BMWs Carsharing-Tochter DriveNow bietet ihren Nutzern neben Verbrennern auch Elektroautos zur Kurzzeitmiete an. Nach einer aktuellen Umfrage ist der Großteil der Kunden – wann immer möglich – elektrisch unterwegs und wünscht sich daher einen weiteren Ausbau der Elektromobilität.
Die Befragung zeigt, dass DriveNow-Kunden einen positiven Effekt von Carsharing auf die Akzeptanz von E-Mobilität sehen: 85 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Elektroautos bei DriveNow die Akzeptanz für elektrisches Fahren in der Stadt erhöhen. 82 Prozent sind schon mindestens einmal mit einem E-Auto der Marke unterwegs gewesen. Für drei Viertel dieser Kunden war es die erste elektrische Fahrt überhaupt.
77 Prozent der Befragten würden Elektro-Pkw bei gleicher Verfügbarkeit den Verbrenner-Fahrzeugen vorziehen. Die große Mehrheit (70 %) fährt so gerne Elektroauto, dass sie sich auch für einen Stromer entscheiden würde, wenn dieser weiter entfernt stünde als ein Verbrenner-Fahrzeug.
80 Prozent der Befragten gaben an, ein E-Fahrzeug einem Verbrenner vorzuziehen, da E-Fahrzeuge innovativ seien. Auch Umweltschutz spielt für DriveNow-Nutzer eine zentrale Rolle: Knapp drei Viertel (72 %) nannten als Grund für die bevorzugte Nutzung, dass der Kleinwagen BMW i3 emissionsarm sei und die Umwelt schone.
Geht es um das Laden von Elektroautos, stellt sich bei der DriveNow-Kundenumfrage heraus: Das größte Hemmnis sind fehlende Ladesäulen. Unter den Befragten, die noch nie einen i3 geladen haben, gaben 60 Prozent an, sie würden dies tun, wenn sie dafür keinen Umweg fahren müssten bzw. wenn es mehr freie Ladesäulen gäbe (45 %).
Für Carsharing bringen lange Ladezeiten und eine unzureichende Ladeinfrastruktur einen hohen operativen Aufwand mit sich, so DriveNow. Dass eine verbesserte Ladeinfrastruktur die Bereitschaft der Kunden in Bezug auf den Ladevorgang tatsächlich ändert, belege das Beispiel Hamburg. Hier würden bereits rund 70 Prozent aller Ladevorgänge durch die Nutzer angestoßen. Die Stadt ist dabei, die Zahl der öffentlichen Ladepunkte bis 2019 schrittweise auf über 1000 auszubauen. DriveNow wird im Gegenzug den Anteil elektrischer Fahrzeuge in der Flotte ausbauen.
Uwe meint
Mensch Leute, informiert Euch doch Mal, bevor Ihr hier solchen giftigen Dampf absondert:
Wie soll man das denn aus der Umwelt bekommen? Das ist nicht wieder verwertbar. Also nicht ökologisch!
Die Tatsachen sind andere:
Tesla, Mercedes, BMW, Nissan – alle haben die Rücknahme der E-Auto-Akkus geregelt und bauen daraus Stromspeicher.
Entweder
– für kleine lokale Heimspeicher für die PV-Anlage,
– größere für die lokale Netzzwischenspeicherung
– große für die lokale Speicherung z.B. an Windkraftanlagen
– oder riesige für die Eigenversorgung der Produktionsstätten (Tesla)
Obwohl es noch gar keine großen Mengen aus der Rücknahme gibt, sind sowohl die Technologien dafür entwickelt und vor allem bei allen Akteuren eine extrem hohe Motivation vorhanden.
Sie können damit nämlich Geld einsparen, oder sogar zusätzliches verdienen (lokale Heimspeicherlösung).
Hier ein paar Links als Beispiel:
https://www.automobilwoche.de/article/20171026/BCONLINE/171029921/zweitverwertung-von-altbatterien-bmw-eroeffnet-speicherfarm-in-leipzig
https://aiomag.de/batterie-recycling-alte-fahrzeugbatterien-als-stromspeicher-12005
https://elife.vattenfall.de/zukunft/stromspeicher-alte-batterien-elektroautos/
https://www.carmen-ev.de/sonne-wind-co/stromspeicher/batterien/813-marktuebersicht-fuer-batteriespeichersysteme
Chris meint
Das ist im unkontrollierten Gebrauchtwagenmarkt total schnuppe, wenn die Dinger in Afrika landen. Dann interessiert sich weder Tesla noch BMW noch sonstwer was damit passiert.
