Audi wird von der Münchner Staatsanwaltschaft verdächtigt, den Verbrauch seiner teilelektrischen Fahrzeuge und damit auch den Ausstoß des Klimagases Kohlendioxid manipuliert zu haben.
„Die Staatsanwaltschaft München II ist mit dem Kraftfahrt-Bundesamt in Kontakt im Hinblick auf die Frage, ob es CO2-relevante Manipulationen bei Motoren gegeben hat, die von der Audi AG hergestellt worden sind“, erklärte die Staatsanwaltschaft auf Anfrage der WirtschaftsWoche. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) habe bisher keine Manipulationen festgestellt, laut der Staatsanwaltschaft werden aber noch weitere Messungen durchgeführt.
Nach Informationen der Wirtschaftszeitung hat ein Volkswagen-Manager im November 2017 deutschen Ermittlern von CO2-Manipulationen bei Audi berichtet. Plug-in-Hybridautos mit Benzin-Elektro-Technik und rein elektrischer Reichweite würden demnach bei Abgasmessungen „die Batterie möglichst leerfahren“ und so einen geringen CO2-Ausstoß vortäuschen.
Die mutmaßlichen Manipulationen können laut der WirtschaftsWoche dazu führen, dass Audi-Fahrzeuge mehr als versprochen verbrauchen. Kunden könnten dadurch das Recht haben, ihr Auto zurückzugeben. Das Plug-in-Hybrid-Angebot des Ingolstädter Premium-Anbieters besteht aus dem A3 e-tron sowie dem Q7 e-tron. Audi und Volkswagen wollten sich auf Anfrage nicht zu dem Thema äußern.
Starkstrompilot meint
Das ist ja schon langweilig. Was sollen die Audi-Ingenieure und ihre Marketingschergen auch sonst machen, außer zu bescheißen. Drauf haben sie es doch schon lange nicht mehr.
Jetzt betrügen sie halt auch noch beim Verbrauch der Hybriden. Gähn.
Bei ihrem etron haben sie ja auch alles neu gedacht. Haha.
kritGeist meint
Wer immernoch so naiv ist zu glauben, dass ein hochgezüchtete PS-Protz sparsam sein kann, ist selber schuld & sollte sich auch an D-Umrüstung beteiligen. Sogar Tesla X trotz auf sparsam getrimmt, ist nicht (so) sparsam, allein nicht durch das Gewicht, PS-Leistung nehme hier erstmal raus.
klaus meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Fritz! meint
Der Hauptgrund für Audi wird sein, daß jeder PlugIn Hybrid, der unter 50gr CO2 (also 2,1 l/100km Benzin) verbraucht als E-Auto zählt und somit den Flottenverbrauch der Spritfresser nach unten drückt. Dafür darf es dann ja auch doppelt gezählt werden. Sehr schön fände ich es, wenn sie eine Nachmessung machen (offiziel) und er dann nahe seinem realen Verbrauch von ca. 5 l/100 km eingestuft wird.
Mal abwarten, wie das KBA sich da verhällt. Werden wohl Gerichte klären müssen.
Lewellyn meint
Das Traurige ist ja, dass man es Audi ohne zu Zucken zutraut.
Thrawn meint
Ich zitiere an dieser Stelle mal
Louis de Funes:
„… Nein! Doch! Oh! Nein! Doch! Oh! …“
‚ nuff said!
Landmark M3 vs. Sion meint
Audi, es ist zum heulen und wie BR im Kommentar schreibt, „es macht einen traurig“.
Ich weiß nicht genau was da läuft, aber gut ist das für Deutschland nicht.
Man Audi, was soll der Schei_ , grad wo ihr das neue E Auto bringt, kommt sowas.
Mini-Fan meint
Zum Glück ist Audi nicht = Deutschland.
Obgleich die Fa. „Guck & Horch“ mal zu einem Teil Deutschlands gehörte. DIE hätte schon weit vor 2015 von den Abschalteinrichtungen bei Audi/ VW gewusst – und sie damit erpresst. Gegen harte Devisen.
Thomas R. meint
lol
Gibt es bei Audi eigentlich Gefahrenzulage?
Jeru meint
Ich kann aus der News quasi keinerlei Informationen herauslesen.
Wo genau liegt denn der Betrug, die Batterie zur Traktion zu nutzen sollte ja legal sein?
Wenn sich nach 3+ Jahren herausstellt, dass die unrealistischen aber legalen „1,5l / 100km“ auf der Rolle, doch nicht legal sind, wäre das kein Betrug sondern eine nachträgliche Änderung der Bedingungen.
