Die technischen Daten für Porsches 2019 kommendes Elektroauto Taycan sind mittlerweile weitestgehend bekannt, das finale Design und den Preis behält der Sportwagenbauer dagegen noch für sich. Nun wurde zumindest grob eingegrenzt, wie viel der erste reine Stromer der Schwaben kosten wird.
„Wir gehen von einen Preis irgendwo zwischen einem Cayenne und einem Panamera aus“, sagte Robert Meier, Projektleiter der Baureihe Taycan, der Branchenzeitung Automotive News. Der Grundpreis für die batteriebetriebene Sportlimousine wird demnach zwischen 75.000 und 90.000 Euro liegen. Wie bei seinen anderen Modellen will Porsche auch beim Taycan auf mehrere Varianten und Leistungsstufen setzen. Später kommende, auf Hochleistung getrimmte Ausführungen könnten laut Finanzchef Lutz Meschke bis zu 200.000 Euro kosten.
Nach aktuellem Stand rollt der Taycan Mitte/Ende 2019 mit zwei Elektromotoren und einer Gesamtleistung von über 440 kW (600 PS) zu den Händlern. Von Null auf Hundert soll es damit in weniger als 3,5 Sekunden gehen. Die Reichweite mit einer Ladung der Batterie wird mit mehr als 500 Kilometern gemäß der auslaufenden NEFZ-Norm angegeben. Strom für 400 Kilometer soll sich an kompatiblen Schnellladestationen in 15 Minuten in den Speicher pressen lassen.
Auch andere Elektroautos bieten sportliches Fahren, allen voran die Modelle von Branchenprimus Tesla. Porsche wirbt damit, dass seine Batterie-Fahrzeuge anders als Konkurrenzmodelle dank permanenterregter Synchronmotoren die volle Leistung mehrfach hintereinander ohne Verluste abrufen können. „Asynchronmotoren sind günstiger, aber sie haben einen entscheidenden Nachteil: Wenn man eine hochdynamische Beschleunigung will, kann man den Motor nur einmal überlasten, bevor er beim zweiten oder dritten Mal sein Limit erreicht“, so Meier. „Das reicht für die meisten Elektroautos, aber nicht für Hochleistungs-Porsche.“
Mit dem Taycan verabschiedet sich Porsche bei der Produktion vom traditionellen Fließbandprinzip – gebaut wird mit einer sogenannten „Flexi-Linie“, die aus fahrerlosen Transportsystemen besteht. Im ersten vollen Produktionsjahr sollen damit 20.000 Taycan entstehen. Je nach Nachfrage könnten es später auch bis zu 30.000 Stück sein.
Jörg2 meint
Hab ich das falsch mitbekommen? Das Endprodukt weicht doch wohl erheblich von der immer wieder gezeigten Designstudie ab.
Das PORSCHE noch immer mit der Designstudie Werbung macht, kann ich ja nachvollziehen. Gibt es keine frei verwendbaren Bilder vom seriennahen Erlkönig um diese hier zu verwenden?
ecomento.de meint
Unseres Wissens nach ist noch unklar, in welchem Ausmaß die jüngsten Erlkönigbilder das finale Design ankündigen. Die Fahrzeuge ähneln teilweise stark der Karosserie des Panamera.
VG
TL | ecomento.de
Jörg2 meint
Da hebt sich PORSCHE die mögliche Kunden(ent)täuschung für ganz zum Schluss auf? ;-))
Wir werden sehen, was dann tatsächlich rauskommt. Die gegenläufigen Türen und die Fußgänger-Beinabtrenner links und rechts der Frontscheinwerfer werden es wohl nicht in die Serie schaffen (was gut so ist).
Rainer Zufall meint
naja, Ähnlichkeitsenmerkungen zum Panamera übergehe ich jetzt mal
https://goo.gl/images/fo2A3R
Ich glaube man kann sehen dass Radhäuser „weniger geil“ dargestellt sind wie in der Studie, was ja leider Sinn ergibt, ansonsten hat Porsche seine Serienautos immer möglichst nah an der Studie gehalten, vergleiche 918.
150kW meint
„Gibt es keine frei verwendbaren Bilder vom seriennahen Erlkönig um diese hier zu verwenden?“
Wozu? Die Erlkönige sind durch Klebeband doch auch vom Design her „entstellt“.
Miro meint
Wenn der Wagen wirklich für zwischen 75.000 und 90.000 Euro kommen wird, sollte sich Porsche wohl eher auf 300.000 Bestellungen einstellen.
lo meint
Ich freue mich schon auf einen Ampelstart Taycan gegen (mich im) Model3 ;)
Sowas ähnliches hatte ich heute morgen mit meinem C-Zero (mit permanent angeregten Synchronmotor – ist einfach besser s.o. -) gegen einen Golf GTE auf freier Strecke: Bis 120 konnte ich ihn hinter mir halten, aber dann hat er beide Motoren bemüht und ist davon gezischt.