Theoretisch konnte man auch die ganzen Elektrogeräte und Altbatterien recyclen, genauso wie alle bisherigen Autos. Auch dafür haben die Hersteller bereits Lösungen geschaffen, genauso wie die Alu Nespresso Kapseln. Das Problem ist, dass all diese Lösungen nicht greifen. Die Nespressokapseln landen trotzdem im Müll, genauso wie der alte Elektroschrott. Genauso wie Autos.
teslatom meint
Mensch Chris: mit einer ct teuren Nespressokapsel kann man kein E-Auto fahren, keine Notstromversorgung oder sonstwas Praktisches anfangen. ????Ist doch kein Vergleich zu einem tausende Euro kostenden gebrauchten Autoakku mit 20-100kWh Energie
alupo meint
Bisher waren alle Mitfahrer (bisher knapp 200) in meinem eAuto begeistert und absolut positiv überrascht über die Fahrleistungen. So ziemlich jeder Serienverbrenner ist eine lahme Ente und hat mit seinem hohen Schwerpunkt eine katastrophale Strassenlage. Wenn die Akkus, wie im echten eAuto, im Fahrzeugboden verbaut sind, hat die Kiste eben eine Strassenlage wie ein gocart. Da ist es egal ob sich die Marke Tesla oder Audi nennt, ist eben Physik, unf damit absolut markenunabhängig.
Mal sehen, heute kommen zwei Banker, vielleicht sprechen auch sie mich danach auf eine Probefahrt an? Klar doch… Kostet nur etwas Reifen…
Jörg2 meint
Ich lese den Artikel so:
„Ich, BMW, brauche für meine Flotten-CO2-Schönrechnung eAutos auf der Strasse. Da ich nur den i3 habe, den aber keiner so richtig kaufen will, brauche ich mein CarSharing um mit den produzierten i3 wenigstens noch etwas Geld einzuspielen. Das Problem der Ladesäuleninfrastruktur schiebe ich der Allgemeinheit auf den Tisch. Um das Ganze argumentativ zu unterfüttern, stelle ich in einer Umfrage die richtigen Fragen für die richtigen Antworten.“
Olli meint
Mh, ich bin Kunde in Berlin, aber mich hat niemand gefragt. :-(
Das mit dem opperativen Aufwand für das Laden habe ich nicht verstanden. Die Flotte von DriveNow besteht in Kopenhagen ausschließlich aus i3. Ist das da ein Verlustgeschäft? Und ich glaube in den Geschäftsgebieten in Deutschland gibt es mehr durch Verbrenner blockierte Ladesäulen, als durch ladende eAutos.
McGybrush meint
Ich lese daraus:
Wenn der Autofahrer die Wahl hat ihne Nachteile in kauf zu nehmen dann möchten 7 von 10 Leuten elektrisch fahren. Selbst bei einem kleinen längeren Fussweg.
Sprich:
Wenn der Autokäufer in Deutscland die wahl hat ein kompromissloses Elektroauto zu bekommen dann will er dies wohl ebenfalls.
Ja dann mal gute Nacht wenn das Model 3 für (ich schätze) 37.000Eur zu haben ist. Ebenso der Kona. Denn dann haben die Käufer erstmalig wirklich die wahl. Und dann wird man ja sehen ob die Leute eAutos wollen. Vorher gab es nur keine bezahlbare Wahl bis auf einschränkende ausnahmen in Preis, Reichweite und Ladeinfrastrucktur. Diese Mauer fällt ab nächstes Jahr. Dann bin ich gespannt.
McGybrush meint
ihne = keine
Chris meint
„Ja dann mal gute Nacht wenn das Model 3 für (ich schätze) 37.000Eur zu haben ist.“
Da das nie passieren wird, ist auch nichts weiter zu befürchten. Generell geht es aber auch um die Zielgruppe. Das lässt sich kaum auf die Gesellschaft umlegen. Im Übrigen ziehe ich bei DN auch BEV’s vor, einfach zum erfahren. Kaufen würde ich sie jedoch nicht.