Ich kann mir schwer vorstellen, dass bisher nicht klar war, wie die der NEFZ Verbrauch bei PHEV ermittelt wird..
PharmaJoe meint
Ich vermute, der Trick lieg in dem „möglichst leer fahren“. Zumindest der Outlander PHEV fährt die Batterie bis auf ca. 30% leer und startet dann den Verbrenner bzw. Generator.
Diese Grenze ist natürlich irgendwie willkürlich.
Andererseits kann man auch beim Outlander die Batterie deutlich leerer fahren – bei leerem Benzintank.
Mini-Fan meint
Nein?
Es ist genau dasselbe Schema wie beim EA189, V6 TDI, V8 TDI. Stichwort Prüfstandserkennung.
Hier wird beim Hybriden, beim Erkennen einer Meßprozedur, der Akku bis knapp vorm Geht-nicht-mehr leergefahren, bis erst der „Verbrenner“ anspringt. Entgegen dem Normalbetrieb beim Verbraucher – wo dies vielleicht schon bem Unterschreiteni eines Ladezustandes von 20% geschieht, zum Schutz des Akkus.
Ergebnis:
Im Prüfzyklus verbraucht der Audi weniger Sprit (also weniger CO2 und geringere Kfz.-Steuer und geringerer Flottenverbrauch, ergo geringere CO2-Strafzahlungen ab 2020), dafür etwas mehr kWh an Strom.
Also „Betrug“ gleich in mehrfacher Hinsicht.
Scheint bei Audi schon krankhaft zu sein.
Wie bei einem Dieb, der immer wieder klaut. Obwohl er schon erwischt wurde: Zeigte sich auch bei den jüngst in 2018 zurückgerufenen A5/ A7-Neufahrzeugen.
Sie hätten es doch wenigstens nach September 2015 bleiben lassen können, bei Audi.
Die „Akkustikfunktion“ scheint bei „Horch“ zum Markenkern zu gehören…
Mini-Fan meint
„audi“ ist Lateinisch. Für das deutsche Wort „Höre!“ oder (altdeutsch) „Horch!“
Jeru meint
Genau das habe ich auch vermutet aber noch einmal zum Verständnis:
Beim Dieselskandal wurde, entgegen der Regeln, die ANB während der Fahrt deaktiviert und nur auf der Rolle genutzt.
In diesem Fall wird die Betriebszeit von Verbrauchern bzw. der VKM und der Energiefluss für die Rolle optimiert. Das scheint grundsätzlich legal und wird seit Jahrzehnten so gemacht.
Wenn man sich entscheidet einen Rollenprüfstand zur Messung zu nutzen, dann müssen klare Regeln her. Beim Dieselskandal wurde gegen eine Regel verstoßen, in diesem Fall vermute ich es war schlicht ungeregelt oder sogar erlaubt.
Warum sollte man das dann nicht nutzen? Und noch einmal, mir kann doch keiner erzählen das den Verantwortlichen nach 3+ Jahren auffällt, dass 1l/100km unrealistisch wenig ist.
Brainbug meint
Einen LiIo Akku lädt man weder zu 100% voll, noch fährt man ihn völlig leer.
Warum? Weil das seine Lebenserwartung drastisch reduzieren würde.
Deshalb halten alle BMS gewisse Schutzgrenzen ein die man nicht über- oder unterschreiten kann.
Damit sich kein Anwender wundert werden diese nutzbaren Ober- und Untergrenzen für den Anwender als 100 bzw. 0% angezeigt.
Wenn genau diese Schutzgrenzen bei einer Prüfstandserkennung ausgehebelt werden, kann mehr Strom genutzt werden als im Realbetrieb überhaupt verfügbar wäre.
Das senkt natürlich im Testmodus den Benzinverbrauch.
Das der Akku in diesem Modus nach wenigen Zyklen kaputt wird kriegt ja von den Prüfern keiner mehr mit.
Also ja, grundsätzlich wäre es legal wenn Audi seinen Akku bis zum letzen leerfahren lassen würde.
Dann haben sie eben viele Reklamationen weil die Akkus alle schnell defekt werden. Ist ihre Sache.
Aber wenn es tatsächlich wieder mal Unterschiede gibt in der Steuerung zwischen Realbetrieb und Prüfstand, dann ist das mit dem Dieselskandal gleichzusetzen.
