Vor knapp einem Monat schloss das Schweizer Kleinst-Elektroauto Microlino die Homologation für Europa ab, nun gibt es weitere Neuigkeiten: Laut dem Anbieter sind nach der Vorstellung im Jahr 2016 mittlerweile 8000 Reservierungen mit einem Gesamtwert von über 100 Millionen Euro eingegangen. Am größten ist das Interesse in Deutschland und der Schweiz, zahlreiche Kaufinteressenten wohnen zudem in den USA, Großbritannien und Frankreich.
Die Produktion der ersten 25 Microlino hat kürzlich begonnen, der erste soll Anfang Oktober vom Band rollen. „Im November werden wir mehrere Beta-Testing Events organisieren, wo du die Möglichkeit haben wirst einen Microlino zu probefahren und uns deinen Input zu geben“, teilte der Hersteller mit.
Wer seine Reservierung eines Microlino in eine offizielle Bestellung umwandeln will, muss 1000 Euro überweisen. Der Produktionsstart für die ersten Kundenfahrzeuge ist für kommenden Dezember geplant, die Auslieferung soll „kurz darauf“ beginnen. Bedient werden zuerst Kunden in der Schweiz, der Verkaufsstart in Deutschland ist für „Mitte 2019“ vorgesehen.
Dank einer Länge von nur 2,4 Metern kann der für die Stadt konzipierte Microlino – wo erlaubt – quer geparkt werden. Für Einkäufe stehen in dem Zweisitzer 300 Liter Stauraum zur Verfügung. Der Microlino gehört in die Kategorie L7e, er muss daher keinen Crashtest bestehen. „Trotzdem ist es uns ein Anliegen, den Microlino so sicher wie möglich zu gestalten“, so der Hersteller. „Nach unseren Crash-Simulationen besteht der Microlino deswegen auch den Crash Test mit 50 km/h.“
Der ab 12.000 Euro angebotene Microlino kommt standardmäßig mit Faltdach, leistet 15 kW (20 PS) und fährt bis zu 90 km/h schnell. Von 0-50 km/h geht es in 5 Sekunden. Die Reichweite beträgt je nach gewählter Batterie-Option – angeboten werden 8 und 14,4 kWh – 125 bzw. 200 Kilometer. Die Ladezeit an einer haushaltsüblichen Steckdose für 80 Prozent der Kapazität wird mit vier Stunden angegeben.
Entworfen und vertrieben wird der Microlino von der Schweizer Firma Micro Mobility Systems. Firmengründer Wim Ouboter hat bereits Erfahrungen mit urbaner Mobilität – wenn auch in eher kleineren Maßstäben: Sein 1996 gegründetes Unternehmen entwirft Tretroller und Kickboards, die im Großhandel an eine Vielzahl verschiedener Anbieter verkauft werden.
Priusfahrer meint
Laut youtube -Video hat das aktuellste Modell im Heck unter der Kabine,
seitlich des Motors, eine autom. Kabelaufwicklung wie bei einem Staubsauger.
Einfach Lade-Stecker unter dem Fzg. herausziehen und anstecken. Schaut
ganz stabil aus.
https://www.youtube.com/watch?v=8lTfYLuAeFU
crunchtime meint
Toller Stadtflitzer – im Video besonders hervorgehoben.
Den Farbwechsel per APP gleich mitbestellen.
Wo liegt der Anschaffungspreis – Ausstattungsvarianten …?
ecomento.de meint
Los gehen soll es ab 12.000 Euro, die finalen Preise stehen allerdings noch aus.
VG
TL | ecomento.de
Daniel S meint
Kleinwagen für die Stadt, elektrisch: Toll! Hoffe nur, die Ladekabel sind in Serie etwas besser verarbeitet als das lebensgefährliche Teil aus dem Video (bei 0.07).
Hopp Microlino!
Hubert meint
Das E-Auto für den Nahverkehr: Schön praktisch und effizient. Mit real 6 kWh 100 Kilometer zu fahren schafft nur Renault Twizzy. Isetta in seiner schönsten Form!