Remo meint
Hm… Die Sache ist halt, das Carsharing ist eine innerstädtische Sache. Hier sind e-autos nicht nur cool sondern den Verbrennen auch in Beschleunigen und Effizienz überlegen. Wenn man sich ejb auto kaufen will, dann will man aber Langstrecke fahren können und das hält auch kompromisslos. Daher werden die Leute ab dem Model 3, was ja auch nur mit dem kleinen Akku 37000€ kosten könnte, sicher nicht bedingungslos aufs E-Auto umschwenken.
Chris meint
„sondern den Verbrennen auch in Beschleunigen und Effizienz überlegen.“
Ja, genau das ist es was wir in Innenstädten brauchen. Ampelrennen!
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.theodor-heuss-strasse-in-stuttgart-die-beliebteste-rennstrecke-der-stadt.5f5dfe6b-b196-4f7b-97e4-6140ee58a173.html
Und wen sieht man in der Theo immer öfter? Genau, Tesla.
McGybrush meint
Ich wohne in einer Mietwohnung bin beruflich von den Reparaturen von Autos abhängig und Pendle 1x Pro Woche je Richtung 200km Autobahn.
Warum warte ich dann seit 5 Jahren auf ein Elektroauto und seit 2,5 Jahren speziell auf das Model 3? Laut Euren Argumenten dürfte mich ein Elektroauto gar nicht interessieren.
Ich für mich gehe davon aus das ich ein Model 3 sogar für 25.000Eur bekomme. Gebraucht. Weil auch vom Geld her gehöre ich zu einer Zielgruppe die sich für ein Elektroauto in der Erstanschaffung eigentlich gar nicht interessieren sollten.
Aber Ihr beide bestätigt mich dennoch. Ihr Zieht ein BEV einem Verbrenner vor wenn es keine Nachteile gibt. Sagt ja selber das er Cool und Überlegen ist.
Heisst wir reden hier nur um Reichweite und Preis? Ja und die Reichweite kann das Model 3 und den Preis, selbst wenn es die teure Variante ist, kann es auch. Und es wird auch die kleine Variante geben. Vielleicht nicht für die 35.000$ aber für irgendeinen Preis der unter dem von der Long Range Variante liegt. Wobei ich daran glaube das es Ihn für 35.000$ mal geben wird. Und spätestens bei Farbe und Felgen wäre meiner dann bei 38.000$ ohne das Tesla Mehrkosten hatte.
Chris meint
35.000$ vor Steuern sind schonmal locker 42.000$ nach Steuern die 1:1 in Euro umgewandelt werden. Alle US Preise sind ohne Steuer. Plus den Europa bzw Deutschland Aufschlag ist man locker bei 45.000€ ohne Extras für ein Auto, dass im Winter bei deutschen Verhältnissen vielleicht 250 KM schafft. Beeindruckend wie man sein Geld verbrennen kann. Aber das muss ja jeder selber wissen. Ich habe kein Geld zum Experimentieren. Ein neuer Kombi mit mehr Reichweite und nahezu Vollausstattung in typisch amerikanischer Qualität kostet mich 28.000€. Da muss ich viel tanken um diese Differenz einzufahren.
Gunarr meint
Ich finde, Carsharing mit Elektroautos macht mehr Sinn mit festen Stationen. Dort kann das Fahrzeug nach jeder Fahrt an die Ladesäule und der nächste Kunde kann mit vollem Akku losfahren. Außerdem blockiert die Carsharing Flotte dann nicht die sowieso immer zu wenigen öffentlichen Ladesäulen.
Blackmen meint
Tja, die Verbrenner-Diesel-Lärmfurzer scheinen auch statistisch sonderbare Außenseiter der Gesellschaft zu sein…
Die Mehrheit will leise und komfortable Fahrzeuge.
Verbrenner und Lärm = asozial.
Chris meint
@Ecomento Team: Mich würde mal interessieren, wieso es hier gestattet ist, regelmäßig andere asozial zu nennen?
alupo meint
Weil Lärm und Gifte zu verteilen absolut nicht sozial ist.
Viele haben das inzwischen kappiert, einige wenige sind beratungsresistent und wenige verseuchen mit solchen Lärm- und Giftschleudern andere.
Teilweise entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Nico meint
Sehr guter Artikel, schade das nicht weitere Autobauer das Konzept von BMW anbieten. Gerade jetzt nach dem Dieselskandal wäre dies an der Zeit. Jedoch ist mM nach sich immer nur auf die Elektromobilität zu beschränken zu kurz gedacht. Besonders im Ausbau der nötigen Infrastruktur fehlt es uns in Deutschland an allen Bereichen. Weder können wir die benötigte Menge an Strom derzeit regenerativ erzeugen, noch ist die Menge an Säulen die benötigt wird, wenn jeder elektrisch fährt realisierbar und von der Entsorgung der Batterien ganz abgesehen. Daher wird sich in Zukunft immer weiter die Frage stelle ob der Elektroantrieb mit Batterie überhaupt für die gesamte Bevölkerung realisierbar ist.
