Um gegen neue Wettbewerber aus Asien, den USA und der Tech-Branche bestehen zu können, planen immer mehr europäische Autohersteller Kooperationen. Daimler und Renault-Nissan könnten in Zukunft bei Elektroauto-Batterien und Technik für Autonomes Fahren zusammenarbeiten.
Der deutsche Autokonzern und die französisch-japanische Auto-Allianz kooperieren bereits bei der Technik und Produktion mehrerer Verbrenner-Modelle. Im Rahmen des Pariser Autosalons erklärten die Unternehmen, dass sie ihre Partnerschaft zukünftig um weitere Technologien und Mobilitätsdienste erweitern könnten.
„Die Branche befindet sich in den Bereichen Konnektivität, autonome Autos und digitale Dienste in einem Umbruch, es gibt zahlreiche Kooperationsmöglichkeiten für unsere Organisationen“, sagte Renault-Nissan-Chef Carlos Ghosn bei einer Pressekonferenz in Paris. Der ebenfalls anwesende Daimler-Chef Dieter Zetsche merkte an, dass man auch bei Elektroautos – etwa der Batterie-Technologie – zusammenarbeiten könnte.
Die Zukunft der E-Mobilität sieht Carlos Ghosn eng mit der Entwicklung des Ölpreises verknüpft. „Je höher der Preis für Öl, desto mehr Rückenwind gibt es für Elektroautos“, so der Automanager. Er warnte allerdings, dass Engpässe bei Batteriezellen oder E-Motoren die Verbreitung lokal emissionsfreier Autos unabhängig von der Entwicklung am Ölmarkt behindern könnten.
Peter W meint
Ich lach mich kaputt. Hat der Daimler Konzern nicht schon genug Probleme mit den Renault-Dieselmotoren?
Daimler hat es einfach nicht drauf. Der EQC ist wahrscheinlich der schlechteste SUV (ausgenommen Spaltmaße) und weil sie nichts besseres hinbekommen will man einen Partner der weiter hilft. Da wären sie wohl besser bei Tesla geblieben, dann könnten sie die besten E-Autos bauen. E-Technik und Akkus von Tesla und der Rest von Daimler.
Dass es Engpässe bei den Akkus geben könnte stört die Autobauer weniger, sie verkaufen ohnehin lieber Verbrenner. Mit eigenen Produktionsstätten für Zellen könnte man gegensteuern, aber man will nicht.
Schön wäre es, wenn es Engpässe beim Spritt geben würde.
Düsentrieb meint
1+
volsor meint
Was hat sich Zetsche gefreut die Tesla Aktien mit riesen Gewinn verkauft zu haben.! Und jetzt kriecht er zu Renault und Nissan um dort zweit klassige Akkupack’s zubekommen. Was für ein unfähiger Haufen.
alupo meint
Tja, das ist traurig aber wahr.
Man stelle sich nur vor: ein Model S mit Daimler Spaltmaße. Genügend Fertigungskapazitäten hätte Daimler für den europäischen Model S, X und 3-Bedarf sicherlich wenn die Dieselnachfrage weiter sinkt.
Eigentlich hätten Tesla und Daimler m.M.n. viel besser zusammengepaßt als Daimler und Renault/Nissan. Aber Zetsche wollte als Tesla immer weiter wachsen wollte mit den Teslaaktien nur schnell Kasse machen und hat damals wohl gehofft, dass Tesla in Konkurs gehen würde. Krass verspekuliert.
Aber noch heute hoffen einige auf einen Konkurs von Tesla, nur um die Zukunft zurückdrehen zu können…
Dieselfahrer meint
Wieso kriecht Zetsche zu Renault und Nissan? Es könnte ja sein, dass sich beide Seiten von einer Kooperation was versprechen? Da ist wohl wieder das eigene Vorurteil mit Ihnen durchgegangen, oder?
Peter W meint
Lieber Dieselfahrer, Daimler hat einfach nicht das Know-how um gute E-Autos zu bauen. Diverse Einzelteile zusammenkaufen und in ein Auto zu schrauben ist relativ einfach. Der Markt bietet alles an was man dazu braucht. Aber eine wirklich durchdachte und kompakte Elektronik muss man sich selbst ausdenken und selbst entwickeln. Tesla ist da allen anderen weit voraus, weil sie von Anfang an gezielt auf kompakte leicht auszutauschende Teile gesetzt hat. Wenn man bei einem Tesla die Achse ausbaut hat man alle Komponenten wie Motor, Getriebe und Leistungselektronik „an einem Stück“. So konnte Tesla auch relativ einfach die Anfangsprobleme mit dem Antrieb lösen. Alte Achse raus, neue Achse rein, und die defekte Achse wurde im Werk instangesetzt und beim nächsten defekten Tesla eingebaut. So sollte man heute arbeiten. Daimler braucht für die Motorsteuerung offensichtlich einen halben Kubikmeter Platz. Das macht den Unterschied.
Und nun sucht man offensichtlich bei Renault einen Partner der schon einige Jahre Erfahrung hat.