150kW meint
Der (E)Zyklus ist nur 11km lang. Ich denke nicht das man es schafft den Akku auf der Strecke komplett zu entladen.
Ich vermute eher der Betrungsvorwurf liegt darin das für die reine Verbrenner-Strecke vom PHEV Messzyklus, wo der Akku eigentlich komplett leer sein sollte, der E-Motor illegal mithelfen könnte.
BR meint
Ich bin nicht überrascht, sondern nur noch traurig wie auch das letzte bisschen Ruf ruiniert wird.
Aber ich ärgere mich über die Politiker, die den Managern dieser Industrie immer noch hinterherrennen und ihnen in den A…. kriechen.
Der nächste „Deal“ wird ja schon eingefädelt. Merkel und Co. sind gegen die verschärften CO2 Zeile der EU bis 2030 – was da wohl wieder an Geld oder künftigen Positionen versprochen wurde.
kritGeist meint
Bitte nicht über die netten Lobbypolitiker ärgern, immerhin fördern Sie ja seit J. „erfolgreich“ den VW-Konzern von jedem Skandal zum nächsten & sitzen natürlich in den „Kontroll-Räten“
Leotronik meint
Musk wird durch den Schlamm gezogen und Tesla wird ausgebremst für einen peanuts. Die wahren Verbrecher sind dagegen ehrenwerte Geschäftsleute. Vorsprung durch Betrug.
Dieselfahrer meint
Betrug an Aktionären ist peanuts? Merkwürdiges Rechtsverständnis.
Ich denke eher, es war an der Zeit Musk aus dem Verkehr zu ziehen, damit Tesla sich endlich mal in Ruhe entwickeln kann.
Tesla-Fan meint
Musk wurde aus dem Verkehr gezogen? Da wissen Sie mehr als alle anderen. Von wem?
Erzählen sie bitte weiter.
alupo meint
Was, ist Musk jetzt auch schon im Knast wie die VW Manager in den USA oder der oberste Audichef Stadler? Wo steht das?
Das waren alles Volksvergifter, das ist schon etwas anderes. Sogar in Deutschland wird „Mord“ anders bestraft als eine mögliche Kursmanipulation.
Dieselfahrer meint
Na ja, mit dem Strafverfahren der SEC an der Backe wird er zur Lame Duck. Ähnlich wie bei dem ehemaligen CEO der deutschen Börse nach seinem Insiderhandel. Der wurde ein halbes Jahr später auch entsorgt. Bei Elon Musk wird es schneller gehen, weil die SEC härter vorgeht. Ich nehme fast an, dass er dann auch noch andere Verfahren bekommt, z.B. wegen Nötigung.
stan meint
Siehe ich auch so.
Aber sprich mal besser mit den Leerverkäufern und „Pressemitteilungsautoexperten“.
Die schrauben viel kräftiger am Kurs.
Mini-Fan meint
@alupo
War dein Vater (oder du selbst) kein „Volksvergifter“?
Aber wahrscheinlich seid ihr schon in den 50ern mit Oma & Gummiboot mit dem Tesla und 100% Ökostrom an die Adria gefahren.
Und nicht etwa mit dem VW Käfer, mit noch echten, unverfälschten, also reinen Abgasen.
Ich glaube Großstadt-Smog gab es zuallererst in den 60ern/ 70ern in amerikanischen Städten. Dort wo heute noch die V8 die Zulassungs-Hitlisten anführen.
Heuchler.
Mini-Fan meint
Musik ist nun mal nicht (mehr) Eigentümer von Tesla.
Das sind die Aktionäre.
KritGeist meint
Musik war nie der alleinige Eigentümer vor Tesla, auch nicht am Anfang!
kritGeist meint
Hätte Musk wirklich Kurse manipuliert, wie das gerne so rausposaunt wird, dann hätten sie in schon deswegen verhaftet & dürfte nicht in 3 J. auf den gleichen Posten wieder zurückkommen! Der finanzielle Schaden ist zwar da, aber es war er der Joint der den Fass zum überlaufen brachte ;-)
Und so hat er auch wieder etwas mehr Zeit zu Erholung & um neue Ideen zu entwickeln. Kann SpaceX zum Mars führen & nebenher den Hyperloop & die Boring Tunnel fertigstellen, neben E-Truck, Chargern, Solarzellen & Speichern :-)
alupo meint
Daran merkt man, wie schlimm die Situation für die traditionellen Autobauer in den USA und in Europa wirklich ist.
teslatom meint
1+^2
Elektrische Grüße
xordinary meint
Wundert einen das jetzt besonders? Das sind doch nur die Nachwehen einer Sauerei, die halt noch nicht vollständig ans Tageslicht gekommen ist. Aber dass es nicht nur die Diesel und nicht nur VW war, dass sollte inzwischen jeder als gesichert annehmen …
alupo meint
Wer sitzt aktuell denn sonst noch irgendwo auf der Welt im Knast?