Peter W meint
Diese Vorurteile sind haltlos. Das fortwährend genutzte Argument, dass der EE-Strom nicht reicht ist unseriös. Erstens wird derzeit sehr viel (ich kenne die Zahlen jetzt nicht genau) EE-Strom abgeregelt oder ins Ausland verschenkt, und zweitens dauert es mindestens 10 Jahre (fast) alle Autos durch E-Autos zu ersetzen, selbst wenn jetzt nur noch E-Autos produziert werden. Ein mögliches Szenario wäre 80% E-Autos in 15 Jahren, was aber mit Sicherheit auch nicht gelingen wird. In 15 Jahren genügend Strom (max 20% mehr als heute) regenerativ zu erzeugen ist problemlos realisierbar. Derzeit wird der EE-Strom so massiv behindert, dass viele Firmen Personal abbauen müssen. Die Kapazitäten sind da, aber der politische Wille etwas zu verbessern nicht.
sagrantino meint
Erstens wird derzeit sehr viel (ich kenne die Zahlen jetzt nicht genau) EE-Strom abgeregelt oder ins Ausland verschenkt…
Du untertreibst! Der Strom wird nicht verschenkt, sondern man bezahlt für die Abnahme, auch an Inländer. Peakshaving nennt man das.
Pamela meint
Stimme 1. Peter W zu und
2. Wieso hält sich dieses Anti-BEV-Argument mit der Entsorgung der Batterien nur so hartnäckig ? Sie haben ja wenigstens nicht von giftigen Batterien geschrieben. ;-)
Schon tausend mal behauptet und tausend mal entkräftet.
Momentan braucht man ein Recycling noch nicht in großem Maßstab aufzubauen, weil es noch gar keine Altbatterien gibt, die nicht noch in Speichern genutzt werden können.
Wenn das mal soweit ist, dann lohnt es sich auf jeden Fall, die Materialien zurückzugewinnen und das ist auch auf verschiedene Art möglich.
3. Infrastruktur geht in Deutschland zwar schleppend, in anderen Ländern sieht das weit positiver aus. Liegt also nicht an der Technologie sondern am deutschen Willen.
Ich kann nicht sehen, dass bei der Alltagstauglichkeit bei der Brennstoffzelle ein Vorteil liegen würde.
Chris meint
1. Ich stimme Peter auch zu
2. Naja giftig wird das zeug schon wenn es in Afrika oder Indien in Kinderhänden landet. Und es gibt bereits altbatterien. Jene Rundzellen die Tesla benutzt werden seit Ewigkeiten genutzt, und landen regelmäßig im Müll. Ein Recycling findet aktuell nicht statt und ganz ehrlich, ich glaube auch noch nicht daran, dass sich darüber jemand ernsthaft den Kopf zerbricht. Wenn es mal soweit ist, hat man erstmal den Salat, das ist ja das Problem. Man muss dann schon jetzt anfangen.
3. Kann ich so jetzt nicht ganz bestätigen. Die USA kannst du damit zumindest nicht meinen und Spanien oder Frankreich auch nicht. Natürlich gibt es dann immernoch die eher unbedeutenden Staaten die rein wirtschaftlich und Gesellschaftspolitisch eher Kreisliga sind, aber das kann ja nun kaum die Referenz sein. In einem förderalen Staat mit Demokratie, 80 Mio Einwohner und weltpolitischer Bedeutsamkeit ist das halt nicht ganz so easy umzusetzen.