Rainer Zufall meint
Ja, in Zukunft werden sich noch mehr Elektro Profilneurotiker an der Ampel zeigen müssen wer geiler ist! Top! Untereinander schon, geschweige dessen wenn ein VKM Auto daneben steht.
Schon jetzt können Sie es nicht lassen und die Anzahl der Fahrer wird auch noch zunehmen.
@ Ecomento:
„Auch andere Elektroautos bieten sportliches Fahren“
falsch, richtig:
„Auch andere Elektroautos bieten schnelle Beschleunigungen“
Das hat aber mit sportlich Fahren nur geringe Schnittmengen.
Remo meint
@Rainer Zufall +1
Chris meint
@Rainer Zufall +1
Gerry meint
????????????????????
Geht mir auch immer so mit dem Peugeot Ion…
Remo meint
@ Io, dann wünsche ich dir, dass du deine flotten Ampelstarts auch an und an gegen eine Zivilstreife fährst, die dich dann gleich mal rausziehen….
Fritz! meint
Warum sollte die das tun? Seit wann ist es verboten, unterhalb einer bestimmten Zeit die zulässige Höchstgeschwindigkeit zu erreichen? Ich kenne genug Ampeln, die an Bundesstraßen oder Autbahnauffahrten stehen, wo von 0 auf 120 km/h und mehr beschleunigt werden darf.
Sie müssen nicht gleich nach der Polizei rufen, nur weil Ihr Auto das nicht kann/soll.
Chris meint
@Fritz! Wenn sein Auto so beschleunigt, wie er behauptet, dann gehen bei Zweiradantrieb die Räder durch. Das findet die Polizei nicht sehr witzig. Der Golf GTE macht die 0-100 in 7,6 Sekunden. Der C-Zero hat viel zu kleine Reifen um soviel Leistung auf die Straße zu bringen.
Mal ganz davon abgesehen, dass der C-Zero nicht mal einen 1.0 Liter Golf abhängt.
Dieselfahrer meint
Ist natürlich auch echt blöd, wenn man als Fahrer eines BEV nicht so recht zur Umweltverschmutzung beitragen kann. Da hilft doch der eine oder andere Kavaliersstart, weil man dann wenigstens durch Gummiabrieb und Aufwirbeln von Staub zur Feinstaubbelastung beitragen darf. Und man kann sich von diesem furchtbaren Verdacht, dass es einem mit seinem BEV um die Umwelt gehen könnte (wie unmännlich!) , klar distanzieren.
hofi meint
C-Zero: 15,9 Sekunden von 0 auf 100 ;-)))))))))
Solch einen sinnfreien Kommentar von Io liest man normalerweise im fetterbreiterschneller Forum. Aber auch im BEV hält diese Fraktion nun Einzug, es düst und rüpelt sich halt besser unter dem Öko Mäntelchen.
Gerry meint
…..bei 67 PS eines c-zero oder ion ist das Problem wohl sehr überschaubar ????????????
Die Frage ist wohl eher, brauchen wir wirklich Autos mit 400, 500 oder 600 PS. Da sind die Probleme in der Tat schon mit eingebaut bzw. befinden sich nicht selten am Lenkrad…
Mini-Fan meint
„Diese Fraktion“ hält nicht „nun“ Einzug – sie begründete den Erfolg von Tesla mit seinem Model S und X.
Oder glaubst du, ohne die wahnwitzige Beschleunigung dieser Fahrzeuge hätten diese einen derartigen Erfolg in puncto Absatz gehabt, hätten Käufer 100.000 EUR für ein solches Fahrzeug ausgegeben?
Gleiches gilt für die Deutschland-Versionen des Model 3 – die in 3.7 s bzw. 4.8 s von 0 auf 100 km/h beschleunigen sollen.
Das hat sogar Nissan mit seinem Leaf entdeckt – und steigerte die Leistung auf 150 PS. Geplant ist eine weitere Leistungssteigerung auf 203 oder gar 218 PS. Statt der urspünglichen 109 PS.
Leistungssteigerung geht bei e-Motoren viel „billiger“ als bei sog. „Verbrennern“. Und der Mensch ist nun mal nur bereit, zu zahlen – wenn er dafür Spaß geliefert bekommt. Zumal auch ein e-Motor nicht wesentlich mehr „Sprit“ verbraucht – wenn seine Maximalleistung nicht (!) abgefordert wird.
Frakrei meint
120 km/h im C-zero :-) Wo war das. Von den Kassler Bergen runter.
Halt da sind ja Kurven.
Gerry meint
????????????… das all-time-high beim ion waren 140 lt. Tacho, auf der Autobahn den Berg runter ☺
stoner meint
Im Ernst?????????????
Gerry meint
Logisch????
Der ion ist ein kleinstwagen, eingetragene höchstgeschwindigkeit 130km/h
Aber fährt sich besser als jeder (Verbrenner-) Porsche ????
Mini-Fan meint
@Gerry
Mit dem Peugeot iOn (oder auch dem Mitsubishi i-MiEV) möchte ich noch nicht mal ’nen Parkrempler haben. So eine Hutschachtel kann man nun wirklich nicht „Auto“ nennen.