energieaufwand.
Der Energieaufwand bei der Fahrzeugherstellung und der Materialeinsatz sind für alle Fahrzeuge ungefähr gleich. Die meiste Energie erfordert bei allen Antriebsarten der Betrieb des Fahrzeugs.“
Und hier sehen Sie wie mit ein wenig Hirn und mehr braucht man nicht um zu erkennen das ein eAuto besser ist wie ein verbrenner, die Schwedische Studie auseinander genommen wird.
https://www.energie-experten.ch/de/mobilitaet/mobilitaet/wie-stark-belastet-die-batterieherstellung-die-oekobilanz-von-elektroautos.html