Pamela meint
2. Beruhen Deine Behauptungen auf Wissen oder Vermutungen ?
Also Tesla z.Bsp. ist da dran:
„Redwood Materials, das von Tesla CTO JB Straubel gegründete Recycling-Unternehmen, expandiert nach Nevada. Mögliche Verbindungen zu Tesla werden noch einmal gemunkelt, allerdings wurde keine offizielle Stellungnahme veröffentlicht. Letztes Jahr gründeten Straubel und Andrew Stevenson, ebenfalls von Tesla, ihr Startup in Redwood City, Kalifornien. Das Unternehmen präsentiert sich als Spezialist für Verfahren und Technologien für Recyclingmaterialien. Das Startup erweitert nun seine Reichweite von Kalifornien nach Nevada, wo Tesla die Gigafactory 1 betreibt. In Teslas Batteriefabrik ist Straubel verantwortlich für das Supply Chain Management und hat in diesem Zusammenhang schon mehrfach von Recycling von Materialkomponenten von Batterien und Motoren gesprochen . Seine letzte Bemerkung kam im Juni, als Tesla ihren Plan verkündete, in der Gigafactory einen „geschlossenen Zyklus“ für alte Batteriezellen, Module und Pakete einzurichten.“ electrive.com
Nur soviel ist das noch nicht, was von ein paar Roadstern und den ersten Model S an Altbatterien zurück kommt. Es sind da auch noch mehr Unternehmen die sich mit dem Thema beschäftigen und konkrete Pläne haben, wenn es sich lohnt. Hab da verschiedene Berichte gelesen, googel jetzt mal nicht extra.
3. Nun ja, Norwegen, Schweiz, Österreich, Holland haben jetzt nicht so viele Einwohner wie wir, aber auch eben ein kleineres Bruttosozialprodukt.
Die sind da deutlich weiter. Auch in Paris – selbst gesehen – ist an jeder Ecke eine Lademöglichkeit.
Da bekleckert sich Deutschland wahrlich nicht mit Ruhm.
Chris meint
Zu 2. as i said. Bislang passiert nichts in der Größenordnung die es bräuchte.
Zu 3. Frankreich ist nicht nur Paris. Und eine Showstadt ist halt nicht wirklich bedeutend. Was die anderen Länder angeht: Ich sag’s ja, unbedeutend. Interessant sind Länder wie eben USA, Frankreich, GB, Japan, China. Und nein auch China ist nicht wahnsinnig weit. Sobald es aus den plakativen Citys rausgeht, ist ganz schnell essig.
Uwe meint
@ Chris:
Hier ein paar Infos um Dein gewaltiges Informationsdefizit ein wenig zu reduzieren:
Basiswissen zum Fahrzeugrecycling:
https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrzeugrecycling
Es ist also inzwischen gesetzl. Vorschrift für die Fahrzeughersteller, Wertstoffe zu entnehmen und wieder zu verwerten und zwar aktuell mit einer Quote von 90 %. Berichte, wie in Frontal, beschreiben die Ausnahme, die auf der Basis illegaler (krimineller) Machenschaften, meist mit gebraucht exportierten Fahrzeugen dort landen. Darüber hinaus gibt es im Bereich der organisierten Kriminalität einen Export von illegal eingesammelten Elektronikschrott und das hat nichts mit nicht organisierter Batterie-Wiederverwertung zu tun.
Alle Automobilhersteller Europas sind mindestens nach der Öko-Audit-Verordnung ISO 14001 und OHSAS 18001 zertifiziert, woraus sich zusätzliche deutlich weiter gehende Verpflichtungen ergeben.
Die Verwendung von Chemikalien ist in der REACH-Verordnung geregelt und erfasst in einigen Fällen auch die Batterien, Kühlflüssigkeiten etc.
Zur E-Mobilität:
1. Tesla verbaut Akku-Zellen, wie sie in Laptops Verwendung finden. Diese unterscheiden sich deutlich von den Batteriezellen, wie sie in Taschenlampen, bzw. Fernsehfernbedienungen oder ähnliches eingebaut werden. (Akku = wiederaufladbar, Batteriezelle = nicht wiederaufladbar)
2. Tesla baut Speicher aus den Altakkus!!! Es gibt davon keinen Abfall!!! Soviel zu „…ich glaube auch nicht, dass sich einer Gedanken dazu macht…
3. Gleiches gilt bereits in Deutschland für Mercedes
https://www.energie-und-management.de/nachrichten/detail/aus-alten-autobatterien-werden-speicher-111968
(Seit 2016 mit den Akkus der ersten Smart-Testflotte – also von Anfang an!!!) die noch gar keine Altbatterien im großen Stil auf der Straße haben) und BMW seit 2017:
https://www.automobilwoche.de/article/20171026/BCONLINE/171029921/zweitverwertung-von-altbatterien-bmw-eroeffnet-speicherfarm-in-leipzig
Was die Kleinzellen der Restindustrie angeht und den Verbrauch in Laptops und Co.: Auch dort gibt es bereits Projekte im großen Stil.