Klar, man kann es vermuten, aber kann man es auch beweisen?
Stinken tun die Stinker allesamt, insofern vermute ich das zwar auch, aber gerichtsfest bewießen ist m.W. noch nichts.
kritGeist meint
Im Knast sitzen v.a. die kleinen Leute, die einen Schokoriegel klauen oder sich bei der Steuererklärung um 100€ verrechnen, anstatt das Geld in Panama/GB/US/Irland zu lagern – und solange Merkel ihre Rauten dreht. Maars wird ja auch bald zum Umweltamt oder Verkehrsminister degradiert ;-)
Düsentrieb meint
Es ist wie im Radsport (Tour de France). Im Grunde interessiert es mich gar nicht mehr. Die können bauen was sie wollen. Ich würde denen nichts mehr abkaufen. Ich war nie ein Tesla Fan und habe lange – zu lange- auf deutsche Produkte gewartwt, aber man wird von den deutschen Automobilfirmen da hin getrieben.
Meiner Einer meint
AUDI würde doch nie manipulieren. Unvorstellbar.
…
So wie auch im Sport alle Athleten sauber und ehrenwert sind.
alupo meint
Mir ging es genauso, ich wurde vom Dieselskandal und dem politisch/wirtschaftlichen Lobbysumpf im Hinblick auf dessen Aufarbeitung bzw. dessen Konsequenzen dahingetrieben.
Einige Monate früher schrieb ich noch in einem Forum, warum ich mir nie einen Tesla kaufen würde. Die damals aufgelisteten Gründe waren:
*ich stelle mir doch kein so teures Auto auf die Strasse, wenn da ich oder ein Unbekannter einen Kratzer reinmacht würde es mich ärgern. Darauf verzichte ich gerne.
* ich habe immer nur sehr kleine und sparsame Autos gefahren mit weniger als 50 PS. Einzige Ausnahme war der Prius mit sagenhaften 136 PS, aber den drückte ich sogar auf einen realen Verbrauch von 4,0 Liter/100 km. Ich brauche also so eine Karre für mein Ego nicht, eigentlich nicht ;-).
* Im europäischen Stadtverkehr ist ein langes und amerikanisch breites Auto sehr unhandlich. Mit jedem Zentimeter mehr Länge verliert man Parkoptionen.
* ich hatte in meinem Leben schon zweimal mit sehr teuren amerikanischen Produkte zu tun, einmal 4-Wege Studiomonitore von JBL und einmal mit dem Tangentialplattenspieler von Harman Kardon. Ich beschloss daher, nie mehr ein amerikanisches Produkt zu kaufen, ausser MS Windows ;-).
* und zu aller letzt wollte ich Trumps Wirtschaftspolitik nicht stützen.
Der Dieselskandal bekam bei mir Ende 2016 plötzlich die Priorität 1 und alle anderen Gründe wurden sekundär.
Ich bereue nach inzwischen über 50.000 km im Model S nichts, ist es doch ein absolut sorgenfreies Fahren mit den vielen Superchargern und mit vielen technischen Annehmlichkeiten, auf die ich heute nicht mehr verzichten wollte ;-). Ich bewundere echt die Leute die in den Urlaub mit einem eGolf etc. fahren.
Also, der Auslöser für meinen Kauf war einzig der Umgang mit der unterschlagenen Volksvergiftung. Klar, ich konnte es tun, das war selbstverständlich sehr „hilfreich“.
Effendie meint
Das ist auch der Grund das fast alle Hersteller ihre Hybrid aktuell nicht verkaufen. WLTP lässt Grüßen. Bei WLTP ist diese Art von Trickserei nicht mehr möglich.
Efendie meint
Meinte Plug In Hybrid. Die man zu Hause zusätzlich laden kann.
Mini-Fan meint
„Trickserei ist beim WLTP nicht mehr möglich“
Wieso?
Bei JEDEM Testzyklus – der nach einem genau vorgegebenen „Programm“ abläuft. Und von daher vom Fahrzeug/ seiner Motorsteuerungssoftware erkennbar ist.
agdejager meint
Häten wir etwas anderes erwartet?