Es ist also gerade kein ungelöstes Problem der E-Mobilität und wird auch keines werden, da es viel wirtschaftlicher ist, diese Ressource sinnvoll (mit Gewinnmaximierung) weiter zu nutzen.
Die E-Auto-Hersteller können mit der Rücknahme der Batterien also in einem Zweitmarkt zusätzliches Geld verdienen und ihre eigene Energieversorgung (oder die der E-Auto-Fahrer mit lokalen Kleinspeichern) absichern.
Es werden auch bereits davon sehr viele kommunale Speicher gebaut, um lokal die Netzstabilität zu erhöhen – Lastspitzen auszugleichen. Holland, Belgien, Norwegen und viele Bundesländer haben dafür spezielle Förderprogramme aufgelegt, bzw. formulieren nach dem Vorbild gerade welche.
Derzeit bestehen die Stromspeicher bereits aus Altakkus, jedoch noch zu rund 99 % aus Nutzfahrzeug-Akkus (z.B. Gabelstapler).
Die Wiederverwertung war also auch schon zu Zeiten geregelt, als das noch kein E-Automobil-Problem war.
McGybrush meint
1)
Würden Batterien nach 500km komplett in Gas Verdampfen die man dann wieder neu Nachfüllt wäre es dann besser? Weil dann brächte man sie nicht nach +200.000km recyceln bzw. einmalig bezogen auf die Laufleistung weg werfen. Da sieht man wie wenige Rohstoff ein Akku im Vergleich zum Erdöl darstellt.
Selbst wenn man sie tatsächlich Wegwerfen würde halte ich 600kg Schrott pro Auto, wovon nur geringfügiger Teil die Zellchemie aus macht, nach 200.000km besser als 40kg Rohstoff auf nur lächerliche 500km zu entsorgen. Einziger Vorteil. Er liegt nicht irgendwo rum sondern ist unsichtbar in der Luft. Aus den Augen aus dem Sinn = Ungefährlich(er)?
Dann lieber ein Akku auf einem Berg voller anderen Akkus. Die machen in dieser Form per se erst mal keinen Schaden. Sie liegen dann halt einfach nur da rum. Blöde ist halt. Man kann den Schrott sehen da er nicht Gasförmig geworden ist.
Wer kein Schrott produzieren will müsste sich wenn man es richtig böse durchrechnet sich direkt vom Planeten wieder verabschieden. Alle anderen können sich am Ende nur dazu entscheiden das kleinere Übel zu wählen. Denn komplett Ökologisch kommt kein Lebewesen durch die Lebensjahre. Nur mal weniger und mal mehr Ökologisch.
2)
Das Argument des mangelnden Stroms passt nicht in die Historische Geschichte.
Strom heute ist doch logischerweise eine kleinere Hürde als vor 130 Jahre eine Tankstelle. Mit Deinem Argument hätte es den Verbrenner so nie geben können. Es gab KEINE Tankstellen. Aber heute soll eine fehlende Steckdose an der Strasse mit eine PV Anlage am ende Ende die E-Autos verhindern? Was wäre wenn alle die Waschmaschine und den Fön zu selben Zeit anmachen…? Natürlich bricht dann das Stromnetz zusammen. Du kannst ja gerne ein Aufruf machen und gucken ob Du es schaffst alle 80Mio. Einwohner in Deutschland dazu zu bringen zur selben Zeit die Geräte ein zu schalten. Soweit ich weiss kochen Mittags viele am Herd. Dennoch klappt’s mit der Belastung im Stromnetz.
Chris meint
Ich weiß nicht, aber ich habe noch kein Auto gesehen, dass 40 KG Masse in 500 KM aus dem Auto geschleudert hat. Jaja, Elektroschrott hat noch niemanden geschadet. Dein Ernst? Doch du kommst komplett ökologisch durch dein Leben: Geh zu Fuß. Es gibt eh keinen Grund, warum man in der Stadt Auto fahren sollte.
Utx meint
Tatsächlich sind die 40 kg Masse, die das Auto auf 500 km herausschleudert noch zu niedrig angesetzt. Ein Auto mit Verbrennungsmotor schleudert bei einem angenommenen Verbrauch von 7 l Benzin immerhin 94 kg Masse in Form von CO2 aus dem Auspuff. Nach gerade mal 2500 km ist die Masse eines 100 kWh-Akkus aus dem Auspuff gekommen.